Peter BEDAU

Peter BEDAU

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Peter BEDAU
Beruf Halbspänner
Beruf Ackermann

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Taufe 12. Oktober 1701 Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen
Geburt 1701 Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen
Bestattung 4. Mai 1758 Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen
Tod 1758 Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen
Heirat 28. Oktober 1732 Atzendorf (Staßfurt) nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
28. Oktober 1732
Atzendorf (Staßfurt)
Anna Sophia EICHHOLTZ

Notizen zu dieser Person

Nr. 40. Ein Halbspännerhof.
Peter Bedau, der an sich ein guter, ehrlicher Mann war. Wenn er aber in die Schenke kam, so blieb er so lange sitzen, bis er sich vollgesoffen hatte, und dann schlich er nach Hause und legte sich stockstill nieder und schlief den Rausch aus. Besonders war er guttätig gegen die Armen; er konnte keinem Armen was abschlagen, auch wenn er sah, dass ihn manche mißbrauchten.
Ein langwieriger Pferdeprozess, den er mit einem Pferdehändler führte, der ein Betrüger war, machte ihm viel Unruhe, und nachdem er 1757 selbst mit nach dem Franzosenlager fahren musste und sich durch Flucht rettete, starb er bald darauf. Er hinterließ zwei Söhne und drei Töchter.
Die Witwe ist genau, aber sie muss es sein; es ist bei seinen Lebzeiten noch gar nichts für die Töchter gesammelt [erspart], er hat nicht einmal die alten Schulden abgetragen. Zur Kollekte schickte sie doch zwei Taler. Ihre Scheune und Ställe brannten 1761 auch ab, und sie redet am meisten von den Müßiggängern, die durch Schießen dieses Unglück angerichtet haben.
1759 fuhr auf Bitte des Herrn Hauptmann v. Finck, der damals die Leibkompanie kommandierte, ihr ältester Sohn Friedrich Proviant und Kompaniesachen von hier nach Meißen und setzte sich durch ein höfliches, anhaltendes Weigern, die Bezahlung dafür anzunehmen, bei dem Herrn Hauptmann v. Finck in solchen Kredit, dass er ihm die Bezahlung hierher nachschickte und ihm versicherte, dass er ihn und seinen Bruder, solange es bei ihm stünde, bei Aushebung der Rekruten verschonen wollte. Dieser Höflichkeit hat Friedrich zu verdanken, dass er und sein Bruder Peter, obgleich beide groß sind, anno 1760, 1761 und 1762 ohne alle Unkosten und Weitläufigkeit bei ihrer Mutter bleiben konnten.
Die Kinder führen sich überhaupt gut auf und sind arbeitsam.

Von Peter Bedaus Bauern- und Christoph Bedaus Kossatenhof.
Die Familie Bedau besitzt mehrere Höfe, nämlich zwei Bauern-, einen Halbspänner- und einen Kos-
satenhof, das Haus vor dem Tor und den Gasthof, außerdem gibt es hier noch Bedaus ohne Höfe.
Vermutlich sind auch sie wie die Schnocks Zweige eines einzigen Stammes, wovon der Stifter oder
Stammvater etwas mehr als ein bloßer Bauer gewesen sein und wie die Schnocks gewisse Vorrechte
gehabt haben muss. Die Vorzüge sind weg; sie haben nichts mehr voraus. Die besonderen Abga-
ben aber, die die gehabten Vorzüge beweisen, sind geblieben, und diese bestehen darin, dass, wenn
der Wirt und Besitzer des Bauernhofes Nr. 40, den jetzt Peter Bedau bewohnt, verstirbt, der Erbe
dem königlichen Beamten zu Egeln aus seinem Stall das beste Pferd von seinem ganzen Gespann
bringen muss; ja das Amt kann sich das beste Pferd davon aussuchen. Dies lässt vermuten, dass der Bedauische Stammvater adlige Vorrechte gehabt und
seine Güter hier als Rittergüter besessen hat.

Datenbank

Titel Familienforschung Hofmann
Beschreibung
Hochgeladen 2023-04-29 17:36:45.0
Einsender user's avatar Winfried Hofmann
E-Mail winfriedhofmann@web.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person