Lucia THUMM

Eigenschaften

Ereignisse

Ehepartner und Kinder

Notizen zu dieser Person

Lucia Thumm war eine Tochter von Hans Thumm, Heiligenpfleger in Altenburg, und seiner zweiten Ehefrau Barbara geb. Seybold.

Vor ihrer Eheschließung mit Jakob Schäfer hatte sie bereits "ein huren Kind gehabt", das den Namen Barbara Thumm (* 18. Oktober 1673, † 15. Februar 1674) erhielt und aus ihrer vorherigen unehelichen Verbindung mit dem Altenburger Bürger und Bauern Sebastian Thumm stammte.

Im Jahr 1676 heiratete sie den aus Betzingen stammenden Jakob Schäfer.

Heirat (1676):
„d. 1. decembris. Aố. 1676. hielten Hochzeit Jacob Schäfer von Bezingen undt Lucia, Hans Thummen sel. hinderbliebene Tochter, so vorher ein Huren Kind gehebt.“

9. Dezember 1678: "Alltenburg Inventarium. Was Jacob Schäffer, gebürthig von Bötzingen, Reuttlinger Gebiets, und seine Hausfraw Lucia, Hanß Thummen seel. hinderlaßner eheleibliche anjetzo Marx Buckmüllers alhier Stieffdochter, einander bey Ihrer Verheürathung zeitlichen Vermögens zugebracht, auffgethane erstliche Erinnerung, alles getrewlich anzuzeigen und darauff erstattete Handtrew, an Aydtsstatt folgender gestallten beschrieben, denn 9 ten Xbris Anno 1678".
Mannszubringen: 1 Morgen Acker im Oferdinger Zehnt, Bargeld 42 fl. 1 Degen, 1 Carabiner, 2 beschlossene Tröge, Kupferkessel- und Pfannen, 5 Schafe und div. Handwerkzeuge wie Axt, Mistgabel, Hacke usw.
Weibszubringen: Sie brachte einige Güter, 1 Kuh, und fast den gesamten Hausrat. Beim umfangreich aufgeführten "Schreinwerk" [Möbel] wurde allerdings später von anderer Schrift vemerkt: "Von solchem Schreinwerk nichts bekommen außer 1 Trog so angeschlagen 1 fl.30 Kreuzer"

Tod (1687):
„den 17. Julij stirbt Lucia, Jacob Schäffers Weib zu Altenburg ætatis 36. Jahr“.

Nach dem Tod Lucias fand am 21.2.1688 eine Eventual Teilungsberechnung statt. Dort sind als Erben aufgeführt: Der Ehemann Jacob Schäfer, und die beiden Kinder Jacob und Georg Schäfer, "beide noch minorennes" [minderjährig]. Deren Pfleger: Jacob Raißer und Jacob Thumm "beede Innwohner allhier". Die gesamten Liegenschaften, darunter 4/4 Weingarten in der Tellerhecke und 1/6 an der hiesigen Steingrube samt Geschirr, betrug 1976 fl. 30 Kr. Dazu kamen noch: Kleider, Bettgewand, Leinwand, 40 fl. Bargeld, Geschin, Schreinwerk, Hausrat usw., dabei auch 1 Eimer 1687 er Wein. Das gesamte Vermögen betrug 2239 fl. 26 Kr. In der Ehe wurde gemeinsam errungen: 778 fl 45 Kr.

Quellenangaben

Datenbank

Titel	Roters-Neu
Beschreibung	Die vorliegende genealogische Datensammlung enthält die Lebensdaten und Beschreibungen meiner Vorfahren einschließlich ihrer Kinder und Geschwister, soweit mir diese bisher bekannt sind. Da meine Recherchen noch nicht abgeschlossen sind, wird diese Datensammlung von Zeit zu Zeit aktualisiert. Sie gliedert sich sowohl geographisch als auch konfessionell in drei Teilbereiche: a) Die Vorfahren meines Vaters lebten größtenteils in der bäuerlich geprägten Grafschaft Bentheim, insbesondere in den zu den Parochien Nordhorn und Uelsen gehörenden Ortschaften, sowie teilweise auch in angrenzenden Gemeinden der niederländischen Provinz Overijssel. Sie gehörten nahezu ausnahmslos der reformierten Kirche an. Im Unterschied zu den Kirchenbüchern der niederländischen Gemeinden, liegen diejenigen der Grafschafter Kirchengemeinden noch nicht in digitalisierter Form vor, so dass hier einstweilen ersatzweise auf die jeweiligen Online-Ortsfamilienbücher als Quellenbasis zurückgegeriffen werden musste. b) Die Vorfahren meines Großvaters mütterlicherseits hielten sich über die Jahrhunderte hinweg größtenteils in dem vom Katholizismus geprägten Rottenburg am Neckar und dem zu Rottenburg gehörenden Teilort Ehingen auf. Als Quellbasis konnten hier vor allem die leider nicht vollständig erhaltenen Kirchenbücher der katholischen Pfarreien St. Martin (Rottenburg) und St. Moriz (Ehingen) herangezogen werden. c) Die Vorfahren meiner Großmutter mütterlicherseits lebten vorwiegend in den Dörfern und Städten der vom Tübinger Umland über die Filderebene bis in den Esslinger Raum sich ersteckenden Neckarregion und im vom Weinbau geprägten Remstal. Als alteingesessene Württemberger bildeten sie die evangelisch-lutherische ‚Fraktion’ innerhalb meiner Vorfahrenschaft. Da die Kirchenbücher der württembergischen Gemeinden weitgehend digitalisiert und online einsehbar sind, stellt dieser Bereich den am weitesten vorangeschrittenen und umfangreichsten Teil dieser Datensammlung dar, wenngleich es auch hier noch vieles nachzuarbeiten und zu verbessern gilt. Korrekturhinweise und Ergänzungsvorschläge sind daher jederzeit willkommen, wie ich auch gerne bereit bin, Anfragen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten. Email: k.h.roters@web.de
Hochgeladen	2024-05-21 19:41:04.0
Einsender	Karl-Heinz Roters
E-Mail	k.h.roters@web.de
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