Notizen zu dieser Person
1596, 22. Juli, Glatz
Am 12. April 1594 verkaufte Ernst Wachsmann von Ullersdorf sein Lehngut daselbst dem Georg Heymann zu Ullersdorf um 2450 Schock meißnisch. Zur ersten Angulde sollen 1500 Schock gegeben werden, nämlich 500 Schock zu Johannis 1594, 300 Schock zu Martini 1594, 300 Schock zu Georgi 1595 und 400 Schock zu Weihnachten 1595. Von Georgi 1596 sollen zur Nachgulde jährlich 40 Schock bis zur völligen Abtragung der Kaufsumme erlegt werden. Neben diesem hat Wachsmann dem Heymann mit dem Gute verkauft: 1/2 Scheffel Weizen, 3 Scheffel Korn, 6 Scheffel Sommergerste, 1 Scheffel Hafer, drei Rosse, drei beschlagene Wagen mit aller Zubehör, item Pflughacken sammt den Schaaren, ein Paar Egden (Eggen), acht Rinder, zehn Schafe, 2 Gänse, 5 Hühner und ein Hahn. Auch soll Käufer dem Verkäufer säen das Jahr dritthalb Scheffel Lein, und ihm zwei Mittel Ziechen und ein Mittel Tuch zu einem Bettgewande geben. Ebenso hat Verkäufer sich ausbedungen, jährlich 12 Stämme Bauholz abzuhauen und seinen Vater mit ins Ausgedinge aufs Gut zu nehmen. - Dieser Kauf wurde "ihrer Kais. Maj. gnädigsten Resolution nach de dato Prag den 28 Juni 95" bestätigt durch eigenhändige Unterschrift des Landeshauptmanns Melchior von Rechenberg auf Schawe und des Amts-Sekretarii Jo. Schmidt von Breunoburg. Gegeben aufm Schloß Glatz den 22. Juli Anno im sechs und neunzigsten.