Notizen zu dieser Person
Tag im Sterbeeintrag wegen zu enger Bindung nicht hundertprozentig sicher lesbar. Kein Nachname genannt, nur der Vorname und die Angabe, daß er ein Witwer in Klösterle war. Da jedoch 1660 sein Sohn Simon ins Waisenregister aufgenommen wird, kann es sich nur um ihn handeln. Im Mannschaftsbuch für das Jahr 1657 ist er Witwer in Klösterle. - Zu ihm s. Grundbuch Nr. 6, Aufn. 409, wo er Veit Mach genannt wird (auch im KB später manchmal M statt W übrigens). Er hat seinen Hof 1633, zur Zeit der Anlage der zweiten Grundbuchserie, völlig abbezahlt. Am 4.7.1658 ist eingetragen, daß er aus Altersschwäche nicht mehr länger wirtschaften kann und daher seinen Hof gutwillig in Beisein des Gansauer Richters Peter Fux, der Geschworenen und der Nachbarn an seinen Sohn Kaspar Mach für 45 Schock übergibt. Kaspar muß ihm davon an Georgi 1659 5 Schock als Angabe zahlen, den Rest der Summe soll er in jährlichen Raten (Währungen) zu 3 Schock zahlen. Am 7.5.1659 ist eingetragen, daß Veit noch 45 Schock einzunehmen hatte, die (nach seinem Tod) seinen Erben Kaspar (25 Schock) und Simon (20 Schock) zustehen. Bis 1668 hat Kaspar seinen Hof abbezahlt. In der 1586 angelegten älteren Grundbuchserie ist in GB Nr. 12, Aufn. 418, eingetragen, wie Veit Wacho 1610 seinen Hof erwarb (der Hof trägt in Aufn. 418 die Bezeichnung Fol. 155 wie der vorausgehend beschriebene Hof des Blasius Fastner (Ffoßnar) - gehörten beide Höfe einmal zusammen?). Der Hof (zweites) Fol. 155 gehörte dem Johannes Fastner (Grunt Hanzle Ffusnara). 1610 ist dieser verstorben, seine Erben sind die Witwe Ursula und die Waisen Ludmilla, ca. 10 Jahre alt, Katharina, ca. 7, und Christina, ca. 4. Jedem der vier Erben stehen 20 Schock von den 80 Schock zu, die der Hof wert ist. "Ffeitl Wachu" aus der Stadt Sablat, der sich mit der Witwe Ursula verheiratet hat, stehen 20 Schock zu als Teil seiner Frau, 60 Schock muß er an die Waisen auszahlen. Die Fortsetzung findet sich in Aufn. 419 auf der rechten Seite (links geht es um eine ursprünglich zu diesem Hof gehörige Chalupe, die die Bezeichnung Fol. 156 trägt). Hier ist u. a. angegeben, daß er sich 1622 den Anteil seiner Frau Ursula gutschreiben läßt; ansonsten zahlt er an die drei Waisen. 1630 hat Veit "Bachu" seinen Hof dann abbezahlt. - Er muß nach dem Tod der Ursula wieder geheiratet haben, da seine zwei ihn beerbenden Söhne altersmäßig nicht deren Kinder gewesen sein können. - Vermutlich Bezug zur Wachomühle bei Kliftau, da bei zwei Kindern des 1650 verstorbenen dortigen Müllers Matthias Wacho in den 1650er Jahren in Sablat der Sablater Ratsbürger Peter Wacho Trauzeuge ist. Dieser könnte ein Verwandter des auch aus Sablat stammenden Veit gewesen sein (Bruder?) und war wohl mit den Wacho von der Wachomühle verwandt.