Jürgen TIEDEMANN.

Jürgen TIEDEMANN.

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jürgen TIEDEMANN.
Beruf Schleusenmeister in Klein Berkenthin (1689-27 sicher)

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt ca.1670
Tod ca.1755
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Eleonore TIEDEMANN FRAU

Notizen zu dieser Person

1689 Tz zu Löhding in Berkenthin
1715 Tz zu Wilms, Jürgen Tiedemann Schleusenmeister alhier

1785 Actum Ratzeburg d. 26. Februar (vermutl. Entwurf)
(? = nicht entziffert, … = teilweise entziffert)
Aus der Schleusen
Meister Johann Heinrich Klörs zu Berkentin bei dem amtlichen Gerichte Rondeshagen zur Anzeige gebracht, wie er eines beglaubten Zeugnißes bekunde, daß bei dem Schleusen Thor, so zu Berckentin vorher jederzeit die Gerechtigkeit des Thand Handels exerciret sey , und er habe zu deßen Beweise um die Abhörung der izt zu kleinen Berkentin wohnhaften Wittwe seines Verwesers des wail. Schleusen Meisters Fick zu Berkentin gebeten hatte, solches Gesuch auch untertänig bekunden und zu Abgebung diese Zeugnißes vorgedachte Sophia Wittwe Ficken gebohrene Tiedemann auf vorangegangener Ladung heute bei mir unterschriebenen als gültigen Poßiti ..? des amtlichen Gerichts Rondeshagen erschienen war, so ? selbige auf geschehene ..ordnung der Abschrift ihrer Vorladung und auf rechtliche Ermahnung die Wahrheit also auszusagen,wie sie solche auf ? allezeit mittelst ? Eides zu ? jetzigen vermögen sey, folgende gestelt.
Sie heiße Sophia Ficken gebohrene Tiedemann, wiße ihr Alter nicht gewiß, sie werde aber wohl zwischen 60-70 sagen. Sie sey auf der Kl. Berkentiner Schleuse gebohren, alein ihr Vater Jürgen Tiedemann lange Jahre Schleusen Meister gewesen, habe auch biß zum Versterben ihres ersten Mannes beständig daselbst gewohnet, wiße so wohl ihr erster Mann Christian (!) Danckwark als der zweite Christian Fick Schleusen Meister daselbst gewesen waren. Schon ihre Eltern hätten jederzeit mit allerhand Thandwaaren , als Taback, Tran, Oel, Käse, Th.. , Eßig, Sals, Thorv, Thee, Coffee und Zucker, und dergleichen mehr ? Handlung getrieben, und das habe auch sie vorzüglich bei ihrem ersten Manne fortgesetzet. Auch bei ihrem zweiten Manne habe sie den Handel noch fortgesetzt, jedoch ihn nicht so stark wie vordem, weil sie zu viele kleine Kinder gehabt, dieser ihr Mann auch nicht groß drauf geschlagen habe, und also die Handlung nicht mehr so gut wie vorher habe abwarten können. Sie erinnere sich sehr wohl von ihren Eltern gehört zu haben, das ihre Voreltern, als welche alle auf der Schleuse gewohnet, diesen Handel gleichfalß schon, und noch starker wie es nachher geschehen, geleisten hätten, gleich ihr denn auch bekannt sey, daß auch der itzige Schleusen Meister den Handel …gesetzet habe. Alles was sie jetzt ausgesaget, sey sie jedermahl richtig zu best… willig, wie sie denn auch versichert, daß dieser Handel allmahl ordentlich ohne die geringste Contradution erwisen sey.
Als nun der De…. ? ihre Außage ? war vorgelesen, und von ihr durchgängig genehmigt worden, so ward selbige entlaßen, dem Schleusen Meister Klörs beglaubte Abschrift dieses Processes mitgeitheilt.
In fiden
C.A. Mackeprang (Sauklaue)

Schleusenmeisterhäuser (https://dewiki.de/Lexikon/Stecknitzkanal)

Da die meisten Schleusen weit entfernt von Ansiedlungen lagen, wurden in direkter Nähe Häuser für die Schleusenmeister errichtet. Neben Betrieb und Beaufsichtigung der Schleusen betrieben diese auch Krug- und Gastwirtschaften für die auf Schleusung wartenden Stecknitzfahrer.[3] Von den stattlichen, in relativ ähnlichem Stil errichteten Gebäuden sind heute noch die an der Palmschleuse, der Dückerschleuse, der Niebuhrschleuse, der Siebeneichener Schleuse und im Nordteil eine Ruine an der Großen Donnerschleuse erhalten

Um 1899 (http://www.kmrz.de/lh_archivbaende/texte/texte_1899/lh_1899_01.htm)
Neue Häuser für Schleusenmeister und Schleusenknechte werden gebaut bei der Büssauer, Krummesser, Berkenthiner, Behlendorfer, Witzeezer und Lauenburger Schleuse. Kosten rund 100 000 Mark.

Schleusen (https://dewiki.de/Lexikon/Stecknitzkanal)
Ursprünglich existierten im Verlauf des Kanals 13, später 17 Schleusen. Die meisten waren eintorige Stauschleusen, meist unterhalb einer Bacheinmündung. Das Wasser wurde hinter einem Wehr gestaut; wenn dieses geöffnet wurde, schwammen die Kähne auf der Flutwelle talwärts. Das Anstauen dauerte jeweils bis zu drei Tage. Außerdem gab es in Lauenburg seit Beginn der Stecknitzfahrt eine Kammerschleuse (Palmschleuse), weil dort die Bockhorster Mühle betrieben wurde. Eine Stauschleuse hätte dort den Weiterbetrieb der Mühle unmöglich gemacht. Der Umbau weiterer Stauschleusen zu Kammerschleusen erfolgte erst ab dem 17. Jahrhundert.

Der südliche Wasserlauf zur Elbe hin, die eigentliche Delvenau, erhielt sieben Stauschleusen und eine Kistenschleuse, nämlich die Zienburger, Seeburger, Siebeneichener, Büchener, Niebuhr-, Dücker-, Palm- (Kistenschleuse) und Frauweider- oder Hafenschleuse. Die Kistenschleusen sind als die ältesten bekannten Kammerschleusen anzusehen. Sie bildeten sogenannte Kesselschleusen und konnten zehn Schiffe gleichzeitig aufnehmen. Durch die Hinzufügung der Hornbeker (Crambeker) Schleuse im Jahre 1692 und einer kleinen Stauschleuse in dem Einlauf zum Möllner See, in der sogenannten Kehle, stieg die Zahl der Schleusen auf der südlichen Schleusentreppe auf neun, auf der nördlichen Treppe auf acht, im Ganzen also auf 17 Schleusen.

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Titel Bohnsack, Herzogtum Lauenburg ( S-H ) und Mecklenburg
Beschreibung Die Familiennamen mit Punkt am Ende sind meine direkten Vorfahren. 
Hochgeladen 2022-04-01 10:54:39.0
Einsender user's avatar Astrid B.
E-Mail astridbohnsack@hotmail.com
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