Wilhelm Anton VON RIEDEMANN

Wilhelm Anton VON RIEDEMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Wilhelm Anton VON RIEDEMANN
Beruf Kommerzienrat, Reeder, Ölmagnat [1]

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 9. Dezember 1832 Meppen nach diesem Ort suchen [2]
Geburt 8. Dezember 1832 Meppen nach diesem Ort suchen [3]
Tod 21. Januar 1920 Lugano, Schweiz nach diesem Ort suchen [4]
Heirat 29. Mai 1867 Haselünne nach diesem Ort suchen [5]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
29. Mai 1867
Haselünne
Johanna Sophia Elisabeth Maria BÖDIKER

Notizen zu dieser Person

Taufpaten: Deymann, Antonius, Weinhändler in Meppen, Kuhlmeier Wilhelmina in Meppen.
Dispens Verwandtschaft dritten Grades bei der Eheschließung (Trauregister).
Nach dem Tod seines Vaters kehrte die Familie nach Deutschland zurück. Er machte eine Lehre als Kaufmann und war erfolgreich als Vertreter für Papierwaren und Farben. Zunächst eröffnete er in Geestemünde einen Krämerladen, mietete dann zwei Schuppen in Geestemünde und handelte nun auch mit Petroleum. Am 1. Februar 1863 gründete Riedemann in Bremen-Lehe ein Agentur-, Inkasso- und Speditionsgeschäft.
Riedemann kam mit den Bremer Ölkaufleuten Franz Ernst Schütte (1836-1911) und Carl Schütte (1839ヨ1917) in Verbindung und arbeitete mit den Erben der Firma Albert Nicolaus Schütte & Söhne zusammen. Er beteiligte sich als Spediteur am Ölgeschäft. Zudem gründete er eine Reederei. Nach dem Ausbau des Geestemünder Hafens (um 1877) beteiligte er sich auch am Ausbau des Hamburger Petroleumhafens.
Da beim Transport von Petroleum in den damals üblichen Holzfässern Leckageverluste bis zu 30 Prozent auftraten, ließ Riedemann das Vollschiff Andromeda auf der Joh. C. Tecklenborg Werft 1885 zum ersten Tanksegler umbauen. 1885 baute er den ersten Petroleumtank in Deutschland. In Newcastle upon Tyne ließ er den ersten Tankdampfer der Welt bauen, die Glückauf, wegen der Explosionsgefahr auch spöttisch als Fliegauf, bezeichnet. Sie war 97 Meter lang, konnte rund 3000 Tonnen Öl laden und lief am 13. Juli 1886 zu ihrer ersten Fahrt von Hamburg in die Vereinigten Staaten aus.
1884 erbaute Riedemann an der Borriesstraße im preußischen Geestemünde sein großes Palais, das später von seiner Schwester bewohnt wurde und dann der Sitz der Freimaurerloge Zum rechtweisenden Compaß war. 1885 wurde er zum preußischen Kommerzienrat ernannt. 1891 bezog er eine von Martin Haller erbaute Villa am Alsterufer 27, das heutige Amerikanische Generalkonsulat in Hamburg.
Riedemanns gesellschaftlicher und geschäftlicher Aufstieg wurde dadurch gehemmt, dass er viel Zeit für seine Anschauung als bekennender Katholik investierte. Zeitlebens mit seiner emsländischen Heimat verbunden, war er häufig in Meppen und Haselünne - dem Geburtsort seiner Ehefrau Sophie Bödiker (1845-1921) - wo er sich oft mit deren einflussreichem Bruder, dem Direktor des Reichsversicherungsamtes, Anton Bödiker, genannt Tonio, traf. Riedemann gab gerade in Meppen und Haselünne viel Geld für wohltätige Zwecke, doch auch in Geestemünde und Hamburg spendete er für die katholische Kirche und deren Einrichtungen. In Hamburg-Barmbek-Süd stiftete er die St.-Sophien-Kirche, deren Patrozinium nach dem Namen seiner Ehefrau gewählt wurde. Aufgrund seiner großzügigen finanziellen Hilfe wurde Riedemann 1912 Ehrenbürger von Meppen und Haselünne. Da der Katholik sich im protestantischen Hamburg nicht recht einlebte, verzog die Familie 1917 kurz vor Kriegsende ins schweizerische Lugano.
Ehrungen:
1885: Ernennung zum preußischen Kommerzienrat
1917: erblicher preußischer Adelsstand mit dem Prädikat von Riedemann
Ehrenbürger von Meppen und Haselünne
In seiner Geburtsstadt Meppen wurde eine Straße nach ihm benannt.
In Bremen, Nähe des Ölhafens, wurde eine Straße nach ihm benannt.
In Bremerhaven, Nähe des Fischereihafens, wurde eine Straße nach ihm benannt.
nach Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Anton_Riedemann (16.3.2021)
Siehe auch: Weber, Wolfhard, "Riedemann, Wilhelm von" in: Neue Deutsche Biographie 21 (2003), S. 568-569 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd12353139X.html#ndbcontent (16.3.2021)

Quellenangaben

1 Wilhelm_Anton_Riedemann
Autor: Wikipedia
Angaben zur Veröffentlichung: https://de.wikipedia.org/wiki/Wilhelm_Anton_Riedemann
 16.3.2021
2 Taufregister Probstei St Vitus Meppen F106-2, S. 103 Nr. 109
 16.3.2021
3 Taufregister Probstei St Vitus Meppen F106-2, S. 103 Nr. 109
 16.3.2021
4 Aus der Geschichte der Familie Heyl Meppen, S. 105
Autor: Walter Suwelack
Angaben zur Veröffentlichung: 5.1.1991
5 Trauregister St Vinventius Haselünne F207-2
 16.3.2021

Datenbank

Titel Suwelack, Hessling, Schulze Lutum
Beschreibung
Sammlung der Vorfahren meiner Familie, also Suwelack, Schulze Lutum, Hessling und Stecking hauptsächlich aus dem Münsterland, fast durchgehend katholisch. Damit die Sammlung nicht völlig ausufert habe ich an einigen Stellen auf weiterführende Quellen verwiesen. Ein herzlicher Dank gilt allen Ahnenforschern, die Vorarbeiten geleistet haben!
Als Quellen habe ich möglichst Primärquellen genannt, so sind die Angaben leichter überprüfbar. Fehler bitte ich zu melden. Dank an alle Leser, die hier schon Rückmeldung gegeben haben. An einem Austausch bin ich sehr interessiert.
Leider "versteht" mein Programm nicht den Doppelnachnamen Schulze Üding o.ä. Also suchen nach Üding, Lutum, ...
Version vom 21_5_2024: 1000 zusätzliche Personen, Schwerpunkt war diesmal die zunehmende räumliche Vernetzung von großen Höfen vor allem im 19. Jahrhundert.
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