Gallus TUSCHELIN

Gallus TUSCHELIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gallus TUSCHELIN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1531 Nürtingen nach diesem Ort suchen
Tod 24. Februar 1601 Zweibrücken nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1562

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1562
Susanna VON CASTELHUN

Notizen zu dieser Person

Geheimer Rat und Vicekanzler des Herzogtums Zweibrücken

Hinweis zur Person

Kath., später Luth.

Kinder mit Susanna von CASTELLAUN:
M Johann Rupertus TUSCHELIN, I. U. D. (Doctor beider Rechte) 1564-1628
M Heinrich TUSCHELIN, Dr. jur. 1566-1610
M Hans Ludwig TUSCHELIN 1570-1571
F Sibylla TUSCHELIN 1571-1571
M Friedrich Conrad TUSCHELIN, Dr. jur. 1573-1634
M Wolfgang Werner TUSCHELIN, Dr. jur. (Doctor beider Rechte) 1576-1626
M Johannes TUSCHELIN 1579-1589
F Magdalena TUSCHELIN 1581-

"Tuschelin (Gallus), von Nürtingen, einer Stadt im Württembergischen am Fluß Neckar, 1531 gebohren, allwo dessen Vater D. Conrad Tuschelin Bürgermeister war, studierte zu Straßburg Jura, war zweybrückischer Rath, bediente hernach zu Baden dergleichen Stelle, ließ sich in unterschiedlichen Gesandtschaften brauchen, war auch Inspector über die Schulen und Kirchen des Herzogthums Zweibrücken und starb 1601, im 70. Jahr". [Christian Gottlieb Jöcher, Allgemeines Gelehrten Lexicon, Gleditschens Buchhandlung 1751].
24.5.1549 immatrik. in Heidelberg
8.5.1552 immatrik. in Tübingen, Studium in Straßburg
ab 1560 in Pfalz-Zweibrückischen Diensten; war auch Sponheimischer Advocat (s. Staatsarchiv Speyer, Abtlg. Zweibrücken III/1263) und "Markggräfisch Badnischer Raht"
10.8.1561 Kanzleirat unter Pfalzgraf Wolfgang, Herzog von Zweibrücken und unter dessen Nachfolger Johannes I.
1583 Geheimer Rat und Vicekanzler des Herzogtums Zweibrücken
Nach dem Stadtgerichtsbuch von Zweibrücken 1554-1576 (Stadtarchiv) erwarb Gallus Tuschelin großen Grundbesitz, den er mit eigenen Grenzsteinen abmarken ließ, die die Bezeichnung "G.T." trugen. So erwarb er am 1. November 1574 für 600 fl. das vom Landschreiber Heinrich Kessler gebaute Haus beim Rathaus (Bl. 293).
Bei Gümbel finden sich a a. 0 5. 230;?231 folgende Ausführungen: ?Pfalzgraf Johannes 1. in Zweibrücken war ein großer Freund der Wissenschaft und ein idealgesinnter Herr,. welcher sehr eifrig auf eine sorgfältige und gediegene Erziehung seiner Kinder bedacht war. Er hatte sich mit einer Reihe von tüchtigen und hervorragenden Männern umgeben. Dazu gehörten Christoph Landschad von Steinach, Wolf Wambold von Umstadt, Lutter von Quadt, Joh. Stieber, Heinrich Schwebel, Gallus Tuschelin. vor allem aber Pantaleon Candidus (geb. 1540 in Ypps ,Österreich) - Sie waren Zierden der Residenz und des Staates. Unter dem Einfluss dieser Männer und unter deren persönlichen Leitung wuchsen die Fürstenkinder in Zweibrücken auf. Auch der begabten und gemütreichen Pfalzgräfin Maria Elisabethe gereichte der geistige Verkehr mit diesen Männern zu einem nachhaltigen Segen.
Besonders scharf spricht sich der Rat D. Gall Tuschelin zu ?Status Ecelesiac Bipontinae ab anno 1561 usque ad amum 1588 3? gegen den Verfasser (Pantaleon Candidus 1540-1608) aus. Zweifellos ist diesen Vorwürfen eine gewisse Berechtigung nicht abzusprechen. Candidus hatte längere Zeit keine klare und unzweideutige Haltung eingenommen. Er wird von seinem Gegner Heilbrunner übertroffen an Klarheit des Zieles, an Entschlossenheit des Wesens und Mut der Überzeugung. Dessen Festigkeit berührt sympathischer als die Unsicherheit und der Wankelmut des Candidus in den ersten Jahren des Kampfes. Aber gerade diese ?Leisetreterei? ist das Zeichen des Geistes Melanchthons. [http://www.candidus.de/geschichte/pfaelzischen_pfarrersfamilie_1.htm]
"Christliche Leich- und Trost-Predigt/ Bey der traurigen Begräbnuß Weyland deß Edlen... Herrn Galli Tuschelins von Nürtingen/ beyder Rechten Doctoris, Fürstl. Pfaltz Zweybrückischen/ auch Sponheimischen und Marggräfischen Badnischen gewesenen geheimen/ getrewen Rahts und Advocaten" von Pantaleon Candidus, Verlag Halbmayer, 1601
S. auch Mitteilungen des Historischen Vereins der Pfalz XXI (1897) "Der Hof- und Staatsdienst im ehem. Herzogtum Pfalz-Zweibrücken" von Ludwig Eid: S. 172, 277, 184f, 232
S. auch Pfälz. Familien- und Wappenkunde VII. Jg. 3/4 S. 105 u. IX. Jg. 1950 3/11

Christliche Leich- und Trost-Predigt/ Bey der traurigen Begrabnuß Weyland deß Edlen ... Herrn Galli Tuschelins von Nurtingen/ beyder Rechten Doctoris, Furstl. Pfaltz Zweybrückischen/auch Sponheimischen und Marggrafischen Badnischen gewesenen geheimen/ getrewen Rahts und Advocaten, welcher ... den 24 Febr. ... im 70 Jar seines Alters ... seliglich entschlaffen by (Pantaleon Candidus, Book 1601)

Über den Tod des Dr. Gallus Tuschelin sagt "Crollius" in seinem Buch "Commentarius de Cancellariis et Procancellariis Bipontinis":

Gleich nach Beginn des Jahres 1601, als er von Birkenfeld (wo er der Eröffnung des Testamentes des Herzogs Karl beigewohnt hatte) nach Hause zurückkehrte, begann er von Fieberhitze geschüttelt zu werden und ist am 14. Tage darauf an Kräften erschöpft durch einen sanften Tod erloschen, gerade am Tage des heiligen Apostels Matthias (24. Februar), seines Alters 70 Jahre und ist in einem Grabe im Gotteshaus beigesetzt worden.

Wird erwähnt in: Michael Benz, Eine ungeöffnete Schatzkiste zu Edenkobens Bevölkerungsgeschichte im 16. Jahrhundert, PRFK, Bd. 14, Heft 1, S. 1 ff (insbes. S. 4).
Geburt

Oder 1531 in Nürtingen geboren.
Tod

Oder 24.02.1596.

Alter: 70 Jahre.

Todesursache: Lungenentzündung.

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