Notizen zu dieser Person
Familienname: Göbel
Weitere Namen: Johann Jost
Vorname (kurz): JJost
Name (kurz): Jost Göbel
Familienstand: JJost Göbel
Freier Text: P Fdg 1718 SKeller, 31 WGöbel, 32 JWunderlich, 37 JJGerhardt, 40 JSchneider (Gro), 53 HGöbel (Müller, Vol), 56 WGöbel (Müller, Vol), [VV]; Wdh 1735 HKeller (Müller)
Quellen: +: alt 63 - 12 W
Gro: UV 1736/1
Rkh: UV 1741/3 (neuer Hof)
WA - N 72, Bätter 65 und 66:
Pst. Wittgenstein, den 10. Januar 1729
Copia Prothocolli
Actum Wittgenstein Ao. 1725, ?[= Freitag] den 17. Augusti
Nachdeme Johann Jost Göbel aus der Wahlbacher Mühle bey Sr. HochGräfl. Excellenz unterth[äni]gste Ansuchung gethan und gebetten, Ihme das jenige Hauß auff dem Großenbach, so der entwichene Hanß Wilhelm Dreyßbach vor diesem bewohnet, nebst dem darbey gelegenen Garten und darzu gehörigen Herrenguth an Äckeren und Wiesen auf sechs nach einander fol-gende Jahre gegen Erlegung einer Jährlichen Pacht von 15 rthlrn. gdst. zu überlassen und ein-zuthun; also haben Hochged. Se. HochGraffl. Excell. auf solches unterthg. Bitten gdgst. resolvirt, Ihme dem Johann Jost Göbeln des vorerwehnten Hanß Wilhelm Dreyßbachs Hauß und darzu gehörige Herren Güther auf sechs nach einander folgende Jahre (welche dahero den 1. Maji a. c. ihren Anfang nehmen sollen, weil die gegenwärtige Pächter als Johann Henrich und Leonhard Franck Ihme Johann Jost Göbeln den besaameten Acker gegen Bezahlung der Saatfrucht und Artlohns gutwillig wieder abgetretten und also der Nutzen von denen gesambten Ländereyen alleinig zu genießen hat) gegen Jährliche Erlegung oben gedachter fünfzehn Reichtsthaler und Jährliche Entrichtung des Frucht- und Heu-Zehendens, anstatt der bishero von diesem Hauß ab-gestatteten Renthey Gefällen und übrigen Abgifften, wieder einzuthun, und soll er daneben schuldig seyn, das Wohnhauß diese 6 Pacht Jahr über in Dach und Fach, Bau und besserung zu unterhalten;
Da nun mehrbesagter Johann Jost Göbel auf vorgedachte conditionis das Dre[y]ßbachische Hauß cum pertinentiis also anzunehmen sich erkläret, mithin cum poena executionis von der Jährlichen Pacht quartaliter 3 ¾ rthlr. in die Hoch Gräffl. Rnethey zu entrichten, sich anheischig gemacht, auch zu mehrerer Versicherung all das Seinige, in specie seine an der Lähn bey der Glaßhütte gelegene Erbwiese (welche durch sein heimliches Entweichen Gnädigster Herrschaft heimgefallen und Ihmeals ein Lehen Stück wieder eingethan worden) unterpfändlich verschrieben, zugleich auch dieses Prothocollum eigenhändig unterzeichnet;
So ist dem selben dahero diese Copie des Prothocolls als ein Versicherungs-Schein unter dem Cammer- und Forst-Ambts Siegel mitgetheilet worden. Anno et die, quibus supra.
(LS) HochGräffl. Cammer- und Forst-Ambt allhier.
Johann Jost Göbel
[Beglaubigung durch den kaierlichen Notar Wilhelm Stuppe]
Paten: Arn Göbel, VB; AGert Tv Johs Schmidt, Fdg
Michael
