Andreas ARND

Andreas ARND

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Andreas ARND

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod DECEASED
Heirat 1674 Lancken, Rügen nach diesem Ort suchen
Heirat NOT MARRIED

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1674
Lancken, Rügen
Triene SASS
Heirat Ehepartner Kinder
NOT MARRIED

Notizen zu dieser Person

Schäfer zu Putbus, Rügen

Die Legende der Herkunft des Geschlechtes Arnd:
Früher schwedischer oder finnischer Corporal, voraussichtlich nach dem Dreißigjährigen Kriege (? aus dem Netze-Gebiet)nach Rügen gekommen, hat nach Familienüberlieferung in ein Bauernwesen, der Herrschaft Putbus gehörig, hinein geheirathet. Die ersten Nachrichten über die Familie und der Name "Arndt".
(Ernst Moritz von Arndt, 1898)
Im Dunkel liegt für uns die Wiege unserer Ahnen, und nimmermehr wird es uns
gelingen, den Schleier gänzlich aufzuheben. Nach jahrelangem Forschen ist es
endlich geglückt, den Vornamen des Ahnherren aufzudecken, der plötzlich als
Corporal aus fremden Landen auf Rügen auftaucht, sich dort ein Weib genommen
hat und dessen Nachkommen sich sicher aus Kirchenbüchern feststellen ließen.
Was den Namen "Arndt" anbetrifft, so sagt der alte Ernst Moritz Arndt selbst
darüber (conf. "The Life and Adventures of Ernst Moritz Arndt, the Singer of
the German Fatherland" Chapter XIII):
"I wanted to be better acquainted with the Rhine and its peoples. I wanted to
learn to be at home here. I was now freed from all ties - good or bad - and
could choose my own place of residence. Some of my friends were pleased to
call me a vagabond - a word, which Pommeranian peasants change into -
Vagelbund - thinking of birds of passage. My name in fact means a bird: Arnen
- to move quickly, to fly. Arend = eagle."
Herr Pastor C. Dumrath zu Lanken schreibt: "Der Name Arndt (auch Ahrend,
Arend, Ahrens und Arens geschrieben) kommt im hiesigen Kirchenbuche häufig
vor. Ein eigentliches Kirchenbuch existirt erst seit 17.05.1739; [es ist zwar
noch ein altes Kirchenbuch bei hiesiger Kirche, welches von den Küstern
gehalten war, in das nur die Getauften angeschrieben wurden, allein es findet
sich manche Unordnung darin.]"
In den Kirchenbüchern findet sich leider "manche Unordnung". Das ist schon oft
nicht mehr Unordnung zu nennen! Leider ist aber dies unordentliche Buch
überhaupt nicht mehr da. Ob das von Herrn Pastor Dumrath noch vorgefunden
wurde, erscheint fraglich. Das Eingeklammerte steht nämlich wörtlich auf dem
Titelblatt des Taufregisters von 1739.
So ist es denn auch ganz unmöglich, alle zur Familie Arndt Gehörigen, die sich
anscheinend bis zu Ludwig Nicolaus (118) nur "Arnd" schrieben, speciell von
der 4. Generation ab, ausfindig zu machen und sind meine Nachforschungen nach
den Nachkommen von Johann Niclas Arnd (115) und von Jürgen Friedrich Arnd
(116) erfolglos geblieben. (Sie schrieben sich nicht "Arnd", weil sie
zweifellos gar nicht schreiben konnten; es wurde einfach der Name so ins
Kirchenbuch eingetragen, wie der Pastor ihn verstand. Dafür spricht die
verschiedene Schreibweise des Namens gerade bei Ludwig Nikolaus (118),
obgleich dieser doch schon schreiben konnte, z.B. in der Taufnotiz des
Vilmnitzer Kirchenbuchs "Arnd", in der Geburtsnotiz seines berühmten Sohnes im
Garzer Kirchenbuch "Ahrend".)
Über die Kinder von Friedrich Arndt (1183) ist gleichfalls nichts in Erfahrung
zu bringen, doch erwähnt er selbst am Schlusse eines Briefes an seinen Bruder
Ernst Moritz Arndt (1182), datiert: Bergen, Februar 1813: "Ade, Frau und
Kinder grüßen." (Ernst Moritz Arndt, sein Leben und seine Schriften von E.
Langenberg, Bonn 1865 Kap. XXIX, 6.). Notiz: Friedrich Arnd (1183) blieb
kinderlos, vgl. Schr. I 141 u. 171, Schr I 164 u. 165 widerspricht nur
scheinbar, denn die Bemerkungen beziehen sich zweifellos nicht auf eigene
Kinder, sondern z.B. auf Karl Treu (11821).
Überhaupt sind die ersten Nachrichten über die Familie sehr spärlich, was wohl
damit zusammenhängt, daß Ludwig Nicolaus (118) noch Leibeigener war und sein
Sohn, Ernst Moritz (1182), der alte Freiheitsdichter, der Herold des Deutschen
Reiches, der erste Arndt war, der an die Öffentlichkeit trat. Dieser sagt über
seine Vorfahren, daß nach der Familienüberlieferung sein Urgroßvater, von
Geburt ein Schwede, als Corporal der schwedischen Armee nach Rügen gekommen
sei und dort die Tochter eines Putbuser Landmanns geheirathet habe. Carl
Moritz Arndt (11821) schreibt in seiner leider nicht zu Ende geführten
Selbstbiographie wörtlich wie folgt: "Es ist in frühen Tagen eine meiner
Lieblings-Beschäftigungen gewesen, der Wiege meiner dunklen Ahnen
nachzuforschen, doch bin ich auf diesen unsicheren Pfaden auch wenig weiter
gekommen als mein Vater. Der erste bekannte Stammherr des Geschlechtes soll
Corporal in einem finnischen Regimente gewesen seyn und nach beendigten
Kriegszügen sich als geringer Mann auf den Gütern des alten Grafenstammes
Putbus auf Rügen zur Ruhe gegeben haben. Welch' Land ihn geboren hatte, ist
zweifelhaft; ein Finne war er wohl nicht; eher glaube ich, trotz des
germanischen Namens, wendisches Blut in den Adern meiner Väter, wie es die
schwarzen Haare und Augen, der breite Schnitt und die gebräunte Farbe aller
Sprossen unseres Stammes anzudeuten scheinen. Es ist nachher durch die Weiber
das germanische Blut hineingekommen und dieses hat schon in den letzten
Zeugungen die aufgeführten Zeichen der Wendenschaft überfluthet. Die jetzigen
Männer des Stammes fühlen sich deshalb nicht blos als Teutsche, sondern zeigen
sich auch in der Gestalt und Geberde als solche."
Der Ahnherr Andreas Arnd (1) zu Putbus war früher schwedischer oder finnischer
Corporal und ist voraussichtlich nach dem 30jährigen Krieg nach Rügen
gekommen. Er hat nach Familienüberlieferung in ein Bauernwesen, der Herrschaft
Putbus gehörig, hinein geheiratet. Er war nach der nachfolgenden Taufnotiz
auch schon Schäfer zu Putbus. Die Taufnotiz lautet: 1648 (sic!) d. 29. Januarii ist
Andreas Arnd Schefer zu Putbus Sohn getauft und ist Ludewig genannt.

Diese Legende ist inzwsichen von der jüngeren Arndt-Forschung widerlegt. Der Name Arnd in diversen Schreibweisen findet sich in dieser Zeit mehrfach in der Umgegend von Putbus und in mehreren anderen Rügener Gemeinden. Vgl. hierzu die Ausführungen von Heinz von Arndt und Maria Pakulla.

Datenbank

Titel
Beschreibung
Beiträge zur Genealogie der Familien

Arnd(t) - Benda - Böcking - Bonte - Breuning - Burret - Büsing - Dimpfel - Dreyßig - Eich (Raubach, WW) - Frege - Goetze - Händel - Herfeldt - Heucken - Jockisch - Linz - Mollard - Müller / v. Mühlenfels - Nell - Quistorp & Qvistorff - Rodenbach (Raubach, WW) - Rose - Sack - Scheibler - Schultz & Schultz v. Dratzig - Steinkopff (Brandenburg, Anhalt) - Steinkopff (Mecklenburg, Hamburg) - Stosch - Theuerjahr - Voigtel - Wachenhusen & v. Wachenfeldt - Wahnschaffe

sowie mit diesen verschwägerter Familien



Dr. A. Schultz von Dratzig
Mag. Art. N. Schultz von Dratzig


Work in Progress
Stand: 04.05.2024
Exportiert aus PAF 5

Tippfehler bitte ich zu entschuldigen, die Notizen sind bisweilen durch die Dateiumwandlung etwas unorthodox gesetzt (fehlende Leerzeichen und Absätze).

Kindschaftsverhältnisse wie adoptiert, Pflegschaft, Vormundschaft, zweifelhaft u. ä. erkennt das Gedbas-System leider nicht, daher haben manche Personen mehr als zwei Eltern. Bitte nachfragen.

Familiennamen, die mit Adelsprädikaten, Artikeln oder Präpositionen wie ab, de, le, van, von u. ä. beginnen, werden leider automatisch unter A, D, L, V u. ä. einsortiert und nicht unter dem eigentlichen Namen. Das liegt an der Unfähigkeit der Ausgangs-Software Nachnamen mit Vorsilben korrekt zu erkennen und einzusortieren. Familie von Müller findet man also nicht unter M wie es korrekt wäre, sondern unter V.

Der Zusatz (s. n.) hinter Adelsnamen steht für "sine nobilitate" und kennzeichnet Scheinadlige, also Personen, die Adelsnamen tragen, ohne adelsrechtlich dem Adelsstand anzugehören.
Dies ist der Fall bei: illegitimer Geburt von einer adlig geborenen Mutter, Adoption, weiblicher Namensübertragung auf Ehepartner und Kinder nach den Namensgesetzen etlicher republikanischer Staaten, Kauf.
Familienzweige, die ohne adelsrechtliche oder / und zivilrechtliche Berechtigung ein Adelsprädikat zum Namen hinzugefügt haben, werden ohne dieses geführt. Ein Hinweis hierauf findet sich in den jeweiligen Notizen zur Person.

Bei einigen Personen können die angegebenen Geburts- bzw. Heiratsdaten aus biologischen Gründen nicht stimmen. Dies ist in der Regel in den jeweiligen Notizen vermerkt.

Ein Quellen- und Literaturverzeichnis im PDF-Format kann gerne per email erbeten werden.
Hochgeladen 2024-05-04 14:27:15.0
Einsender user's avatar Nini S.
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