♂ Leonhard (Linhard) SCHWAB
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Leonhard (Linhard) SCHWAB |
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Beruf
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Bauer auf dem Schwab-Hof (Grundb. Fol. 148 bzw. später Fol. 101) |
vor 1559 |
Klösterle (Klášterec), Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Notizen zu dieser Person
Lt. Grundbuch Nr. 12, Aufn. 403, wurde 1559 nach seinem Tod sein Hof auf 61 Schock geschätzt und vom Waisen "Lynhart" übernommen. "Lynhart" Sswab muß nicht in diesem Jahr gestorben sein; wie man bei Grundbucheintragungen in späterer Zeit sehen kann, war der Hofbesitzer oft schon ein bis mehrere Jahre tot, wenn es zur offiziellen Neuvergabe im Grundbuch kam. Leonhard Schwab hinterließ folgende Schulden: 2 Schock bei Pogsl (= Poisl) in Winterberg; 9 Schock bei Regina, Tochter "do Pas[ow]a", und 10 Schock bei seinem Sohn Johannes ("Hanzlowi synu swemu"). Johannes war demnach ein Sohn des Leonhard; Regina muß ebenfalls eine (bereits verheiratete und z. T. ausgezahlte) Tochter gewesen sein (falls ich Pasowa richtig lese, lebte sie in Passau = Pasow). Die 21 sß Schulden wurden vom Kaufpreis abgezogen, so daß den Erben noch 40 Schock zustanden. Diese waren "Liedl za hospodarźe" (Leonhard als Hofwirt; LIedl, Liendl, Ledl = Leonhard bzw. Linhard), "Hanzl kramarzém w Budegiczych" (sicher obiger Sohn) und die Mutter Barbara dieser Waisen. Jedem stand 13 sß 20 g zu. Eigenartigerweise zahlt der Hoferbe Leonhard Schwab ziemlich viel davon nicht an die Waisen selbst, sondern an verschiedene Beamte der Herrschaft in Krummau - damaliges Totenfallrecht? Es wird jedoch nicht erwähnt wie in anderen Einträgen, wo ausdrücklich gesagt wird, daß die Hälfte des Erbes als Totenfall an die Herrschaft zu zahlen ist.
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