Notizen zu dieser Person
Paten: Matthias Plechinger und seine Frau Susanna aus Winterberg. - Alter lt. MB: 1717 5 Wochen. - Trauzeugen: Andreas Fux, Richter in Gansau; Martin Fux, Bauer in Gansau. - Matthias übernimmt nach seiner Hochzeit den elterlichen Hof. - Alter im BB von 1780: 62 Jahre, seine Frau Margaretha 55 (Aufn. 33). Im BB von 1790 ist er 72, seine Frau Maria 47 (Aufn. 36). - Im GB Nr. 25 ist die Besitzgeschichte des Hofes Fol. 6 in Aufn. 26 ff. dargestellt: Besitzer 1737 ist Matthias Paule. Er hat seinen Hof am 9.4.1696 zu 120 Schock von seinem Vater käuflich angenommen und bis 1709 vollständig abbezahlt. Am 8.1.1746 ist eingetragen: Der Matthias Paule ist vor drei Jahren mit Tod abgegangen. Die Witwe überläßt den verzahlten Hof ihrem leiblichen Sohn Matthias Paule in der vorigen Schatzung zu 120 Schock. Die Erben des verstorbenen Matthias Paule sind die Witwe Ursula und die Kinder Paul Paule (verheiratet zu Klösterle), Albrecht (verheiratet zu Ernstberg), Anna Maria, Matthias (der Besitzer), Maria (bzw. jetzt nach ihrem Tod ihr Mann Hans Pey zu Filz), Margaretha (verheiratet), Rosina zu Buchen (los (aus der Herrschaft Winterberg)), Katharina (verheiratet), Magdalena (bzw. jetzt nach ihrem Tod ihr Mann Matthias Saltzinger zu Scheiben bzw. danach ihre Kinder Johannes, Rosina, verheiratet, und Maria) Anna (verheiratet). Ursula wird Ausnehmerin. Am Rand ist unter dem Datum 5.3.1748 eingetragen, daß die Witwe Ursula gestorben ist und ihren Anteil ihren Kindern hinterlassen hat. Für die verstorbene Maria erbt ihr Mann Hans Pay zu Filz. 1765 hat Matthias Paule alle ausgezahlt. Unter dem Datum 10.2.1790 ist dann der Übergabevertrag zwischen dem Bauern Matthias Paule als Übergeber und seinem Sohn Matthias eingetragen: Matthias tritt seine Bauernstift Fol. 6 Konskriptionsnummer 6 in Gansau für 200 Gulden ab; er und sein Weib Maria werden Ausnehmer. Er darf frei schalten und walten mit der auf dem Hof befindlichen Chalupe und sie einem Kind übergeben. Der Übernehmer hat seinen Bruder Kaspar lebenslänglich bei sich zu erhalten. Jedem Erben stehen 14 Gulden 26 Kreuzer 4 Pfennig zu. Bis 1798 ist alles abgezahlt, allerdings nicht von Matthias, sondern von seinem Bruder Albert Paule, wie aus dem als nächstes eingetragenen Revers des Sohnes Matthias Paule vom 16.9.1811 hervorgeht: Der Sohn Matthias Paule leistet Verzicht auf die Bauernstift Nr. 6, die er schon in seinem Heiratskontrakt seinem Bruder Albert abgetreten hatte, da ihn sein Vater Matthias Paule schon 1790 auf die Bauernstift Nr. 7 in Zuderschlag ausgestattet hatte, die er noch gegenwärtig besitzt. Albert Paule habe Nr. 6 in Gansau seit 1790 nicht nur ungestört besessen und genossen, sondern auch selbst diese Stift ausgezahlt.