Walther VON SEYDLITZ-KURZBACH

Walther VON SEYDLITZ-KURZBACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Walther VON SEYDLITZ-KURZBACH

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 12. August 1888 Eppendorf, Hamburg nach diesem Ort suchen
Bestattung Feld R-Grab 175, Friedhof Riensberg, Bremen nach diesem Ort suchen
Tod 28. April 1976 Bremen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Ilse SOHRE
Heirat Ehepartner Kinder

Ingeborg

Notizen zu dieser Person

Walther von Seydlitz-Kurzbach ; häufig nur Walther von Seydlitz, war ein deutscher Generla der Artillerie  und Präsident des Bundes deutscher Offziere.

Seydlitz-Kurzbach stammte aus dem Geschlecht der Herren und Freiherren  von Seydlitz sowie der Grafen von Seidlitz, das Anfang des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt wurde. Zahlreiche Angehörige der Familie hatten in der preußischen Armee gedient. Bekannt wurden unter anderem Friedrich Wilhelm von Seydlitz-Kurzbach1721–1773), General der Kavallerie unter Friedrich dem Großen und MajorFlorian von Seydlitz, Adjutant des späteren Generalfeldmarschalls York von Wartenburg.

Er nahm als Offizier am  Ersten Weltkrieg an beiden Fronten teil.

In der Weimarer Republik  diente Seydlitz als Berufsoffizier in der Reichswehr, die ihn 1919 im Gremnzschutz Ost als Adjutant einer Feldartillerie-Brigade, 1920 als Regimentsadjutant in Schweirn und um 1925 dort als Chef einer Ausbildungs-Batterie einsetzte. Ab 1929 war er als Adjutant beim Chef des Heeres-Waffenamtes im Reichswerhministerium tätig. 1930 wurde er zum Major befördert und 1933 als Kommandeur eines berittenen Artillerie-Regiments nach Verden/Aller Oberstleutnant und 1936 zum Oberst sowie die Ernennung zum Kommandeur des in Verden neu aufgestellten 22. Artzillerie-Regiment der 22. Infanterie Division

Am II. Weltkrieg  nahm er an der französischen Front als Artilleriekommandeur  teil und wurde im Dezember 1939 zum Generalmajor befördert. Im März 1940 übernahm er den Befehl über die 12. Infanteriedivision , die er im Westfeldzug führte. Am 15. August 1940 wurde er mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Seine Division blieb bis 1941 als Besatzungstruppe in Frankreich.

Im Juni 1941 nahm seine Division am Angriff auf die UdSSR im Rahmen der 16. Armee teil. Am 1. Dezember 1941 wurde er zum Generalleutnatnt befördert und am 31. Dezember mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. 1942 gab er sein Kommando über die 12. Infanterie-Division ab und wurde im März 1942 Führer der Gruppe Seydlitz. Ererhielt den schwierigen Auftrag, den Kessel von Demjansk, in dem nahezu 100.000 Mann festsaßen, von außen aufzubrechen. Anfang April gelang es, die Landverbindung mit den Eingekesselten wiederherzustellen. Dieser Erfolg trug Seydlitz die Beförderung zum General der Artillerie am 1. Juni 1942 und die Ernennung zum Kommandierenden General  des LI. Armeekorps ein. Das zur 6. Armee  des Generals Friedrich Paulus gehörende Korps wurde ab September 1942 im Rahmen der Schlacht von Stalingrad im Schwerpunkt des deutschen Angriffs auf die Stadt eingesetzt. Als sich am 22. November 1942 im Rücken der Stalingradarmee die sowjetische Zange schloss, war aus dem „Entsetzer“ von Demjansk einer der über 250.000 Eingekesselten geworden. Unter den hochrangigen Stalingrad-Generalen hat keiner so nachdrücklich wie Seydlitz den Ausbruch aus dem Kessel gefordert, und zwar auch gegen den Durchhaltebefehl Hitlers. Mit dem Untergang der 6. Armee geriet er am 31. Januar 1943 in sowjetische Kriegsgefangenschaft.

Seine Kooperation mit dem sowjetischen Kriegsgegner führte zu seiner Verurteilung zum Tode wegen Hochverrats durch das Reichskriegsgericht sowie zur Sippenhaft  für seine Familie. Seine Frau Ingeborg war die Tochter des Chirurgen Arthur Barth. Im Juli 1944 wurde sie von der Gestapo indas Polizeigefängnis in Bremen überführt. Die beiden Töchter kamen in ein Heim. Im Dezember wurde seine Frau gezwungen sich von ihm scheiden zu lassen. Die Scheidung wurde nach demKrieg rückgängig gemacht, das Reichskriegsgerichtsurteil aufgehoben. Die Familie wurde in Schlesien  interniert. Auch die Wehrmachtsgeneralität ächtete Seydlitz. Das ihm verliehene Ritterkreuz wurde aberkannt; die Aberkennung wurde aber 1956 durch ein Gerichtsurteil wieder aufgehoben.

Im Januar 1949 bat Seydlitz in einem Gesuch um die Repatriierung  in die Sowj. Besatzungszone. Er wurde jedoch nicht freigelassen, sondern wegen Mordtaten an der Zivilbevölkerung und gefangenen Rotarmisten angeklagt Am 8. Juli 1950 verurteilte ihn ein sowjetisches Militärtribunal zum Tode, wandelte die Strafe dann aber in 25 Jahre Besserungslager um. 1955 wurde er in die Bundesrepublik Deutschland entlassen und kehrte nach Verden zurück. DasLandgericht Verden hob 1956 das Todesurteil aus dem Dritten Reich auf. Nach dem Tod seiner Schwiegermutter zog die Familie Seydlitz nach Bremen, wo er im Alter von 87 Jahren verstarb. Am 23. April 1996 wurde seine Verurteilung in der Sowjetunion durch die Generalstaatsanwaltschaft Moskau posthum aufgehoben.

Literatur:

 

 

 

 

  • James Donald Carnes: General zwischen Hitler und Stalin. Das Schicksal des Walther v. Seydlitz. Aus dem Englischen von Friedrich Forstmeister. Droste Verlag, Düsseldorf 1980, von Seydlitz-Kurzbach – General im Schatten Stalingrads. 2. Auflage. Gedenkstätte Deutscher Widerstand, 1986

 

 

 

 

 

 

  • Julia Warth: Verräter oder Widerstandskämpfer? Wehrmachtsgeneral Waltervon Seydlitz-Kurzbach. Oldenbourg Verlag, 2006, I

 

 

 

 

 

Quellenangaben

1 Sohre Web Site
Autor: Meik R. Sohre
 MyHeritage.de Familienstammbaum  Familienseite: Sohre Web Site Familienstammbaum: SOHRE
2 Geni Welt-Stammbaum
Angaben zur Veröffentlichung: MyHeritage
 Der Geni Welt-Familien-Stammbaum ist auf www.Geni.com zu finden. Geni gehört und wird betrieben durch MyHeritage.
3 Geni Welt-Stammbaum
Angaben zur Veröffentlichung: MyHeritage
 Der Geni Welt-Familien-Stammbaum ist auf www.Geni.com zu finden. Geni gehört und wird betrieben durch MyHeritage.
4 Find a Grave
Angaben zur Veröffentlichung: MyHeritage
 Wenn es um die Verwaltung, Erstellung und Wartung der Webseite geht, wird Find A Grave weitgehend von seinem Gründer, Jim Tipton betrieben. Jim schuf die Find A Grave Website im Jahr 1995, weil er keine bestehende Website finden konnte, welche sein Hobby, den Besuch von Gräbern berühmter Persönlichkeiten, ermöglichte. Er fand, dass es viele tausend Leute auf der ganzen Welt geben würde, dieseine Interessen teilten. Was als seltsames Hobby begann, wurde zu einer Lebensaufgabe und Leidenschaft. Aufzubauen und zu sehen, wie Find A Grave über seine kühnsten Erwartungen wuchs, war für Jimungeheuer befriedigend. Jeden Tag gaben Mitwirkende aus der ganzen Welt neue Datensätze ein, tausende verwendeten die Website als Bildungs-Nachschlagewerk, lange verlorengegblaubte Verwandte wurdenwiedergefunden und Millionen von Menschenleben bleiben in guter Erinnerung. In welcher ​​anderen Art von Arbeit hätte Jim einer der letzten lebenden Munchkins getroffen, vort einer Versammlung von Grab-Enthusiasten in einem Hollywood-Mausoleum gesprochen und Schätze erworben, wie seinen antiken Sarg-Schraubendreher (nur zum Einschrauben)?
5 FamilySearch Stammbaum
Angaben zur Veröffentlichung: MyHeritage
 Der FamilySearch Stammbaum wird duch MyHeritage unter Lizenz von FamilySearch International, der weltgrössten Genealogie Organisation, veröffentlicht. FamilySearch ist eine nonprofit Organisation gesponsert von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen Kirche).

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Titel Familie Toelken
Beschreibung Bremer Familienverbindungen Europa und alle Welt.
Hochgeladen 2021-04-26 18:14:08.0
Einsender user's avatar Christian Tölken
E-Mail christiantoelken@web.de
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