Lukas d. Ä. CRANACH

Lukas d. Ä. CRANACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Lukas d. Ä. CRANACH
Beruf Maler und Ratsherr Wittenberg nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 4. Oktober 1472 Kronach nach diesem Ort suchen
Tod 16. Oktober 1553 Weimar nach diesem Ort suchen
Bürgermeister zu einem Zeitpunkt zwischen 1537 und 1544 Wittenberg nach diesem Ort suchen
Heirat 6. Januar 1508 Wittenberg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
6. Januar 1508
Wittenberg
Barbara BRENGBIER

Notizen zu dieser Person

berühmt durch seine unvergleichliche "Mahlerkunst", wie der Sohn Freund LUTHERs, er folgte Kurfürst Johann Friedrich dem Großmütigen in die Gefangenschaft und endigte bei ihm in seinem 81. Lebensjahr. Bibliografische Kirchenlexikon Band I (1990) Spalten 1149-1152 Autor: Friedrich Wilhelm Bautz: CRANACH, Lucas der Ältere, Maler, Kupferstecher und Zeichner für denHolzschnitt, * Oktober 1472 in Kronach (Oberfranken) als Sohn des Malers Hans Sunder, † 16.10. 1553 in Weimar. - C. lernte bei seinem Vater. Über seine Jugend und weitere Ausbildung wissen wir nichts. Um 1500 kam er auf der Wanderschaft durch Süddeutschland nach Wien. Mit den ersten Tafeln und Holzschnitten, die wir von ihm kennen, trat C. als einer der Schöpfer und Bahnbrecher des "Donaustils" hervor. Noch im Jahr 1504 oder spätestens Anfang des nächsten Jahres siedelte er nach Wittenberg über mit seiner Ehefrau Barbara, der Tochter des Bürgermeisters Brengbier von Gotha, und trat als Hofmaler in den Dienst Friedrichs des Weisen. In seinen ersten Wittenberger Werken zeigte sicheine grundsätzliche Wandlung seines Stils gegenüber den frühen österreichischen Tafeln; wir wissen aber nicht, welche Eindrücke fremder Kunst das veranlaßt haben. Der Kurfürst sandte C. im Sommer 1508 nach Antwerpen zu den Huldigungsfeiern für den achtjährigen Thronfolger inden Niederlanden, Erzherzog Karl, den späteren Kaiser Karl V., den C. malte. Der Reise verdankte er die Begegnung mit der hochentwickelten niederländischen Malerei, deren Einfluß in seinem späteren Schaffen deutlich spürbar wurde. Friedrich der Weise verlieh ihm 1508 einenWappenbrief mit dem Zeichen einer geflügelten Schlange und erteilte ihm viele Aufträge, so daß aus seinem Atelier allmählich ein großer Werkstattbetrieb wurde. C. gelangte sehr rasch zu Wohlstand und Ansehen. Seit 1513 betrieb er in seinem Haus einen Weinausschank und erwarb1518 auch in Gotha ein Haus. 1520 erhielt er das kurfürstliche Apothekenprivileg und kaufte die Wittenberger Apotheke. C. wurde 1519 Mitglied des Rats in Wittenberg und verwaltete 1537-44 das Amt des Bürgermeisters. Als treuer Anhänger der Reformation war er mit Martin Luther befreundet, der 1520 Pate von C.s Tochter Anna war, und stand auchPhilipp Melanchthon nahe. Als Luther im Dezember 1521 die Wartburg für ein paar Tage verließ, um in Wittenberg heimlich mit seinen Freunden zu beraten, besuchte er als Junker Jörg auch C., der 1525 Brautwerber und Trauzeuge des Reformators und 1526 Pate seines ersten Sohnes wurde. Auch die Nachfolger Friedrichs des Weisen († 1525), Johann derBeständige († 1532) und Johann Friedrich der Großmütige († 1554), erwiesen dem Maler die gleiche Gunst. Dem gefangenen Kurfürsten Johann Friedrich folgte C. 1550 nach Augsburg und 1551 nach Innsbruck und kehrte mit ihm 1552 nach Weimar zurück. - C. ist bekannt als Maler der deutschen Reformation. Von seinen Lutherbildem seien genannt: Luther als Mönch (Kupferstich von 1520), Luther als Doktor der Theologie mitdem Doktorbarett (Kupferstich von 1521), Luther als Junker Jörg (Holzschnitt von Dezember 1521) und Luther mit seiner Frau Katharina (1525). Werke: Kreuzigung Christi, 1503 (München, Alte Pinakothek); Kard. Albrecht v. Brandenburg, vor dem Gekreuzigten kniend (ebd.); Untergang des Pharao im Roten Meer, 1530 (ebd.); Ruhe auf der Flucht, 1504 (Berlin, Stiftung Staatl. Museen, West, Gemäldegalerie); Die Frau des Dr.Johann Stephan Reuss, 1503 (ebd.); Lucretia, 1533 (ebd.); Der Jungbrunnen, 1546 (ebd.); Joachim II. als Kurprinz, 1520 (ebd., Jagdschloß Grunewald); Szenen aus der Passionsgesch., 1537/38: Christus am Ölberg; Grablegung Christi (ebd., Schloß Charlottenburg); Dr. Johann Stephan Reuss, 1503 (Nürnberg, German. Nationalmuseum); Das Goldene Zeitalter (Oslo, Nasjonalgalleriet); Kreuzigung Christi (Wien, Kunsthist. Museum); Hl. Hieronymus, 1502 (ebd.); Das Paradies, 1530 (ebd.); Szenen aus der Passionsgesch., 1537/38: Kreuztragung Christi; Geißelung Christi (ebd.); Hl. Valentin mit einem knienden Stifter (ebd., Gemäldegalerie der Akad. der Bildenden Künste); Stigmatisation des hl. Franziskus (ebd.); Lucretia, 1532 (ebd.); Kf. Friedrich der Weise, 1519/20(Zürich, Kunsthaus; Leihgabe); Hans Luther, 1527 (Eisenach, Wartburg-Stiftung); Margarete Luther, 1527 (ebd.); Fürstenaltar, um 1509, Mitteltaf.: Maria mit Kind u. Hll.; linker Flügel: Friedrich der Weise u. hl. Bartholomäus; rechter Flügel: Johann der Beständige u. hl. Jacobus major (Dessau, Staatl. Galerie); Verlobung der hl. Katharina, 1516 (ebd.); Katharinenaltar, 1506, Mitteltaf.: Martyrium der hl. Katharina; linker Flügel: Die Hll. Dorothea, Agnes u. Kunigunde; rechter Flügel, verschollen: Die Hll. Barbara, Ursula u. Margareta (Dresden, Gemäldegalerie); Hzg. Heinrich der Fromme, 1514 (ebd.); Hzgn. Katharina v. Mecklenburg, 1514 (ebd.); Bethlehemit. Kindermord, um 1515 (ebd.); Torgauer Altar, 1509, Mitteltaf.: Hl. Sippe; linker Flügel innen:Maria Kleophas u. Alphäus = Friedrich der Weise; außen: Maria mit Kind; rechter Flügel innen: Maria Salome u. Zebedäus = Johann der Beständige; außen: Hl. Anna (Frankfurt am Main, Städelsches Kunstinstitut); Judith an der Tafel des Holofernes, 1531; Judith tötet Holofernes,1531 (beides: Gotha, Schloßmuseum); Maria mit dem Kind (Innsbruck, Stadtpfarrkirche); Maria mit Kind, um 1509/10 (Breslau, Bischöfl. Palais); Verlobung der hl. Katharina (Budapest, Magyar Szépmüvészeti Múzeum); Adam (Florenz, Galleria degli Uffizi); Eva (ebd.); Der Sterbende, 1518 (Leipzig, Museum der Bildenden Künste); Urteil des Paris, 1529 (New York, Metropolitan Museum of Art); Dr. Johannes Cuspinian (Winterthur, Smlg. O. Reinhart); Anna Cuspinian (ebd.); Venus u. Amor, 1509 (Leningrad, Ermitage). Wittenberger Heiltumsbuch. Faks.-Neudr. der Ausg. Wittenberg1509, Unterschneidheim 1969. - Einblattholzschnitte. Faks.ausg., hrsg. v. Max Geisberg u. a., 3 Mappen, 1972. - Tlsmlg.Text v. Eberhard Ruhmer. Ausw. der Abb.: Ludwig Goldscheider. Mit 50Farbtaf., 1963.

Quellenangaben

1 Ahnentafel ds Pandektisten A. . Leyser in Ahnentafeln berühmter Deutscher Bd 5 von der Zentralstell für deutshe Personen - und Familiengeschichte
Kurztitel: Ahnentafel ds Pandektisten A. . Leyser in Ahnentafeln berühmter Deutscher Bd 5 von der Zentralstell für deutshe Personen - und Familiengeschichte
2 al_goethe_09-01-26_teil1.pdf
Kurztitel: al_goethe_09-01-26_teil1.pdf
3 Genealogie Heft 10/1972
Kurztitel: Genealogie Heft 10/1972
4 http://bsb3.bsb.lrz.de/~db/1000/bsb10000885/images/index.html?id=10000885&fip=&no=41&seite=39
Kurztitel: http://bsb3.bsb.lrz.de/~db/1000/bsb10000885/images/index.html?id=10000885&fip=&no=41&seite=39
5 Roth 7053
Kurztitel: Roth 7053

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Titel Familie von Rysel
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Hochgeladen 2021-01-31 17:43:13.0
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