Rorich VON HACHENBURG BLANKENBURG UND WESTERBURG

Rorich VON HACHENBURG BLANKENBURG UND WESTERBURG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Rorich VON HACHENBURG BLANKENBURG UND WESTERBURG

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Guda VON BEILSTEIN UND GREIFENSTEIN

Notizen zu dieser Person

Anfänge Hachenburgs Die Geschichte Hachenburgs begann, als im Bereich der heutigen Bartholomäuskirche im Stadtteil Altstadt eine Kapelle und einige Gebäude entstanden, in denen Reisende geistlichen Zuspruch und Herberge finden konnten. Der Name dieser Siedlung ist unbekannt. Manche wollen das Dorf Umgeriffen, das im Jahr 1199 erwähnt wird, darin sehen. Andere ziehen Namen wieRotenbach (nach dem Bach) und Dersch (nach dem ehemaligen Hofgut Dersse) als mögliche Namen dieses Anwesens in Betracht. Ob es schon um das Jahr 900 eine Kirche an dieser Stelle gab, ist nur eine Vermutung, die darauf gründet, dass der später namengebende Schutzherr St. Bartholomäus von den ostfränkischen karolingischen Königen (regierten 768-911) mehrfach als Schutzheiliger von Kirchen gewählt wurde. Für die Altstädter Kirche ist das Bartholomäuspatrozinium allerdings erst für das Jahr 1393 belegt. Um 1100 dürfte die Kapelle aber bestanden haben und damit vielleicht zu jenen vier Kapellen der Kirche Altenkirchen gehört haben, die – allerdings ohne Namen – in einer Urkunde von 1131 erwähnt werden. Kirche undHerberge bildeten eine wichtige Etappenstation auf der Straße von Köln nach Thüringen, die von Altenkirchen kommend, den Auelgau durchzog. Der Auelgau war altes Hoheitsgebiet der Pfalzgrafen am Mittelrhein, die ihn im späten 12. Jahrhundert von den Grafen von Sayn verwalten ließen. Diese sicherten ihren Westerwälder Herrschaftsbereich durch den Bau von Burgen ab. So errichteten die Grafen Heinrich II. bzw. Eberhard II. von Sayn (1172-1202) um 1180 auf dem nahen Hachenberg eine Burg. Hachen leitet sich von dem mittelhochdeutschen Wort hagen ab, das einen Dornbusch, dann aber auch eine Einfriedung um einen Platz, einen umhegten Ort umschreibt. Von der Burg aus ließen sich der Verkehrsweg und Straßenknotenpunkt sowie die Zollstelle (erstmals genannt 1342) im Tal zuverlässig kontrollieren. Hachenburg wird Stadt Burgmannen und Verwaltungsbeamte wohnten mit ihren Familien vor der Burgmauer. Es folgten Dienstleute, Bauern, Handwerker und Kaufleute, die ihrerseits Häuser errichten. So entstand ein Ort, der sich wahrscheinlich schon um bzw. kurz nach 1200 mit einer schützenden Mauer umgab und eine Ortsverwaltung aufbaute. Der erste Schultheiß Gerhard wird 1232 genannt, 1255 tauchen Schöffen auf, 1247 und 1253 wird das Gemeinwesen bereits als Stadt (oppidum bzw. civitas) bezeichnet. Das älteste Stadtsiegel von 1292 zeigt ein mächtiges Stadttor mit zwei flankierenden Türmen. Wachsende Bevölkerung und die Nähe zu wichtigen Handelsstraßen zwischen Köln nach Frankfurt und Leipzig förderte die Marktentstehung. 1234 wurde auf dem Hachenburger Wochenmarkt bereits nach Hachenburger Maß abgemessen und abgewogen, sicheres Zeichen dafür, dass der Marktschon länger bestand und bereits überregionale Bedeutung hatte. Der von den Grafen zur Wahrung ihrer Interessen eingesetzte und 1222 erwähnte Vogt Rorich von Hachenburg, hat vielleichtschon im sog. Vogtshof gewohnt, als der Ort Hachenburg damals erstmals namentlich genannt wurde. Mit Graf Heinrich III. von Sayn (1202-1346) starb 1246 die Ältere Linie der Grafen aus. Die Grafschaft Sayn, die hier erstmals genannte Burg Hachenburg und der Ort fielen 1247 über Graf Heinrichs Schwester Adelheid (1202-1263), die Witwe des Gottfried III. von Sponheim (gest. 1218), an derenSöhne Eberhard (1247) bzw. Johann I. von Sponheim (1253). Seit 1254 nannte sich diese Familie "Grafen von Sayn" und erhob Hachenburg zu ihrer ständigen Residenz. Bis 1700 blieb Hachenburg Regierungssitz der Grafen von Sayn und ihrer Zweigfamilien.     https://archive.org/stream/annalendesverein28vere/annalendesverein28vere_djvu.txt   Das Geschlecht der Vögte von Hachenburg soll am Schlüsse in einem Exkurse besonders behandelt werden.   Rorich Vogt von Hachenburg war vermutlich der Sohn des Heinrich Vogt von Westerburgs:. Mit seiner Gemahlin Guda erheiratete er die Greifen- Steiner Güter in und bei Hachenburg, nahm hiernach seinen Namen an und wurde Begründer des Geschlechts der Vögte von Hachenburg.   Die älteste Nachricht über Guda giebt der Bericht über die Gründung des Klosters Marienstatt, nach welchem Guda antiqna advocata soror dominl LndoJphi de Grifenstein den Mönchen ein Oratorium ander grossen Nister an der Stelle baute, wo der Abt Hermann den blühenden Hagedornstrauch fand.") Da der Klosterbau au der grossen Nister im Jahre 1227 von den Mönchen bezogen wurde, mag auch der Bau des Oratoriums in diesem Jahre begonnen sein. Weshalb dieser im 14. Jahrhundert verfasste Bericht die Guda antiqua adiocata"- nennt, ist nicht recht ersichtlich; am nächsten liegt die Erklärung, dass sie in dem Jahre, in welchem sie den Cisterziensern diese Schenkung machte, Witwe war, vielleicht auch geworden war. Mit dieser letzteren An- gabe stimmt es sehr gut, wenn Roriciis advocatus de Hachenburg^ der Guda Gemahl, in einer nicht mit Tagesdatum versehenen Urkunde von 1227 zuletzt genannt wird.^*) Wir können dann seinen Todestag nach der Eintragung im Nekro- logiura des Klosters Marienstatt zum 24. Februar: ^ohiit Roricus minor advocatus et Gilda uxor siia. Dedeninf nohis duas ciirias'^ auf den 24. Februar 1228 setzen. Diese Angabe des Nekrologiums ersetzt auch den fehlenden urkund- lichen Beleg für die Ehe zwischen Rorich von Hachenburg und Guda von Greifenstein.   Über Rorich, auf welchen wir in dem Exkurse über die Vögte von Hachenburg zurückkommen, wissen wir ausserordentlich wenig. Er wird als Nobilis bezeichnet und mit dem Beinamen parvus, parvus advocatus in Marien- statter Urkunden von 1215, April 25, 1215, Juni 25 und 1222, Februar 27 genannt."') Nicht genauer kennen wir den weiteren Lebenslauf seiner Gemahlin Guda. Nur eine urkundliche Erwähnung derselben liegt noch vor vom 7. Februar1270^®) (1260 Kölner Rechnung), von da ab fehlt jede weitere Kunde. Als ihren Todestag kennen wir den 8. September aus der Eintragung im Marienstatter Nekrolog zu diesem Tage: „O^üV Guda quondani advocata de Hachenhurrj que legavit nohis anmiatim amam vini in Ludesdorf ad agoiduni anniversarium eius^ Mit aller Wahrscheinlichkeit können wir also den 8. Sep- tember 1270als den Todestag der damals gewiss hochbetagten Frau ansehen. Mit ihr erlosch das Geschlecht Beilstein-Greifenstein auch in der weiblichen Descendenz.      

Quellenangaben

1 KELLER WENDELER Web Site, https://www.myheritage.de/person-1512362_332638961_332638961/rorich-the-small-vogt-the-little-the-small-oitgenbach-oytgenbach
Autor: Lothar Keller
 

MyHeritage-Stammbaum

Familienseite: KELLER WENDELER Web Site

Stammbaum: 386722222-1

Datenbank

Titel KELLER+WENDELER+2021
Beschreibung KELLER: Ründeroth; Gladenbach (Hessen) WENDELER: Lindlar DREYDOPPEL u.a.in Neuwied: BIRKELBACH uj KUCKELSBERG  in Elberfeld/Barmen,  Verbindung in Adelsfamilien über RETZ von MELGES (MALGASS) SEVENICH QUAD
Hochgeladen 2021-02-02 16:57:14.0
Einsender user's avatar Lothar Keller
E-Mail lothar.keller@infonetwork.de
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