Caspar MÖLLER

Caspar MÖLLER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Caspar MÖLLER

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Barbara NN

Notizen zu dieser Person

Die Geschichte von Caspar Möller und seinen Nachfahren in Rasdorf:

Haus Nr. 79 „Bechemellersch“
heute: Schabel, Jammersweg 7

Jakob Moeller um 1730 könnte der Erbauer des abgebildeten Hauses gewesen sein, da sich zu dieser Zeit das Siedlungsgebiet vom Geisaer Tor in Richtung Jammersweg erweiterte.
Der Witwer Jakob Moeller verheiratete sich 1740 mit Gertrud Wiegand. Sie besaßen nur eine Hütte, wie man damals mittelgroße und kleine Häuser bezeichnete.
Caspar Moeller aus der ersten Ehe und Frau Barbara waren die Nachbesitzer. Durch den Tod ihres Sohnes Gottschalk als Soldat und den seiner Ehefrau Anna Maria, geb. Ortmann, infolge des Napoleon-Rückzuges 1813 kam es zu einem Besitzerwechsel. Die beiden Waisenkinder der Eheleute Moeller, Heinrich und August, verblieben zunächst jedoch im Haus.
August heiratete später die Witwe Laibach.
[...]
Der Schuhmacher Philipp Moeller aus „Laibachs“, ein Sohn der Eheleute August Moeller und der Witwe Maria Elisabeth Laibach, arbeitete einige Jahre in Frankfurt. Mit seiner Braut Maria Katharina Vetter aus Marbach erwarb er vor ihrer Heirat 1862 dieses Anwesen, das Stammhaus seiner Väter, das durch den frühen Tod seiner Großeltern 1813 in fremde Hände gelangt war. Ihre einzigen Kinder, Konstantin und August, gingen als Saisonarbeiter in der Gründerzeit in die Industriegebiete. August Möller, Maurer von Beruf, kam zurück, um das Anwesen zu übernehmen. Seine Braut Josefa Weber, eine Müllerstochter aus Elters, ist durch die Heirat 1891 nach Rasdorf gekommen. Ein paar Hektar Land sind nach und nach hinzugekommen, und die Wirtschaftsgebäude wurden auch erweitert. Seine heranwachsenden Kinder hatte August Möller in die Industriegebiete mitgenommen und ihnen Arbeitsplätze verschafft. Größtenteils haben sie sich da verheiratet und sind auch dort geblieben. Josef, der älteste, ist im Ersten Weltkrieg gefallen. Er starb im Herbst 1915 mit 21 Jahren.
[...]
Katharina Möller, das jüngste von sieben Geschwistern, übernahm Haus und Hof.
Im Jahre 1929 kam Josef Schabel, ein Müllerssohn aus der Buchenmühle (Bechemellersch), durch Einheirat hierher. Mit dem Fahrrad fuhr er täglich nach Unterbreizbach ins Kalibergwerk zur Arbeit - aber nicht lange. Ein Motorrad wurde angeschafft. Es war das erste in Rasdorf, berichten seine Nachkommen. Die Landwirtschaft wurde nach Feierabend erledigt. Im Jahre 1944 ist der sechsfache Familienvater Josef Schabel an die Ostfront geschickt worden. Im Herbst 1948, nach seiner Entlassung, hat sich der todkranke Mann nach Hause geschleppt. Einen Tag nach seiner Ankunft brachte man ihn in ein Genesungskrankenhaus nach Bad Salzschlirf, aus dem der 44-Jährige seine Heimat lebend nicht mehr wiedersah. Die lange Gefangenschaft, letztlich die bei den Tschechen, hatten ihm durch häufige Züchtigungen, Hunger und schwere Arbeit, seine körperliche Substanz zerstört. Es folgten beschwerliche Jahre für die Witwe mit ihren sechs unmündigen Kindern.
Rudi Schabel, der jüngste Sohn der Familie, erbaute 1970 mit seiner Ehefrau Hilde das derzeitige Wohnhaus als Nachfolger in „Bechemellersch“.

Zitiert nach: Rasdorfer Geschichtsblatt, Nr. 17 (2005), o.S.

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Titel Stammbaum von Roman Büttner
Beschreibung
Hochgeladen 2022-11-30 22:08:07.0
Einsender user's avatar Roman Büttner
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