♂ Matthias KUBISCH
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Matthias KUBISCH |
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Beruf
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Patterlmacherlehrling oder -geselle beim Michelhüttenmeister |
1694 |
Helmbacher Hütte (Michelhütte), Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Beruf
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Inwohner, bis ca. 1702 |
1698 |
Rabenhütte (Spiegelhütte, Kubischhütte) bei Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Beruf
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Hüttenmeister, Patterlmacher |
1703 |
Rabenhütte (Spiegelhütte, Kubischhütte) bei Obermoldau, Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Notizen zu dieser Person
Paten: Johannes Ambrosch, Weber, und Eva Robalin aus der Vorstadt Winterberg. - Er ist lt. Waisenbuch 1681 8 Jahre alt. 1687 lebt er bei seinem Stiefvater. 1694 lebt er beim Herrn Michelhüttenmeister und will das "Betlmachen" lernen. Er wird also Glasperlenmacher. Im nächsten erhaltenen Waisenbuch von 1705 fehlt er, d. h. er hat geheiratet oder ist gestorben. Es kommt eigentlich nur er in Frage für den Glasmacher (vitrearius) Matthias Kubisch, der 1697 Anna Maria Steickbaur von der Obermoldauer Spiegelhütte heiratet, leider im Traueintrag ohne Angabe seiner Eltern und des Herkunftsortes eingetragen. In Obermoldau und Umgebung gibt es sonst keinen Kubisch, der Glasmacher war; auch auf den Glashütten bei Winterberg taucht der Name Kubisch vorher nicht auf. Theoretisch kann der 1697 heiratende Matthias Kubisch natürlich auch aus einem weiter entfernten Ort gekommen sein (den Nachnamen Kubisch gab es z. B. bei Bauern im Gericht Huschitz); da aber in der Helmbacher Hütte der aus Obermoldau stammende Waise und Glasmacher Matthias Kubisch lebte, halte ich es für wahrscheinlicher, daß es sich bei dem Bräutigam um diesen handelt. Vgl. auch die Trauzeugen: Georg Kubisch aus dem Dorf Obermoldau und Simon Kainz von dort. Georg Kubisch war der Onkel des Waisen Matthias Kubisch von Obermoldau. Unter Vorbehalt daher hier Matthias Kubisch von Obermoldau mit dem späteren Hüttenmeister der Spiegelhütte gleichgesetzt. Im Bauernbuch 1703 wird von ihm gesagt, daß er die Hüttenfreiheit habe und das "Bettlmachen" betreibe. So auch im Bauernbuch 1716 ff., in dem sein Alter 1716 mit 44 Jahren angegeben ist (also 1672 geboren). Im Jahr 1728 heißt es zu ihm, daß er gestorben sei und nun die Witwe Maria mit den Kindern wirtschafte (sie wirtschaftet noch 1738). - Im Winterberger GB Nr. 14 (sog. Freibuch), modernste Paginierung mit Bleistift: S. 1056 (Aufn. 223), ist unter dem Datum Schloß Winterberg, 31.5.1703 der Verkauf der Rabenhütte an Matthias Kubisch eingetragen: der Hüttenmeister Johann Adam Stegbauer vermag seines üblen Zustands und hoher Schulden halber bei dieser Hütten nicht mehr länger zu bestehen und verkauft sie mit dem Hüttengeschirr, Recht und Gerechtigkeiten, Äckern und Wiesen seinem Eidam ("Ayden") oder Tochtermann Matthiasen Kubisch für 1000 Gulden oder 857 Schock 8 Groschen 4 Pfennig. - Weitere Kinder s. in meiner Gedbas-Datei "Eibl".
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