August Georg PAPE VON

August Georg PAPE VON

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name August Georg PAPE VON
Beruf Haupt- Geleits- u. Generalaccis Einnehmer in Oschatz
Religionszugehörigkeit lu

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 30. September 1732 Hevensen nach diesem Ort suchen [1]
Bestattung 27. Oktober 1799 Oschatz nach diesem Ort suchen [2]
Taufe 30. September 1732 Hevensen nach diesem Ort suchen [3]
Tod 24. Oktober 1799 Oschatz nach diesem Ort suchen [4]
Wohnen Hevensen nach diesem Ort suchen
Wohnen Oschatz nach diesem Ort suchen
Heirat 28. Dezember 1763 Allstedt nach diesem Ort suchen [5]
Heirat 28. Dezember 1763 Allstedt nach diesem Ort suchen [6]

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
28. Dezember 1763
Allstedt
Johanna Henriette Katharina BÜNAU VON

Notizen zu dieser Person

Auszug aus dem Register für Proclam. u. Copulierte zu Allstedt von 1750 - 1800 II. Band 1763
31,) H. August George v. Pape, Premier Lieutnant bei den Schillischen Husaren
Escadron, wurde nach producirtem Trauschein mit Johannen Henrietten von Bünau
welche er vorher beschlafen, in der Stille im Hause copuliert als d. 28. Dezember
Die Richtigkeit vorstehenden Auszuges bezeugt mit Unterschrift und Kirchensiegel
Allstedt, den 23. Januar 1918
Das evangel. luther. Oberpfarramt
Auszug der Sterbeurkunde Pfarramt Oschatz vom 2.12.1896:
Herr August George von Pape, churfürstl. sächs. wohlbestallt gewesener Hautmann und Hauptgleiteinnehmer allhier,
ist am vierundzwanzigsten (24.) October eintausendsiebenhundertneunundneunzig (1799), im Alter von 67 Jahren, 3 Wochen und
3 Tagen, zu Oschatz gestorben und am 27. ejusdem durch das hiesige Militär in der Stille beigesetzt worden.
1749/1750 unter den adligen Schülern der Klosterschule Ilfeld
zusammen mit Hans Ludewig von Pape)
1762 Premierlt. i. kfstl. sä Kürassier-Regt v. Brenckendorff
1771 i. gl. Regt. Rittmeister
1778 zu Sackendragonern
14.4.1787 Abschied genommen
besass in Oschatz ein Haus
Quelle: Carl von Andrian
weitere Angaben: Stammtafel Pape 1940
Auszug aus: Beiträge zur Geschichte der Familie von Pape - Haus Hevensen - bearbeitet von Ernst-Joachim Constanz von Pape
Leverkusen im April 1970: Seite 80 + 81
11) August Georg (57).
Stifter der II. (erloschenen) Linie a.d.H. Hevensen (eigene Anmerkung: gilt nur für den Mannesstamm)
Er wird in Hevensen am 30. September 1732 geboren und am gleichen Tage getauft, wobei die Paten nicht genannt werden.
Er tritt im 1735 (wohl falsch) in die kurfürstlich sächsiche Armee ein und dient als Cornet 87 Monate im Kürassier- Regiment von Plötz,
wird 1762 Premier-Leutnant und dient als solcher 171 Monate in der Schill`schen Husaren Eskadron und im Kürassier Regiment
von Brenckenhoff, wird 1777 dort Hauptmann und dient 123 Monate im Dragoner- und späteren Chevaulegers-Regiment von Sacken.
Er bittet am 14. April 1787 um seine Entlassung, die ihm als Kapitän unter gleichzeitiger Ernennung zum Haupt-Geleits-Einnehmer in
Oschatz erteilt wird.
Die Kürassier-, Dragoner- und Chevaulegers-Regimenter der kurfürstlich sächsischen Armee hatten die Eigenart, dass jede einzelene
Eskadron in 2 Kompanien unterterteilt waren, an deren Spitze je ein Hauptmann stand, während die Eskadron von einem Stabsoffizier
als Kapitän geführt wurde.
Die Schill`schen Husaren wurden von dem kurfürstlich sächsischen Leutnant und späteren Rittmeister Schill - Vater des 1809 in Stralsund
gefallenen Ferdinand von Schill - geführt. Sie umfasste nur 40 Pferde, versah Vorpostendienste beim Prinzen Xaver von Sachsen und kämpfte in
französischen Solde stehend gegen Preußen. Nach dem Gefecht bei Landwehrhagen wurde sie nach Thüringen verlegt, um diesen Landesteil
von Marodeuren und Streifscharen zu säubern. Mit dem Hubertusburger Frieden wurde sie in das Chevaulegers-Regiment von Sacken überführt.
August Georg und sein jüngerer Bruder Hans Ludwig erteilen nach des Vaters Tode ihrem älteren Bruder Johann Friedrich Wilhelm
als Senior Familiae am 24. November 1758 Vollmacht:
"die Lehne mit gutem Willen durch brüderliche Teilung zu überlassen, da wir in den Kriegsdiensten stehen".
Am 23. Januar erhalten die Gebrüder von Pape mit Johann Friedrich Wilhelm als Erbherrn den 1 ten Calenbergischen Lehensbrief de 1760.
Im Oktober 1791 bittet August Georg von Oschatz aus als nunmehriger Senior Familiae um einen Muthschein, dessen Ausfüllung nach
2-maliger Verlängerung im März
"wegen großer Unordnung im Familienarchiv"
verzögert wird, so daß des Lehensbrief für August Georg von Pape als Erbherrn, seinen Sohn Johann Gottlieb Leopold und seinen beiden Neffen
Carl Ludwig August und Friedrich Julius von Pape als Söhne von Hans Ludwig als Mitbelehnte erst am 1. November 1792 ausgestellt werden kann.
Die Gründe für diese Verzögerung in der Ausstellung dieses Muthscheines dürften aber auch in der Abfindung der beiden vorehelich geborenen
und für nicht erblehensberechtigt erklärten Söhne und ihrer beiden Schwestern, den Kindern von Johann Friedrich Wilhelm, zu erblicken sein.
Die Briefe aus Oschatz vom Oktober 1791, Januar und März 1792 sind mit dem auf Seite 2 Abb. 5 dargestellten Wappen gesiegelt.
Am 5. Februar 1796 wird auf dem Amtsgericht in Moringen ein Erbvertrag zwischen August Georg von Pape und dessen Neffen Carl Ludwig August
und Friedrich Julius von Pape abgeschlossen. Danach betragen die Ansprüche von August Georg
aus den Lehensgütern: 37.800 Reichstaler,
aus den Allodialgütern: 30.000 Reichstaler, die nach vollgewichtigen Pistolen zu 5 Talern gerechnet werden.
Von der Summe von 37.800 Reichstalern sind sofort an Schulden zu
- Seite 81-
bezahlen an den:
Geheimen Rat Doktor Beckmann 5.000 Taler
Amtmann Hagemann 2.300 Taler
Major Quentin 500 Taler
Der verbleibende Rest von 30.000 Taler ist in gleichen Raten zu je 500 Talern und zu bestimmten Terminen an August Georg und dessen Kindern
zur Auszahlung zu bringen.
Von den 30.000 Talern aus den Alloidialgütern sind 20.000 Taler mit je 3 % und 10.000 Taler mit 3 1/2 % zu verzinsen. Die Zinsen sind jährlich in
4 Raten zu je 250 Talern zu Ostern, Johanni, Michaelis und zu Weihnachten auszubezahlen.
Aus einem Zusatzvertrag geht hervor, daß der Gesamtwert des Lehenesbesitzes 75.000 Reichstaler beträgt.
Diese Unterlagen über diesen Erbvertrag befanden sich 1968 im Besitz von Herrn Carl Friedrich Freiherr von Andrian-Wernburg (richtig: Carl
Freiherr von Andrian-Werburg), in München, Prinzregentenstraße, als Nachkomme von August Georg von Pape.
Am 24. Oktober 1799 stirbt August Georg in Oschatz und wird am 27. Oktober mit militärischen Ehren beerdigt.

Quellenangaben

1 Ernst-Joachim Constanz von Pape Hevensen
2 Kirchenbuchauszug liegt vor Oschatz
3 Ernst-Joachim Constanz von Pape Hevensen
4 76/1799 Oschatz
5 31/1763 Allstedt
6 Kopie liegt vor Allstedt

Datenbank

Titel von Andrian-Räder
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Hochgeladen 2021-02-21 16:48:34.0
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