Kurt WOLFF

Kurt WOLFF

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Kurt WOLFF
Beruf Richter
Religionszugehörigkeit jd

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 6. November 1879 Gelsenkirchen nach diesem Ort suchen
Bestattung Deportation nach diesem Ort suchen
Tod August 1944 Auschwitz_VL nach diesem Ort suchen
Wohnen Köln nach diesem Ort suchen
Wohnen Litzmannstadt/Lodz_Ghetto nach diesem Ort suchen
Heirat 2. Juli 1925

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. Juli 1925
Erna Regina SIMON

Notizen zu dieser Person

Stolperstein: Köln, Johannes-Müller-Str. 52, gemeinsam mit Schwester Jenny Lazarus, geb. 1878, ebenfalls deportiert 1941 Ghetto Litzmannstadt/Lodz

Bundesarchiv Gedenkbuch: Wlohnort Köln. Deportation: ab Köln 22.10.1941 Litzmannstadt/ Lodz, Ghetto, 1944 Auschwitz, Vernichtungslager, Todesdatum: 8.1944 Auschwitz, Vernichtungslager, für tot erklärt.

Laut Stolpersteine Köln-Riehl:
Kurt Wolff wurde 1879 als Slhn jüdischer Eltern in Gelsenkirchen geboren. Nach dem Schulabschluss begann er ein Studium der Rechtswissenschaften. Am 23. Dezember 1902 promovierte er in Leipzig, am 10. Januar 1908 leggte er das Große Staatsexamen ab. Er arbeitete zunächst als Hilfsrichgter am Kölner Landgericht.
Am 2.7.1904 heiratete er Erna Regina Simon. Das Ehepaar hatte zwei Kinder, die Zwillinge Horst udn Günther.
Vio 3.8.1914 bis zum 4.4.1919 wurde er zum Militärdienst eingezogen. Von Juni 1918 bis April 1919 arbeitete er im Bayerischen Kriegsministeriuim. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz II und dem Bayerischen Militärverdienstorden mit Schwertern ausgeueichnet.
Ab 1.4.1920 war er als Amtsgerichgtsrat am Kölner Landgericht tätig.Seine Versetzung an das Oberlandesgericht Düsseldorf musste er ablehnen, weil er nach dem Tod seiner Frau für die Erziehung seiner Söhne sorgen musste. Am 26.1.1926 wure er zum Oberlandesgerichtsrat in Köln ernannt.
Am 31.12.1932 wurde er vom Kölner Oberlandesgerichtspräsidenten zum Reichsgerichtsrat vorgeschlagen.
Beim Sturm auf das Gerichtsgebäude am Reichenspergerplatz wurde Kurt Wolff geschlagen und mit anderen nüdischen Juristen erniedrigt und aufeinem Müllwagen zum Polizeipräsidium verschleppt. Wolff bat daraufhinum seine Beurlaubung. Aufgrund seiner Teilnahme am Ersten Weltkrieg konnte Wolff am 21. Juli 1933 seinen Dienst am Oberlandesgericht wiederaufnehmen. Im Juli 1934 wurde er an das Landesgericht Köln zurückversetzt, am 1. Oktober 1935 bis auf weiteres "beurlaubt" und am 14. November 1935 in den Ruhestand versetzt. 1938 war er Mitglied des Notvorstandes der Kölner Synagogengemeinde. Am 10. Mai 1941 beantragte er beimOberlandesgerichtspräsidenten seine Ausreisegenehmigung in die USA, die der Reichsminister für Justiz am 30. Juni 1941 genehmigte. Die Ausreise schweiterte. Kurt Wolff wurde mit dem 8. Kölner Transprot am 22.Okober 1941 ins Ghetto Litzmanstadt/Lodz verschleppt (Hohensteiner Str. 39/5). Im August 1944 wurde er ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert, wo er ermordet wurde.
Wolff wsr Mitglied der Deutschen Staatspartei, des rheinpreussischen Richtervereins, des Landwehroffiziersvereins und des Kyffhäuserbundes.

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Titel Jewish Moselle
Beschreibung Jews from the Moselle area and their descendants
Hochgeladen 2021-07-10 19:29:27.0
Einsender user's avatar Marie-Luise Conen
E-Mail info@context-conen.de
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