Ludwig SCHWEIKERT

Ludwig SCHWEIKERT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ludwig SCHWEIKERT

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1863 Pabianice, Lodz, Polen nach diesem Ort suchen
Tod 1916 Moskau, Russland nach diesem Ort suchen
Wohnen 1890 Pabianice, Lodz, Polen nach diesem Ort suchen
Verhaftung 1.WK etwa 1915 Lodz nach diesem Ort suchen

Notizen zu dieser Person

Schweikert und ResigerDie deutschen Fabrikanten spielten auch eine wichtige Rolle in der Chemieindustrie. Ende der 1880er/Anfang der 90er Jahre wurde die Chemiestoff-Manufaktur von Ludwig Schweikert und Robert Resiger gegründet. Bald schloss sich Emanuel Frölich an, dank ihm konnte die Produktion um neue Artikel erweitert werden. Die Firma nahm den Namen: „Anilin- und Chemiefarbstoff und Pharmazeutische Manufaktur Schweikert & Frölich“ an. Von dieser Zeit an begann die Epoche der ununterbrochenen Entwicklung. Noch vor dem Jahre 1898 wurde die pharmazeutische Abteilung gegründet. Schließlich wurde das Unternehmen zum Zentrum des Interesses des schweizerischen Kapitals.
1899 kam es zu einem Zusammenschluss der Firma Schweikert und Frölich mit der schweizerischen Aktiengesellschaft „CIBA AG“ aus Basel. So entstand: die „Pabianicer Aktiengesellschaft für Chemische Industrie“. Der Status wurde von dem Zaren Nikolaus II. genehmigt. Das Stammkapital in der Höhe von 750.000 Rubel wurde in 1.500 Aktien mit dem Wert von je 500 Rubel geteilt. Die Hauptaktionäre waren Ludwig Schweikert und Emanuel Frölich.
Die aufgrund der Gründung der Aktiengesellschaft gewonnenen Mittel ermöglichten die Durchführung weiterer Investitionen. Im Jahre 1900 begann man mit dem Bau eines einstöckigen Hauptgebäudes, das sich entlang der gesamten Sachsenstraße (heute Piłsudzkiegostraße) zog. 1910 begannen die Arbeiten in der Abteilung, die Natriumsulfid und Ameisensäure produzieren sollte. Man fing auch mit der Antichlorproduktion an und startete den Bau einer Kläranlage auf dem Gelände der Müllersiedlung „Pliszka“. Die Firma gehörte zu den größten chemischen Unternehmen in Kongresspolen (hinsichtlich des Produktionswertes und der Anzahl der Beschäftigten). Den Absatzmarkt bildete Russland, wo um 1900 eine Abteilung der chemischen Werke in Moskau gegründet wurde und ein Verkaufsbüro seinen Platz nahm.
Die Entwicklung des Unternehmens wurde durch den Ausbruch des Ersten Weltkrieges im Jahre 1914 unterbrochen. Die deutschen Besatzer beschlagnahmten einen Teil der Produkte und Halbfabrikate sowie Maschinen. Die Produktion wurde beschränkt. Ludwig Schweikert wurde festgenommen, und nach der Freilassung reiste er nach Russland ab, wo er 1916 in Moskau verstarb. Die Wiederaufnahme der Produktion erfolgte erst nach der Wiedergewinnung der polnischen Unabhängigkeit.
In der Zwischenkriegszeit produzierte die „Pabianicer Aktiengesellschaft für Chemische Industrie“ organische und künstliche Pigmente, Chemikalien und pharmazeutische Präparate. Die Firma hatte ihre Handelsvertretungen in: Danzig, Warschau, Bielitz, Lemberg, Posen und Wilna.

Datenbank

Titel Lay(h), Haag und drumrum
Beschreibung Quellen: Kirchenbucheinträge der jeweiligen genannten Ortschaften; Inventuren und Teilungen (Zubringensinventur, Eventual- und Abteilung); Gebäudekataster Bodelshausen, Ortsfamilienbücher Mössingen, Bodelshausen, Talheim, Bötzingen, Göbrichen; Chronik der Familie Layh in Biberach, Göbrichen, Bodelshausen, Ulm und Crailsheim.
Hochgeladen 2022-07-10 11:52:26.0
Einsender user's avatar Irene Haag
E-Mail irene.haag@t-online.de
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