♂ Jakob PAUL
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Jakob PAUL |
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Beruf
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Inmann auf dem Hof seiner Mutter und seines Stiefvaters Fol. 42 |
vor 1638 |
Sedlmin, Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Beruf
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Bauer auf dem elterlichen Hof Fol. 42 |
etwa 1639 |
Sedlmin, Böhmen nach diesem Ort suchen |
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Notizen zu dieser Person
Im GB bei der Aufzählung der Waisen des verstorbenen Michael 1621 an erster Stelle genannt; da sich die Aufzählung meist nach dem Alter richtete, dürfte er das älteste Kind gewesen sein und wohl um 1602 geboren. Bei Anlegung des WB 1629 war er bereits verheiratet oder heiratete unmittelbar zu dieser Zeit, da bei ihm "zenateg" eingetragen ist. Lt. GB half er lange Jahre zusammen mit seiner Frau seinem Stiefvater bei der Bewirtschaftung des Hofes. Deshalb übergab ihm dieser nach dem Tod seiner Frau (um 1638/39) den Hof und zog nach Zabrd, wo er eine Witwe geheiratet hatte. Jakob starb jedoch an einer Krankheit und nach ihm seine Frau mit (hier bin ich mir beim Übersetzen und Lesen unsicher: "zdiet[m]a Cztwr[m]a") vier Kindern? Es werden nur drei verstorbene Kinder 1640 namentlich genannt. Der Hof stand wüst, bis er, anscheinend noch 1639, an Georg Chlubna verkauft wurde. Nach Abzug aller noch an alte Waisen zu zahlender Erbteile und der Schulden des verstorbenen Jakob erbten seine hinterlassenen Waisen zusammen 60 sß 32 g 3 1/2 d. Der Anteil der verstorbenen Witwe Eva daran ging als Totenfall an die Herrschaft. Ohne daß es erwähnt wird, galt das auch für die im Anschluß genannten drei Waisen Johannes, Georg und Maria. Chlubna muß die drei überlebenden Waisen Dorothea, Elisabeth und Magdalena großziehen. Da er von 1639-1641 Raten für den Hof zahlt, fand der Kauf wohl schon 1639 vor der Eintragung ins GB 1640 statt. Nach 1641 enden die Eintragungen (wohl kriegsbedingt) wie bei allen Höfen in allen Winterberg-Drslawitzer GB. Erst 1650 werden sie wieder aufgenommen. Am 25.5.1650 ist eingetragen, daß Chlubna etwas anderes angenommen hat und deshalb den Hof Fol. 42 an einen Andreas Pawel verkauft, über dessen Herkunft nichts gesagt wird. Im Nachfolgeband Nr. 21 ist der Hof unter Fol. 82 verzeichnet. Hier wird 1652 aufgezählt, an wen der Besitzer noch zahlen muß. Fast alles geht als Totenfall an die Herrschaft. Auch die Waisen Magdalena des Jakob ist gestorben, der Anteil von Johannes, Georg, Maria und Magdalena geht als Totenfallabgabe an die Herrschaft. Es leben noch Dorothea und Elisabeth. Bei Dorothea ist nachträglich vermerkt, daß sie verheiratet ist und ihr Erbteil an Ihre fürstlichen Gnaden geht. Vor ihrem Namen das Zeichen für Fornikantin.
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