Jeanne VON ARX

Jeanne VON ARX

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Jeanne VON ARX
Religionszugehörigkeit ev.-luth.

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt
Tod
Heirat 13. September 1683 Kerbach, Stiring-Wendel, Moselle, Grand-Est, Frankreich nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
13. September 1683
Kerbach, Stiring-Wendel, Moselle, Grand-Est, Frankreich
Marc Maximilian BUCHLEITNER

Notizen zu dieser Person

Johanna von Arx
die Stamm-Mutter zahlreicher Einwohner in Großrosseln von Dr. Ewald Gondolf

Wer sich mit der Geschichte von Grossrosseln nach dem Dreissigjährigen Krieg beschäftigt, wird das Paar Maximilian Buchleitner, Leinenweber, aus Tirol und Johanna von Arx aus Forbach nicht übersehen können. Die beiden wurden am 13.09.1683 in Kernach bei Forbach getraut und beteiligten sich 1696 am Wiederaufbau von Grossrosseln. Während darüber in den zahlreichen Veröffentlichungen über Grossrosseln ausführlich berichtet wurde, ist bisher noch niemand der Frage nachgegangen, wer diese Johanna aus Forbach war, woher ihre Familie stammt und wieso eine womöglich sogar adlige Dame sich in Grossrosseln niederliess. Etwas mehr als bisher erfährt man in einer neueren Veröffentlichung über Grossrosseln im 16. bis 18. Jahrhundert. Demnach war der Vater der Johanna von Arx der 1633 in der Schweiz geboreneWagnergeselle Ulrich von Arx, der 1659 nach Saarbrücken ausgewanderte. Dort heiratete er nach einer uns noch erhaltenen Eintragung im Kirchenbuch Saarbrücken am 17. Juni 1661 die MargarethaBollmann, Tochter des Lattenmachers Blasius Bollmann aus Grossrosseln. Aus dieser Eintragung geht ausserdem hervor, dass Ulrich von Arx aus Egerkingen im Kanton Solothurn stammte. Damit verlagert sichdie obige Fragestellung vom saarländischen – lothringischen Raum in den Kanton Solothurn in der Schweiz.
Zieht man als Einstieg das schweizerische Familiennamenbuch zu Rate, so stelltman fest, dass die Familie von Arx eine grosse Vitalität aufweist und heute noch in zahlreichen Kantonen Namensträger zu finden sind. In dieser Zusammenstellung tritt übrigens dreizehnmal der Name Egerkingen als Herkunftsort für die Familie von Arx auf, was auf eine zentrale Bedeutung dieses Ortes für die Familie von Arx schliessen lässt. Auch wenn man mehr oder weniger per Zufall das Telefonbuch von der Stadt Basel aufschlägt, stellt man fest, dass etwa eine Seite mit Namensträger von Arx gefüllt ist. Ist man erst einmal auf den Namen aufmerksam geworden, dann begegnet man ihm auch in unserer Zeit in unserer Heimat. So berichtete die Saarbrücker Zeitung am 13. Juli 1970 unter der Rubrik „ ZU Gast in Saarbrücken“ überden Besuch des Herrn Robert von Arx im Zusammenhang mit der Fabrikgründung Borg – Warner Zahnradfabrik Friedrichshafen. „ Er entstammte einer alten schweizerischen Familie“, besagte die Einleitung des Porträts. Am 4 Juni 1979 sprach die Saarbrücker Zeitung von „ tiefer Trauer über Mord an Missionaren in Rhodesien“, wo der 45 Jahre alte Schweizer Missionar Andrew von Arx getötet wurde. Wie viele Saarländer und insbesondere Grossrossler waren sich bei diesen Meldungen wohl bewusst, dass sie ebenfalls aus dieser alten schweizerischen Familie stammten, lediglich keine Namensträger sind und es deshalb nicht mehr wissen?
Bei der aufgezeigten Verbreitung der Familie von Arx war zu erwarten, dass die Familie bereits erforscht ist und es zunächst darum ging, zu der vorliegenden Literatur Zugang zu erhalten. Über die Biographie eines berühmten Namensträger Ildefons von Arx gelang es schliesslich, ein Buchüber „die Geschichte der Familie von Arx“ aufzustöbern. Es umfasst rund 600 Seiten, ist maschinengeschrieben und 1941 im Selbstverlag in Zürich erschienen. Leider existierennur wenige Exemplare des Werkes in verschiedenen Schweizer Bibliotheken, und es wird grundsätzlich nicht ausgeliehen, sondern kann nur an Ort und stelle eingesehen werden.
Was ist das für eine Familie, von der ein Sohn sich um 1660 aufmachte, sein Glück in der Fremde zu suchen und dessen Nachkommen schliesslich Grossrosseln nach dem Dreißigjährigen Krieg aufbauten??
In der Tat handelt es sich um eine alteingesessene Familie, denn als erster Vorfahre wird der „Hemman (Johann) von Args“ 1344 urkundlich erwähnt. Er war Vogt zu Fridau, einer kleinen Siedlung in der nähe seines Heimatortes Egerkingen. In zahlreichen Urkunden tritt er als Zeuge auf. Aus diesen Urkunden ergibt sich der Zeitraum seines Wirkens von 1344 bis 1408. Dabei istein Siegel, welches einen Pflug enthält und die Unterschrift „Johans, Vogt zu Fridau 1372“, ein wichtiges Merkmal bei der vielfälltigen Schreibweise des Vornamens. Zur gleichen Zeit lebt auch noch ein Chunin (Kunibert) von Arx, der vermutlich der Bruder des Hemann ist.

 

Quelle: Webseite Stephan von Arx (Ahnenforschung (stephan-vonarx.ch)

Quellenangaben

1 FB Forbach
Autor: Raymond Engelbreit
Kurztitel: L'histoire des Familles de Forbach sous l'Ancien Régiome

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

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Titel Steinbach-Mees
Beschreibung
Hochgeladen 2023-11-25 14:23:18.0
Einsender user's avatar Engelbert Steinbach
E-Mail engelbert@steinbach-sl.de
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