Johann Prof. MÜHLMANN

Johann Prof. MÜHLMANN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Prof. MÜHLMANN
Name MÜLMANN

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. Juli 1573 Pegau nach diesem Ort suchen
Bestattung 17. November 1613 Leipzig Pauliner Ki. nach diesem Ort suchen
Tod 14. November 1613 Leipzig nach diesem Ort suchen
Prof. Leipzig nach diesem Ort suchen
Archidiakon an der Nikolaikirche ab 1605 Leipzig nach diesem Ort suchen
Heirat 1599 Naumburg nach diesem Ort suchen
Heirat 17. Oktober 1608 Leipzig St. Nikolai nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1599
Naumburg
Dorothea GLESER
Heirat Ehepartner Kinder
17. Oktober 1608
Leipzig St. Nikolai
Gertrud GRÜNEWALD

Notizen zu dieser Person

~Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Verwandten, nun wurde ich bei der Forschung von weitere Vorfahren meines Ur3großmutters Caroline Friedericke Hinkel geb. Schüffner aus Mittweida wieder fündig. Ich merkte in meinem Stammbaum ein Johann Mühlmann als Vorfahr, über den ich nicht viel wusste, außer daß seiner Tochter Magdalena, meine 9. Urgroßmutter aus Pegau bei Leipzig, mit meinem 9. Urgroßvater Jacob Lossius (1596-1663), aus Dippoldiswalde, Pfarrer und Superintendent in Borna bei Leipzig, verheiratet war. Inzwischen weis ich viel mehr! Mein 10. Urgroßvater.... Johann Mühlmann (1573-1613) aus Pegau war Sonnabendsprediger an der Thomaskirche 1598, 1599 Diakon an der St. Wenzelkirche in Naumburg, 1605 als Archidiakon der Nikolaikirche Leipzig, 1607 zugleich Professor theol. in Leipzig (ohne Mitglied der theol. Fak. zu werden). Er hatte unendlich viele Bücher geschrieben, war aber auch Dichter. Zwei seiner Werke: O Lebensbrünnlein tief und groß, entsprungen aus des Vaters Schoß (1612; Evangelisches Gesangbuch Nummer 399) https://www.youtube.com/watch?v=nKGSBEzvbDo Dank sei Gott in der Höhe zu dieser Morgenstund (vor 1613) https://www.youtube.com/watch?v=cWUQa412HTA (Musik: Bach) Johannes M., Dichter geistlicher Lieder, auch Mülmann (Mulmannus) genannt, wurde am 28. Juni oder Juli 1573 zu Pegau geboren, wo sein Vater, Hieronymus M., Pastor war. Er besuchte die Schulpforta und [483] ging von da im J. 1594 nach Leipzig zum Studium der Theologie und hernach nach Jena. Im J. 1598 ward er zu Leipzig Sonnabendsprediger an der Thomaskirche, 1599 Diakonus in Naumburg an der Wenzelkirche, 1604 Pastor zu Laucha und in demselben Jahre noch Archidiakonus zu St. Nicolai in Leipzig. Hier wurde er 1607 auch Professor und 1612 Doctor der Theologie. Er starb an einer schmerzhaften Krankheit schon am 14. November 1613, erst 40 Jahre alt. M. hat außer einer größeren Reihe lateinischer Abhandlungen, die Rotermund genau anführt, einige in ihrer Zeit sehr verbreitete Erbauungsbücher drucken lassen, unter denen das „Exercitum crucis“, d. h. vierzig geistliche Andachten und Gedanken über den 91. Psalm (1619, 2. Aufl. 1626), besonders bekannt sind; vorzüglich aber hat er als Dichter geistlicher Lieder sich einen Namen gemacht. Fünf Lieder von ihm, welche Mützell und Wackernagel habenabdrucken lassen, sind bekannt; sie finden sich alle fünf im Nürnberger Gesangbuch von 1618; einige sind schon 1612 und 1616 in älteren Sammlungen gedruckt; die ersten Drucke scheinen noch nicht wieder entdeckt zu sein. Sie haben dann bald eine weitere Verbreitung gefunden, besonders sein Morgenlied „Dank sei Gott in der Höhe zu dieser Morgenstund“ und sein Abendlied „In dieser Abendstunde laßt uns mit heller Stimm“. MÜLMANN (Jo.), ein lutherischer Theologus und Vater Christiani, Hieron. und Johannis, gebohren zu Pegau 1573 den 18 Julii, studirte in der Fürsten=schule zu Pforta, hernach zu Leipzig und Jena, war anfangs1599 Diaconus zu Naumburg, nachgehends 1604 Pastor zu Laucha, und endlich Professor Theologia, Ephorus der Stipendiaten, und Archi-Diaconus an der Kirche zu St. Nicolai in Leipzig, woselbst er in Licentiatum Theologia promovirt, und 1613 den 14. Nov. gestorben. Er schrieb Disputationes de verbo Dei scripto; de veritate & intefritate coenae dominicae; theoremata de aeterna Christi deitate contra Arianos, five Photinianos; disputationes duas de universalitate meriti Christi; glagellum melancholicum; epulum coeleste; Comment. In Josuam, welchen D.C.S. Martini 1701 fortgesetzet; exercitium crucis, oder Creutz-Uebung; Hyperaspisten pro Aegid. Hunnio in articulo de S. Coena, contra Joh. Piscatorem; Pyrrhonem redivivum in censura Jesuitarum moguntinensium contra disputationem jenensem; Antwort auf Frantzens heillosen Beicht-Spiegel; geustlichen Noth-und Todes-Schirm wider die Pestilentz, und alle Furcht und Gefahr, welchen Sam. Liseovius 1680 vermehrt ediret; Rauten-Crätzlein der Churfürsten zu Sachsen; christliche Andachten über den 91 Psalm; 2 Predigten 1) von der allgemeinen Bekehrung der Juden, und 2) von der Genaden-Wahl der Auserwehlten; einige Lieder. Fr.W,m. Zwei Söhne aus 1. Ehe (die Mutter Dorothea starb in Leipzig an der Pest) sind katholisch geworden: Johann Mühlmann Jnr. geboren 1603 in Leipzig, Katholischer Theologe,Mönch, des Fürsten von Nassau-Hadamar Beicht-Vater, starb 1613 in Hadamar. MÜLMANN, oder Mühlmann, (Joh.), ein Jesuite und Sohn des vorhergehenden leipziger Joh. Mülmanns, gebohren 1600 zu Leipzig, studirte zu Cölln, und nahm allda die catholische Religion an. Er war in der italianischen, frantzösischen und spanischen Sprache wohl erfahren, lehrte einige Jahre die Philosophie und Theologie, und wurde endlich des Fürsten von Nassau-Hadamar Beicht-Vater, worauf er 1651 zu Hadamar gestorben, nachdem er dispp. de fide, quaenam inter tot religiones hoc seculo sola tuto recipi possit; de calice eucharistico; de purgatotio &c. geschrieben, auch mit Calixto und andern Theologis contravertirt, und des Saavedra emblemata aus dem Spanischen ins Lateinische übersetzt. W,d. Al. Quelle: Allgemeines Gelehrten-Lexicon: Darinne die Gelehrten aller Stände sowohl männ=als weiblichen Geschlechts, welche vom Anfange der Welt bis auf ietzige Zeit gelebt, und sich der gelehrten Hieronymus Mühlmann geb. 1606 in Leipzig war Missionäre in Dänemark wo er 1666 starb. MÜLMANN (Hieron.), ein Sohn des ältern Theologi Johann Mülmanns, undBruder des jüngern Johann und Christiani, gebohren zu Leipzig 1606, suchte seinen Bruder Johannem, der zu Cölln ein Jesuite worden, wieder zur evangelischen Religion zu bereden, und trat 1627 in die Societät, wurde, nachdem er die Philosophie und Theologie gelehrt, in unterschiedenen Collegiis Rector und Mißionarius in Dänemarck. Er starb zuCoppenhagen den 22 Oct. 1666 und hinterließ Mysterium fraudis ; den verfälschten Löse=Schlüssel Lutheri; Beweis, daß die lutherischen undcalvinischen Lehrer keinen rechten Verstand der Bibel finden können,wider Joh. Ben. Carpzovium seniorem; lenem correctionem Dorsehai; notas in epistolam Rantzovii; catholicae fidei speculum contra Hle; censuram disquisitionis de ecclesia & Babylone contra Jo. Coccinm. Die Halbbrüder als 2. Ehe waren Ev.-Luth- Prediger um es auszugleichen: Christian Mühlmann (1611-1660) in Lutzchena und Hänichen bei Leipzig. - sein Sohn Christian wurde katholisch und starb in Rom. Sein jüngere Bruder wollte ihn aufsuchen, er war schon tot. - Johann Mühlmann (1642-1715) MÜLMANN, oder Mühlmann, (Joh.), ein ein Antiqvarius und Historicus, war Christian Mülmanns Sohn, geb. zu Leipzig 1642 den 5 November in der damahligen harten Belagerung, studirte in der Fürsten-Schule zu Pforta, nachgehends zu Jena und Leipzig, reiste nach Rom, seinem allda befindlichen Bruder, Christian Mülmann, welcher die catholische Religion angenommen, und wegen seiner Gelehrsamkeit und vielen Sprachen ein päbstlicher Secretarius worden war, zu besuchen; war aber allda unglücklich, indem jender, als dieser noch unterwegs sich befunden, mittlerweile verstorben, und die Clreisey dessen ansehnliche Verlassenschaft unter sich getheilt, er also bey seiner Ankunft leer ausgehen, und noch dazu unter der päbstlichen Leib-Garde 12 Jahr als Trabante Dienste thun müssen, bis er endlich durch Vorspruch des Cardinals, Prinz Friedrichs von hessen, seine Dimißion erhalten, worauf er die italienischen Academien besucht, und 1671 sich wieder in sein Vaterland nach Leipzig gewendet. Er erhielt allda den Gradum Magisterii, und wurde Translator Lingua italica, profitirte die italienische und franzöfische Sprachen, schrieb Dizzionario italiano-tedesco & tedesco-italiano in 2 Theilen; Guida crusante, oder kurz und deutlich romanisch=toscanisch=italienischen Sprachmeister; Passa-Tempo toscan‘ Italiano curiosissimo; Raccolta di tutte le Preghiere; Raccolta di Proverb. italian. und Poesie toscane; war ein prfecter Münz-Verständiger, fertigte und hinterließ ein schönes Gazophylacium von goldnen und silbern Münz-Abdrucken; numismarum ad historiam modernam pertinentium, welche sowohl in weissen als gelben Laan, wie auch in Papier mit gröster Mühe nach den Originalien mit der Feder nachgerissen, bestehend über 10000 Copien, in 2 starcken Folianten mit einem Indice und Manuscripto speciali u. von mehr als 20 Alphabeten darzu gehörig, so dessen hinterlassene Erben annoch besitzen. Er starb zu Leipzig am Podagra den 24 April 1715, im 73 Jahr seines Alters. Leb. Paul Mühlmann in Reichartswerben und zuletzt in Weißenfels wo er 1642 verstarb. Vom Universität-Leipzig Archiv erhielte ich eine 13MB Bildnis, hier verkleinert.

Quellenangaben

1 http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/1927/142/0/
Kurztitel: http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/1927/142/0/
2 Leichenpredigten Görlitz Sig. 34
Kurztitel: Leichenpredigten Görlitz Sig. 34
3 Roth 9108
Kurztitel: Roth 9108

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Titel Familie von Rysel
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Hochgeladen 2021-01-31 17:43:13.0
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