Maria BAUER
♀ Maria BAUER
Eigenschaften
Art | Wert | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Name | Maria BAUER | |||
Religionszugehörigkeit | lutherisch |
Ereignisse
Art | Datum | Ort | Quellenangaben |
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Geburt | 23. Juli 1647 | Immenhausen nach diesem Ort suchen | |
Taufe | 23. Juli 1647 | Immenhausen nach diesem Ort suchen | |
Tod | 20. Juni 1688 | Mähringen (Kusterdingen) nach diesem Ort suchen | |
Heirat | 13. August 1667 | Mähringen (Kusterdingen) nach diesem Ort suchen |
Ehepartner und Kinder
Heirat | Ehepartner | Kinder |
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13. August 1667 Mähringen (Kusterdingen) |
Georg GRAUER |
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Notizen zu dieser Person
Eltern: Hans Bauer, Schultheiß in Immenhausen, und Ehefrau Margaretha von Gönningen
Heirat (1667):
„Den 13. Augstmonat, 1667 haben Hochzeit gehalten Georg Grauer Georg Grauers, Schultheißen zu Möhringen, ehelicher Sohn, und Maria, Alt Hanns Bauren, seel. geweßten Schultheissen zu Immenhausen hinterlassene eheliche Tochter.“
Maria Bauer hatte während ihrer Ehe mit Georg Grauer einige äußerst schwere und schmerzhafte Geburten durchzustehen. Besonders drastisch fällt nachstehende Schilderung des kirchenbuchführenden Pfarrers aus:
„Den 5. Aug. ist Jerg Grawers Haußfraw abermal mit unsäglichen Schmertzen eines Kinds durch den Bruchschneider Simonium von Tübingen entlediget worden: weil die Hebammen von Betzingen nichts ausrichten können, endlich verspürt, nach Tag u. Nacht gehalten Fleiß, daß das Kindlein im Muterleib in wehrender Kinderarbeit verschiden, hat man müßen ermelten Bruchschneider abholen, welcher nach gewißer Erkundigung daß das Kind tod, endlich Hand angelegt, aber nichts richten können obwolen er mit hackhen u. Hand greifen allen Schweiß u. Fleiß angewendet, ist doch endlich nachdeme man die Kindbeterin beÿ einer Stund lang u. auch Bruchschneider u. Hebammen wider rufen laßen noch einmal die Sach mit gebet u. arbeit angegriffen worden, der dan das Kindlen grausam zerrißen, das eingeweid erstlich herauskommen, die glidlein ver[...], so gar das zwar das Kind alles auf dem Bet vor dem Geburtsglid heraußen gelegen, allein noch das Köpflin in dem Leib war, das Genickh war zerbrochen, hangte nur blos noch an der Haut u. weil kein Haab war, muste er das Kindlen beÿ dem Kiferlin nemen mit der Hand, aber das riß er auch hinweg, biß endlich Gott sein gnad geben, das sie die Kindbeterin ein Wehen bekomen u. durch ihr arbeit u. Bruchschneiders Hilf das Köpflin auch zur Welt komen, u. ist beÿ diser unaussprechlichen arbeit u. schmertzhaffter geburt diß wunder Gottes zusehen gewest, das die Kindbeterin nit einige ohnmacht u. schwäche ankomen weder vor noch nach: u. ist diß Kindlen ordenlich mit glockhenklang begraben worden.“ (Eintrag im Totenregister, 1673)
Tod (1688):
„Den 20. Junij ist gestorben [...] Maria Jerg Grauers zu Möhringen Schultheißen seel. alhie Sohns Haußfraw æt 41. Sie war zwar kranckh, aber brauchte arzneÿ u. war nit betligerig, sie ginng in den Kiehstall wolte dem Mädlen sagen, waß zu thun solle, da sagte sie: Wie kombt mir der Krampf in den linkhen arm u. Fuß, heb mich u. hat gleich ehe als in einer halb Viertel Stund den gaist aufgeben.“
Quellenangaben
1 | [1] Evangelische Kirchengemeinde Mähringen, Familien- und Kommunikandenregister 1652-1656 für die Gemeinde Immenhausen, Nr. 1, Eintrag der Fam Hanns Baur [2] Evangelische Kirchengemeinde Mähringen, Eheregister 1652-1689, 13. August 1667, Eintrag Georg Grauer und Maria Baur [3] Evangelische Kirchengemeinde Mähringen, Totenregister 1652-1689, 20. Juni 1688, Eintrag Maria Grauer geb. Bauer |
Datenbank
Titel | Roters-Neu |
Beschreibung | Die vorliegende genealogische Datensammlung enthält die Lebensdaten und Beschreibungen meiner Vorfahren einschließlich ihrer Kinder und Geschwister, soweit mir diese bisher bekannt sind. Da meine Recherchen noch nicht abgeschlossen sind, wird diese Datensammlung von Zeit zu Zeit aktualisiert. Sie gliedert sich sowohl geographisch als auch konfessionell in drei Teilbereiche: a) Die Vorfahren meines Vaters lebten größtenteils in der bäuerlich geprägten Grafschaft Bentheim, insbesondere in den zu den Parochien Nordhorn und Uelsen gehörenden Ortschaften, sowie teilweise auch in angrenzenden Gemeinden der niederländischen Provinz Overijssel. Sie gehörten nahezu ausnahmslos der reformierten Kirche an. Im Unterschied zu den Kirchenbüchern der niederländischen Gemeinden, liegen diejenigen der Grafschafter Kirchengemeinden noch nicht in digitalisierter Form vor, so dass hier einstweilen ersatzweise auf die jeweiligen Online-Ortsfamilienbücher als Quellenbasis zurückgegeriffen werden musste. b) Die Vorfahren meines Großvaters mütterlicherseits hielten sich über die Jahrhunderte hinweg größtenteils in dem vom Katholizismus geprägten Rottenburg am Neckar und dem zu Rottenburg gehörenden Teilort Ehingen auf. Als Quellbasis konnten hier vor allem die leider nicht vollständig erhaltenen Kirchenbücher der katholischen Pfarreien St. Martin (Rottenburg) und St. Moriz (Ehingen) herangezogen werden. c) Die Vorfahren meiner Großmutter mütterlicherseits lebten vorwiegend in den Dörfern und Städten der vom Tübinger Umland über die Filderebene bis in den Esslinger Raum sich ersteckenden Neckarregion und im vom Weinbau geprägten Remstal. Als alteingesessene Württemberger bildeten sie die evangelisch-lutherische ‚Fraktion’ innerhalb meiner Vorfahrenschaft. Da die Kirchenbücher der württembergischen Gemeinden weitgehend digitalisiert und online einsehbar sind, stellt dieser Bereich den am weitesten vorangeschrittenen und umfangreichsten Teil dieser Datensammlung dar, wenngleich es auch hier noch vieles nachzuarbeiten und zu verbessern gilt. Korrekturhinweise und Ergänzungsvorschläge sind daher jederzeit willkommen, wie ich auch gerne bereit bin, Anfragen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten. Email: k.h.roters@web.de |
Hochgeladen | 2024-05-21 19:41:04.0 |
Einsender | Karl-Heinz Roters |
k.h.roters@web.de | |
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