Heinrich EBERWEIN

Heinrich EBERWEIN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich EBERWEIN
Beruf churf.-sächs.Oberförster etwa 1634 Crottendorf nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 5. März 1590 Crottendorf nach diesem Ort suchen
Tod 3. Mai 1644 Crottendorf nach diesem Ort suchen
Heirat 1620 Annaberg nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1620
Annaberg
Susanna KALTWASSER

Notizen zu dieser Person

~Grabstein von Heinrich Eberwein: „Da ruhet in Gott Herr Heinrich Eberwein weylandt Churfürstl: Sächs: bestalterOberförster alhir welcher den 5 Marty Ao 1590 gebohren und am 3 May Anno 1644 in Gott Sehlig entschlafen seines Alters 55 Jahr 9 Wochen und 5 Tag Der Seelen Gottgnade“ (Weiterer Text auf dem Foto schwer leserlich.) 38 „Besonders erfreute sich der Oberförster Eberwein der Gunst des Kurfürsten, der 1625 und 1628 bei den Jagden in Crottendorf mit anwesend gewesen war.“ (Graser, H.: Wanderung durchs obere Zschopauthal, o.S. - Google Books) „5 – BF Crottendorf, Kr. Annaberg (Mtbl. 5443): Schimpff (1896). Simeon Eberwein, Oberförster zu Crottendorf, meldet, daß sein Sohn Heinrich „... einen starken jagdbaren Bären im neuen Bärenfang am Lösenstein ...“ gefangen hat. Eine Jahresangabe fehlt. Im Raum Crottendorf existieren nach briefl. Mitt. von E. Klier zwei ähnlich klingende Forstorte. Der hintere Blösenstein (Revier Raschau) und Glösenstein im damaligen Forstamt Steinbach.“ (Hercynia, Band 25, 1988, S. 40 - Google Books) 39 „Der zweite Oberförster Eberwein, nämlich Heinrich ( 1590-1644 ), übte sein Amt in der schweren Zeit des 30jährigen Krieges aus. Ihm oblag neben der Pflege des Waldes der Schutz der Bevölkerung. Da er als Oberförster eine hohe Stellung innehatte, erhielt er den Auftrag, eine Bürgerwehr aufzustellen, die die Dörfer, die in den Crottendorfer Wäldern lagen, schützen sollte. Weiter hatte er mit seinen Wäldnern die Pässe nach Böhmen zu verhauen. Hunderte von Bäumen mussten dazu gefällt werden. Am Kleinen Hemmberg ließ Heinrich Eberwein Blockhütten als Zufluchtsmöglichkeitfür die Bevölkerung errichten. Von dort war es nicht weit zur Wolfner Mühle, die damals eine Brettmühlewar. Hier konnten sich die geflüchteten Menschen eine warme Mahlzeit kochen. Aber 1640 durchkämmten die Schweden die Wälder, fanden die Flüchtlinge und raubten deren gerettete Habe und das Vieh. Die Wolfner Mühle wurde niedergebrannt. Auch Crottendorf selbst wurde wiederholt von plündernden und mordenden Truppen heimgesucht. Diese brachten nicht nur Kriegsleid, sondern schlepptendie Pest und andere Seuchen ein. So gilt das Jahr 1633 als besonders schlimmes Pestjahr. Da man bereits erkannt hatte, dass die Pest eine ansteckende Krankheit war, brachte man die Erkrankten in extra dafürerrichteten Pesthütten im Wald unter. Laut Christian Lehmann besuchte eine Scheibenbergerin ihre erkrankteVerwandte in einer dieser Pesthütten. Die Besucherin , ihre fünfköpfige Familie und 46 Scheibenberger erkrankten bald darauf und starben an der Pest. Da unser Kurfürst, Johann Georg I. (1611-1656), während diesesKrieges zweimal die Fronten wechselte, rächten sich erst die Soldaten des Kaisers unter General Holck am Volk und dann die Schweden. 1645 schlugen sie die Fenster der Kirche ein, 1646 brachen sie in die Sakristei ein. Heinrich Eberwein kämpfte mit seinen Leuten tapfer, aber er unterlag der Überzahl der feindlichen Truppen. Als Anführer der Bürgerwehr wurde er verhaftet und nach Eger verschleppt. Durch das Lösegeld, das ein Freund zahlte, kam er zwar frei, aber er starb an den Folgen der Strapazen. Selbst seine Beerdigung wurde von durchziehenden kroatischen Soldaten gestört. Das Gut der Eberweins, die heutigen Anwesen der Familien Wagler, Nummer 127, und Beschorn, Nr. 129, lag verwüstet.“ (Crottendorf) (Quelle: Crottendorf) Der kaiserliche Generalissimus Albrecht von Wallenstein beschwert sich in einem Schreiben vom 25.1.1633 über Heinrich Eberwein, er habe die Bauern des Erzgebirges „aufgewigelt“. Eberweinist zu dieser Zeit ein „Gefangener“ Wallensteins. (Google Boo

~zu schließen. Die Nachfolger Windreuters wurden die Oberförster Eberwein in fünf Generationen. Der zweite Oberförster Eberwein, nämlich Heinrich ( 1590-1644 ), übte sein Amt in der schweren Zeit des 30jährigen Krieges aus. Ihm oblag nebender Pflege des Waldes der Schutz der Bevölkerung. Da er alsOberförster eine hohe Stellung innehatte, erhielt er den Auftrag, eine Bürgerwehr aufzustellen, die die Dörfer, die in den Crottendorfer Wäldern lagen, schützen sollte. Weiter hatte er mit seinen Wäldnern die Pässe nach Böhmen zu verhauen. Hunderte von Bäumen mussten dazu gefällt werden. Am Kleinen Hemmberg ließ Heinrich Eberwein Blockhütten als Zufluchtsmöglichkeit für die Bevölkerung errichten. Von dort war es nicht weit zur Wolfner Mühle, die damals eine Brettmühle war. Hier konnten sich die geflüchteten Menschen eine warme Mahlzeit kochen. Aber 1640 durchkämmten die Schweden die Wälder, fanden die Flüchtlinge und raubten deren gerettete Habe und das Vieh. Die Wolfner Mühler wurde niedergebrannt. Auch Crottendorf selbst wurde wiederholt von plündernden und mordenden Truppen heimgesucht. Diese brachten nicht nur Kriegsleid, sondern schlepptendie Pest und andere Seuchen ein. So gilt das Jahr 1633 als besonders schlimmes Pestjahr. Da man bereits erkannt hatte, dass die Pest eine ansteckende Krankheit war, brachte man die Erkrankten in extra dafür errichteten Pesthütten im Wald unter. Laut Christian Lehmann besuchte eine Scheibenbergerin ihre erkrankteVerwandte in einer dieser Pesthütten. Die Besucherin , ihre fünfköpfige Familie und 46 Scheibenberger erkrankten bald darauf und starben an der Pest. Da unser Kurfürs

Quellenangaben

1 http://www.crottendorf.de/uploads/media/Chronik.pdf
Kurztitel: http://www.crottendorf.de/uploads/media/Chronik.pdf
2 Stammtafel Röhling
Kurztitel: Stammtafel Röhling

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Titel Familie von Rysel
Beschreibung
Hochgeladen 2021-01-31 17:43:13.0
Einsender user's avatar Thomas Von Ryssel
E-Mail tvr@boomcomp.de
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