Susanne NAGEL

Susanne NAGEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Susanne NAGEL

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1580 Kleinmühlingen (Bördeland) nach diesem Ort suchen
Tod 1637 Calbe nach diesem Ort suchen
gebürtig aus Kleinmühlingen (Bördeland) nach diesem Ort suchen
Heirat 6. Juli 1601 Großmühlingen (Bördeland) nach diesem Ort suchen
Heirat 1620

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
6. Juli 1601
Großmühlingen (Bördeland)
Peter BERTRAM
Heirat Ehepartner Kinder
1620
Hans LÜDECKE

Notizen zu dieser Person

KV. 1624.
(2b) Seine Wittwe Susanne geb. Nagel heirathete 1620 den Junggesell Hans Lüdecke; ca
*1597; ニ 1663; Sohn des hiesigen Schmiedemeisters (cf. sub Hof 37) Hans Lüdecke ニ 1637?
~ Margarethe Aschenborn ニ 1640 (cf. sub Hof 37 des Planes pro 1674). Die Ehestiftung
geschah am 12. Mai 1620: トDer Bräutigam hat 100 Thaler Mitgift, die auf des Andreas
Knoche Gutモ (=Hof 4 b) トstehen, von seinem Vater. Seine Mutter giebt ihm mit: 1 Kuh, 10
Schafe, 1 Bett, 1 Hauptpfuhl, 1 Kissen, 1 Paar Bettlaken, 1 Tischlaken, 1 Handquele. Sein
Vater will die halbe Hochzeit ausrichten.モ ヨ Die Braut begiftigt ihren künftigen Ehemann mit
ihrem Kossathenhof in Kl. Mühlingen samt 1 Hufe; ferner mit dem hiesigen Ackerhof auf 12
Jahre. =falls sie vor ihm sterben sollte, soll er den Hof noch 12 Jahre bewirtschaften.
Die (Schulden=) Tagezeiten 1099 Thaler soll er tilgenモ (=? Erbansprüche der Geschwister
ihres verstorbenen 1. Mannes); ト Den Kindern soll er den Unterhalt geben. Jedem Kinde wird
ơ Hufe eigener Acker (=Wandelacker) ausgemacht, ohne Pacht, so lange die Mutter lebt; erst
nach dem Tode der Mutter erhält jedes Kind ơ Hufe Acker aus Hof 24. Zur Hochzeit (=zur
Ausstattung jedem Kinde 100 Thaler und ư Kösteモ (= die Hälfte der Kosten der Hochzeit) トu.
was dazuモ (= zur Hochzeit) トgehörtモ. Die Töchter sollen dann erhalten je 3 Betten u.
Bettzeug, 2 Kühe, 15 Schafe. Der älteste Sohn Johann Bertram erhält zur etwaigen
Fortsetzung seines Studiums 100 Thaler peu a peu. トBetreff des von Andreas Burkhardt (Hof
9) erkauften ơ Hufe sind noch 100 Thaler zu bezahlen; dieselben sollen dem Bräutigam
gegen (=bei der einstigen) Abtretung des Gutes wieder erstattet werden. Diese ơ Hufe ist im
Salbuch 1654 トalsモ Eigentum des Johann Lüdecke eingetragenモ. Am 16. Juni 1620 (etwa 4
Wochen nach der Ehestiftung) wurde des ニ Peter Bertram Hergewett gelegt (incl. 1 Pferd, 1
Degen, 1 Paar blaue Strümpfe (2 Gr.); ヨ 4 Thaler für 1 Paar neue bomsindene Hosen; und
Wams und 1 ...; (1 Panzer, 1 Hellebarde, 1 Carabiner sind unten erwähnt.)
Inventur: ト4 Pferde (incl. 1 Pferd zum Hergewett) zum Obergeschirr und 4 Pferde zum
Untergeschirr gehörig. Acker: 3 ư Morgen Wickfutter in der Brache, 1 Mg. Kohl, 2 Scheffel
Lein (Aussaat). 178 Morgen sind beim Hof und 1 Hufe Pacht = im Kl. Mühlinger Kessel. ヨ9
melkende Kühe, 3 zweijährige Kühe, 3 einjährige Färsen, 3 Kälber; 21 melkende Schafe, 10
Lämmer, 9 Jährlinge; 1 Sau mit 9 Ferkel, 7 zweijährige Schweine, 11 einjährige Schweine; 9
alte Gänse; 27 junge Gänse; 9 alte Enten, 30 junge Enten; 1 Schock Hühner, ư Schock junge
Hühner. ヨ 20 Betten, 9 Hauptpfuhle, 12 Kissen, 16 Paar Bettlaken; 16 Paar Tischlaken, 4 Paar
henden Laken, 6 Paar gute Handquelen, 4 Paar tägliche Handquelen. ヨ 11 Speckseiten Sa. 3 ư
Zentner, 4 Schweinsköpfe, 60 Knackwürste, 10 Spieße Rindfleisch, 7 Kurkmagen, 30
Rothwürste, 1 Hösichen Butter von 6 Stübichen ト(= Inhalt des Gefäßes)モ, 1 Topf Schmalz, 5
Schock Eier, 3 Schock Lichte, 5 Schock Käse. ヨ 3 Bettspunden, 3 Kasten, 1 Lade, 2 Tische in
der Unterstube, 1 neuer Tisch in der Oberstube, 1 großer Schrank. ヨ 32 gr. zinnerne
Schüsseln, 1 zinnener Napf, 6 zinnenere Conwentchen (Bier-Becher), 3 zinnerne Kannen (je
ư Stübichen fassend), 8 zinnerne Maßkannen, 12 zinnerne Teller, 2 zinnerne Leuchter, 6
zinnerne Löffel. ヨ 2 eherne Töpfe, 2 Kessel, 4 Fischkessel, 1 großer und 4 kleine Dreifüße, 1
Kessel in der Badestube, (eine Badestube ist sonst nur noch bei der Pfarre erwähnt) 1 neue
eiserne Pfanne, 1 Rusteモ (= Rost?), ト1 Ofengabel. ヨ 8 Mulden, 15 hölzerne Teller, 1
Käsebank, 45 Käsenäpfe, 1 Käsekorb, 21 Milchtubben; 10 Löffeln (kleine u. große), 6 Eimer
mit Eisenbändern, 3 Backtröge, 1 Spaten, 1 Fleischgabel, 1 Mehlkiste, 4 Tobbeln, 1 Leiter mit
36 Spahlen, 1 dito mit 20 Spahlen, 2 kurze Lettern a 10 Spahlen, 1 Stegbank, 1 Bornkette zum
Wickelbrunnen mit 2 Eimern, 1 トquadeモ (schlechtes) Butterfaß, 2 hölzerne Kannen (je ư
Stübichen fassend), 2 Maßkannen, 1 Schottfaßモ (=Schoßfaß für das Zinsgetreide), ト1
Waschfaß, 4 Zinnen, 1 großes Kohlfaßモ (zum Sauerkohl), ト3 Zubber, 1 Butterhösichenモ
(=Buttergefäß) ト1 Tranktrog; 1 Sprach das geschlachtete Schwein wurde drauf gelegt, 1
Schlachttisch, 1 großer Stuhlモ (=Lehnstuhl) ト1 kleiner Stuhl, 2 Tragkörbe, 4 Brakenモ (zum
Flachsbrechen) ト3 Schwingelböckeモ (zum Flachs-Schwingeln) ト3 Hächelnモ (zum Hächeln
des Flachses, um die beim Schwingeln noch sitzengebliebenen Rindenteile des Flachses zu
entfernen. Der Flachs wurde durch eiserne Zinken gezogen, die in großer Zahl auf einen Holz
befestigt waren.), ト1 Gaspelモ (Garn aufzuwickeln) ト1 Garnblock ト(das Garn daran
aufzuhängen) ト1 Kuchenkorbモ (=für Küchlein?) ト1 Schüttharkeモ (Schütte =Stoppeln des
Feldes zu harken), ト1 Handfaß =Schrankモ (Schrank für die täglich gebrauchten Trinkgefäße
etc.) ト1 Wickfuttersense; 1 Panzer, 1 Hellebarde, 1 Carabiner mit einer Pulverflasche; 1 Bibel
in folio, Dr. Luthers Postille in folio, 2 gemalte Hebe-Schüsseln, 4 Krauseモ (=Kreuze,
Crucifixe); ト1 Hundekette, 1 Doppelraufeモ (für Schafe), ト1 einfache Raufe, 1 Rolle, die
Wäsche zu glätten, 1 Hackeklotz, 1 Drahtsieb, 1 quaderモ (=Schlechter) トhalber Scheffelモ
(Gemäß), ト4 Hohlschippen, 11 Balken = Vorrat an Bauholz, in der Scheundohle, Krippen und
Schweinetröge, 6 Säcke voll Mehl, 21 Säcke, 2 Scheffel Weizenmehl, 4 Schock Seileモ (=die
Garben in nächster Ernte zu binden).
Man ersieht besonders aus diesem Inventar-Verzeichnis de 16. Juni 1620, wie eine so große
Wirtschaft eingerichtet war, u. welches Hausgeräth, wie viel Speisevorräthe, wie viel Vieh u.
Wirtschaftsgeräte vorhanden waren.
Das Haus war übersetzt. In demselben war eine Badestube; auch in der Pfarre war um diese
Zeit noch eine Badestube, die bald einging.

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Titel Familienforschung Hofmann
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Hochgeladen 2023-04-29 17:36:45.0
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