Notizen zu dieser Person
Egon VIII. von Fürstenberg-Heiligenberg (* 21. März 1588 in Speyer; 24. August 1635 in Konstanz) war Reichsgraf von Fürstenberg-Heiligenberg sowie bayerischer Generalfeldzeugmeister und ein bedeutender Heerführer im Dreißigjährigen Krieg. Egon stammte aus dem Adelsgeschlecht der Fürstenberg, sein Vater war Graf Friedrich von Fürstenberg-Heiligenberg (1563 1617), seine Mutter Elisabeth von Sulz (1563 1601) war eine Tochter des Grafen Alwig von Sulz. Anfangs hatte er, als dritter Sohn des Paares Geborener, kirchliche Ämter inne. So war er Chorbischof von Magdeburg und Straßburg, Kämmerer und Domherr, Propst zu St. Gereon in Köln, und des Erzherzogs Leopold, des Bischofs zu Passau und Straßburg, Rat und Statthalter im Mundat von Rufach.[1] Durch ein kaiserliches Patent vom 9. September 1619[1] wurde er zu einem Feldherrn in Diensten der Katholischen Liga während des Dreißigjährigen Kriegs. Egon von Fürstenberg vollzog 1631 das Restitutionsedikt in Franken und Württemberg.[2] Zusammen mit Johann von Aldringen führte er 1631 nach dem Frieden von Cherasco den Krieg gegen Württemberg: Er zwang den Herzog, sich dem Kaiser zu unterwerfen und sich von den Beschlüssen des Leipziger Konvents zu distanzieren.[3][4] Am 14. September 1631 kommandierte er unter dem Befehl des kaiserlichen Feldherrn Tilly den rechten Flügel bei der Eroberung Leipzigs.