Tilman Moncker der ÄLTERE

Tilman Moncker der ÄLTERE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Tilman Moncker der ÄLTERE
Beruf Hammerschmied
Beruf Hammergewerke
Beruf Schöffe

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1475 Siegen nach diesem Ort suchen
Tod 1535 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "ZW. 1535/38") Münkershütten (Siegen) nach diesem Ort suchen
Kekule 88064 nach diesem Ort suchen
Heirat vor 1500 Münkershütten (Siegen) nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 1500
Münkershütten (Siegen)
Tryne (Catharina) FICK

Notizen zu dieser Person

Hammerschmied, Hammergewerke und Hausbesitzer zu Münkershütten, Krombach und Siegen, Schöffe am Haingericht ebd.; Besitzer des nach ihm benannten "Dielman (Tilman) Monckershamer", der späteren "Münkershütte" (einer von 7 Hüttenorten, die später die Gemeinde Weidenau bildeten).

Um 1500 wird Tilman Moncker durch Einheirat Teilhaber des Hammers, der 1506/07 als "Pusch Heyderichs und Tilmanshamer" und 1519 als "Dielman Monckershamer" in der Renteirechnung bezeichnet wird. Ab 1519 ist Tilman M. der alleinige Besitzer. Dieser Hammer wird in den Urkunden von 1417, 1444 und 1463 als Besitz der Familie Fick nachgewiesen.
Nach den Hüttenzinslisten zahlt Tilman M. 1505 6 Gulden und ab 1519 ebenfalls 6 Gulden Hüttenzins, d.h. mehr als man in den anderen Hütten als Zins abgeben mußte. Der Durchschnitt lag zwischen 3 und 4 Gulden. Ab 1501 zahlt er Bede (Steuern) als Hammerschmied, 1505 wird Zilman M. Besitzer des väterlichen Erbes zu Eiserfeld; ebd. ist er in der Bedeliste aufgeführt.
1519 werden seine Wiesen und Felder oberhalb der Fickenhütte und 1534 sein Grundbesitz am Isborn genannt. In einem Kaufvertrag vom 15.4.1521 heißt es: (Auszug) "Katharina, Witwe des Hannes Crombach, verkauft dem Tilman Moncker, Tryne, seiner ehelichen Hausfrau ihr Haus binnen Siegen in der Marburgerstraße...., vorn von der Straße bis hinten an die Hinterstraße, mit dem Stall daran, dazu die Scheuer dem Haus gegenüber. Das Haus gibt jährlich in die Renterei zu Siegen 1 Heller Bodenzins, den Altaristen daselbst, auf St. Martin im Winter, 1 Gulden Rädergeld. Die Scheuer ist ebenfalls zu Gunsten der Renterei belastet. Der Kaufpreis beträgt 109 Gulden und 6 Weißpfennig Siegenscher Währung". Von einem anderen Haus - de domo sua Crombach - zahlte er von 1521 bis 1525 Abgaben an die Siegener Kirche.
Folgende Angaben geben ein gutes Bild über die großen Leistungen und Lieferungen der Hammerhütte des Tilman Moncker:
1512 schenkt er zusammen mit anderen Hüttengewerken Eisen zum Umbau der Martinikirche zu Siegen. Mit dem Landesherrn stand er in geschäftlichen Beziehungen. An "Meistern Dilman Monckern Hammersmydden" werden im nächsten Jahrzehnt von der Gräflichen Rentei wiederholt größere Beträge für Eisen gezahlt. Im Jahre 1521/22 liefert er "21 wogen ysens grober starken schenen..., die buchsenreder (Geschützräder) damit zu beslagen". 1526/27 werden bei Tilman M. 10 Wagen Eisen "zur fassung der büchsen" aufgeführt. Im selben Jahre führt er eine größere Lieferung an den Grafen nach Dillenburg aus. Es sind 6 Wagen geschmiedetes Eisen, und zwar 2 Wagen "große lange Stangen", 2 Wagen "große dicke vierkantige steben zu bergysen, kylhauen (Keilhacken) und berghemer" (Berghämmer) und 2 Wagen "gemeine stebe", die durch "Dielmann den Moncker" geschmiedet waren und erhält dafür 8 Gulden.
Für die Größe des Hammers unter Tilman Moncker und seinen Söhnen spricht auch die Höhe der Besteuerung. Unter den 140 Hämmer und Hütten im Siegerland des 16. Jahrhunderts zählte die "Münkershütte" zu den viert Höchstbesteuerten.

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Titel Familienforschung Hofmann
Beschreibung
Hochgeladen 2023-04-29 17:36:45.0
Einsender user's avatar Winfried Hofmann
E-Mail winfriedhofmann@web.de
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