Christian VAIHINGER

Christian VAIHINGER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Christian VAIHINGER
Beruf Gerichtsverwandter und Amtsverweser (Schultheiß) in Schnait
Religionszugehörigkeit lutherisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1660 Schnait nach diesem Ort suchen
Bestattung 10. April 1718 Schnait nach diesem Ort suchen
Taufe 2. März 1660 Schnait nach diesem Ort suchen
Tod 1718 Schnait nach diesem Ort suchen
Heirat 24. Juli 1682 Schnait nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
24. Juli 1682
Schnait
Anna Margaretha TREIBER

Notizen zu dieser Person

Heirat (1682):
„d. 24 Julii am Tag Jacobi, Dienstag war hat Hochzeit gehalten Christian Vaihinger, Jerg Vaihingers Sohn allhie mit Margreta, Hanß Treibers nachgelaßner Dochter“.

Kinder (alle Ereignisse in Schnait, sofern nicht anders angegeben):
1. Anna Katharina Vaihinger, ~ 17. Februar 1683 (Haustaufe), † 28. Februar 1683
2. Hans Georg Vaihinger, ~ 17. Dezember 1683 (Haustaufe), † 24. April 1684
3. Anna Margaretha Vaihinger, ~ 9. Juli 1685, † 8. Oktober 1751, oo 24. Mai 1703 mit Hans Kaspar Lentz (Sohn des Schnaiter Bürgers Hans Georg Lentz und seiner Ehefrau Margaretha), ~ 13. April 1678, Bürger und Weingärtner in Schnait, „welcher ein wiedersprenstiger und gottloser Verschwender war, doch zuletzt Gnadt suchte beÿ Gott“, † 21. Januar 1757
4. Anonym. Vaihinger, „ein Kind, welches von der Hebammen gäh getaufft und ein Tag alt worden“, [] 28. August 1687
5. Anna Maria Vaihinger, ~ 30. August 1688, † 2. August 1689 „an den Urschlechten”
6. Christian Vaihinger, ~ 2. Juni 1690, Weingärtner, Gerichtsverwandter und ab 1721 der erste frei gewählte Amtsverweser*) in Schnait, † 29. November 1777 „an einem hizigen Brandfieber mach ausgestandener zehenjähriger Beraubung des Gesichts”, oo 5. September 1713 mit Magdalena Heim (Tochter des Schnaiter Richters Jakob Heim und seiner Ehefrau Magdalena), ~ 4. April 1694, † 22. April 1768 „an Seitenstechen und Nachlassung der Natur”
7. Hans Jakob Vaihinger, ~ 9. September 1692, Bürger und Weingärtner in Schnait, † 16. Februar 1764 „an einem hizigen Catharr-Fieber“, oo I. 22. August 1719 in Uhlbach mit Anna Katharina Mercklin (Tochter des Uhlbacher Bürgermeisters und Weingärtners Johannes Mercklin und seiner Ehefrau Anna Katharina), ~ 23. Februar 1696 in Uhlbach, [] 5. Februar 1720 „am Steckfluß plözlich“, oo II. 10. September 1720 mit Maria Magdalena Marquardt (Tochter des Sebastian Marquardt, Müller zu Hochdorf), * um 1703 (err., Ort nicht bekannt), [] 5. August 1721, oo III. 18. August 1722 in Rommelshausen mit Barbara Walter (Tochter des Philipp Walter, Bürgermeister und Weisenrichter zu Rommelshausen, und seiner Ehefrau Katharina, diese Personen sind ebenfalls in dieser Datensammlun zu finden), * 12. September 1698 in Rommelshausen, † 15. Juni 1730, oo IV. 30. Januar 1731 mit Margaretha Schmid (Tochter des Schnaiter Bürgers und Bäckers Hans Joachim Schmid und seiner Ehefrau Anna Christina geb. Heeß), * 28. Oktober 1708 in Hohengehren, † 29. Januar 1764 „an der hizigen Kopfkranckheit”
8. Johannes Vaihinger, ~ 1. April 1696, † 4. August 1696
9. Maria Barbara Vaihinger, ~ 7. Januar 1699, † 11. Mai 1770 „an Nachlassung der Natur“, oo 10. Februar 1721 mit Jeremias Schiller (Sohn des Schnaiter Ratsverwandten Israel Schiller und seiner Ehefrau Maria Barbara), ~ 1. April 1696, Bürger und Weingärtner in Schnait, † 24. Dezember 1778 „an einem gehabten Leibfluß und Nachlassung der Natur“
10. Agatha Vaihinger, ~ 3. September 1702, † 30. Januar 1719

Begräbnis (1718):
„Christian Vaihinger, Ambts-Verweser. 58. Jahr, 1. Monat. 10. April.“

*) Anmerkung zum Sohn Christian Vaihinger (6. Kind):
Nachdem die Regierung den Schnaitern die Erlaubnis zur freien Wahl ihres Dorfschultheißen erteilt hatte, trat mit Christian Vaihinger erstmals 1721 ein frei gewählter Schultheiß in Schnait mit großen Feierlichkeiten sein Amt an. „Allein die Freude war von kurzer Dauer“, schreibt Pfarrer Philipp Heinrich Werner. „Es erging den Schnaitern wie den Fröschen in der Fabel. Kaum hatten sie einen König ihrer eigenen Wahl, als sie ihn zu verachten anfingen. Der Magistrat und die Bürger fingen bald unnötige Streitigkeiten und Händel mit ihrem Vorsteher an, den sie als ihre Kreatur betrachteten, und nach Willkür behandeln zu dürfen glaubten. Abermals kam auf die Klage des Schultheißen eine Kommission hierher, deren strenger Urteilsspruch diesmal, wie sich's gebührte, nicht den Schultheißen, sondern die unruhigen Bürger, und zwar nicht die Masse, sondern jeden einzelnen traf. Der Büttel, welcher aus der Schule geschwatzt hatte, ward kassiert“.
(aus dem Ortsbuch Schnait, Quelle [5])

Quellenangaben

1 [1] Evangelische Kirchengemeinde Schnait, Taufregister 1653-1711, 2. März 1660, Eintrag Christianus Vaihinger [2] Evangelische Kirchengemeinde Schnait, Eheregister 1606-1710, 24. Juli 1682, Eintrag Christian Vaihinger und Margreta Treiber [3] Evangelische Kirchengemeinden Schnait, Hohengehren und Rommelshausen, diverse Kirchenbucheinträge bezüglich der Kinder von Christian Vaihinger und Margreta Treiber [4] Evangelische Kirchengemeinde Schnait, Totenregister 1711-1782, 10. April 1718, Eintrag Christian Vaihinger [5] Heinz E. Walter (Hrsg.): 750 Jahre Schnait im Remstal, Band V der Ortsbücher von Weinstadt, Leingarten-Schluchtern 1988, S. 257

Datenbank

Titel Roters-Neu
Beschreibung
Die vorliegende genealogische Datensammlung enthält die Lebensdaten und Beschreibungen meiner Vorfahren einschließlich ihrer Kinder und Geschwister, soweit mir diese bisher bekannt sind. Da meine Recherchen noch nicht abgeschlossen sind, wird diese Datensammlung von Zeit zu Zeit aktualisiert.

Sie gliedert sich sowohl geographisch als auch konfessionell in drei Teilbereiche:

a) Die Vorfahren meines Vaters lebten größtenteils in der bäuerlich geprägten Grafschaft Bentheim, insbesondere in den zu den Parochien Nordhorn und Uelsen gehörenden Ortschaften, sowie teilweise auch in angrenzenden Gemeinden der niederländischen Provinz Overijssel. Sie gehörten nahezu ausnahmslos der reformierten Kirche an. Im Unterschied zu den Kirchenbüchern der niederländischen Gemeinden, liegen diejenigen der Grafschafter Kirchengemeinden noch nicht in digitalisierter Form vor, so dass hier einstweilen ersatzweise auf die jeweiligen Online-Ortsfamilienbücher als Quellenbasis zurückgegeriffen werden musste.

b) Die Vorfahren meines Großvaters mütterlicherseits hielten sich über die Jahrhunderte hinweg größtenteils in dem vom Katholizismus geprägten Rottenburg am Neckar und dem zu Rottenburg gehörenden Teilort Ehingen auf. Als Quellbasis konnten hier vor allem die leider nicht vollständig erhaltenen Kirchenbücher der katholischen Pfarreien St. Martin (Rottenburg) und St. Moriz (Ehingen) herangezogen werden.

c) Die Vorfahren meiner Großmutter mütterlicherseits lebten vorwiegend in den Dörfern und Städten der vom Tübinger Umland über die Filderebene bis in den Esslinger Raum sich ersteckenden Neckarregion und im vom Weinbau geprägten Remstal. Als alteingesessene Württemberger bildeten sie die evangelisch-lutherische ‚Fraktion’ innerhalb meiner Vorfahrenschaft. Da die Kirchenbücher der württembergischen Gemeinden weitgehend digitalisiert und online einsehbar sind, stellt dieser Bereich den am weitesten vorangeschrittenen und umfangreichsten Teil dieser Datensammlung dar, wenngleich es auch hier noch vieles nachzuarbeiten und zu verbessern gilt.

Korrekturhinweise und Ergänzungsvorschläge sind daher jederzeit willkommen, wie ich auch gerne bereit bin, Anfragen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten.

Email: k.h.roters@web.de
Hochgeladen 2024-05-21 19:41:04.0
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