Anna Dorothea HAHN

Anna Dorothea HAHN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Anna Dorothea HAHN
Religionszugehörigkeit lutherisch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1651 Endersbach nach diesem Ort suchen
Bestattung 19. November 1717 Endersbach nach diesem Ort suchen
Taufe 25. Januar 1651 Endersbach nach diesem Ort suchen
Tod 1717 Endersbach nach diesem Ort suchen
Heirat 8. April 1673 Endersbach nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
8. April 1673
Endersbach
Daniel SCHWEGLER

Notizen zu dieser Person

Heirat (1673)
„ANNO 1673. d 8ten Aprilis, Daniel, Hanß Schweglers seel: vieljährig gewesten Schulmeisters allhier hinderblibener ehelicher Sohn, und Anna Dorothea, Samuel Hahnen seel: vieljährig gewesten Schultheissen allhier hinderlassener ehelicher Sohn [Tochter! KHR] ihr ehe bestättigen lassen.“

Kinder (alle Ereignisse in Endersbach, sofern nicht anders angegeben):
1. Hans Jakob Schwegler, ~ 4. März 1674, † 10. März 1674
2. Daniel Schwegler, ~ 4. Oktober 1675, von 1712 bis 1745 Schultheiß in Endersbach, „beÿ richtern und der gantzen Bürgerschaft beliebet“, [] 18. Januar 1747, oo 3. Juli 1703 mit Anna Maria Wieland (Tochter des Endersbacher Bürgers Heinrich Wieland und seiner Ehefrau Maria geb. Mergenthaler; beide Personen ebenfalls in dieser Datensammlung), ~ 8. Dezember 1681, [] 21. Januar 1764, „wurde vor ihrem End blind gegen 6. Jahr“, starb „an Nachlaßung der Natur“
3. Hans Thomas Schwegler, ~ 21. Januar 1679, Metzger, Müller (Besitzer der oberen Mühle), Schultheiß und 36 Jahre lang Richter in Endersbach, [] 18. Juni 1753, starb an einer Geschwulst, „war ein guter Christ, fleißiger Kirchen-Gänger, exemplarisch, sehr gutthätig gegen den Pfarrersleuten, beÿ richtern und der gantzen Bürgerschafft, welcher als ein reicher Mann immer mit rath u. that [...] an die Hand gegangen, sehr belibt, daher er auch fast von jedermann beweint worden. Der hießigen Armuth zum Besten vermachte er freÿwillig 80. fl. um davon alljährlich den Zins mit Brodt unter die armen an dem Thomas-Tag, als s. Namenstag, auszutheilen“, oo I. 16. Juli 1709 mit Anna Maria Vetter (Tochter des Beutelsbacher Gerichtsverwandten Hans Jakob Vetter und seiner Ehefrau Johanna), ~ 16. Juli 1686 in Beutelsbach, „hatte das prädicat einer guthen Christin“, [] 8. Mai 1727, starb nach einer „unglücklich“ verlaufenen Geburt, oo II. 10. Februar 1728 in Möglingen mit Margaretha Motz (Tochter des Möglinger Schultheißen Jakob Motz und seiner Ehefrau Margaretha), ~ September 1708 in Möglingen, † 5. November 1759
4. Hans Jakob Schwegler, ~ 10. Dezember 1681, † 19. April 1682
5. Philipp Heinrich Schwegler, ~ 15. Januar 1683, Bürger und Weingärtner in Endersbach, „führete einen auffrichtigen wandel und war sehr diensthafft“, [] 21. Februar 1734 „bekam das Seithenstechen“, oo 5. August 1710 mit Katharina Margaretha Wittich (Tochter des Johann Sebastian Wittich, von 1685 bis 1719 Schulmeister in Endersbach, und seiner Ehefrau Anna Maria), ~ 7. Juni 1688
6. Samuel Schwegler, ~ 5. Januar 1685
7. Johannes Schwegler, ~ 17. April 1687, Bauer und Gastwirt in Beutelsbach, „Kan lesen u. schreiben. Jst immer beÿ den Eltern verblieben, u. von denselben zur Wirtschafft u. Feldbau angehalten worden. Ist gegen 20. Jahr Umgelter gewesen. Hat 1734. weil Er wegen deß Französischen Krieges beÿ Haus bleiben dürffen, u. Ihm G: das seinige erhalten, eine silberne Kanne, so ihn 156. fl. gekostet haben solle, in die Kirche gestifftet. Ist 1742. von einem Steckfluß gerührt worden. Hat sich in pcto adulterii ettlichmal gröbl. versehen u. daher auch einmal privatim in der Sacristeÿ Kirchenbuß gethan. Absonderl. hat Er 1742. mit Marg: Traubin, l. adulterirt, ist daher 1. Jahr lang ad opus publicu [con]demnirt worden, ¼ Jahr in, die übrige ¾ Jahr ohne Springer zu arbeitten, wofür Er aber 1000. fl. ins Zucht- u. Arbeitt-Haus nach Ludwigsburg, u. 200. fl. in den Fiscum gegeben, nebst 132. fl. Tax, wegen Verwandlung operie publici in maletam. Hat dn. 1. Xbr. 1742. 13. fl. – 58. X. pr[...]tatione in officium et honorem ans Vogtamt Schorndorff bezahlt Ist 1746. mense Febr: cop. in Beuttelspach Aố 1712. d. 12. Julii Zwar vor Hn. Kellern Greinern als Umgelter beeÿdiget worden, hat aber auf Remon[s]tra[ti]on deß Magistrats u. Einen ergangenen fürstl. befehl das Ämtlein an Jacob Bechtel ablegen müssen, es aber auch nicht behalten.“, † 18. Juli 1746 in Beutelsbach an einer „hitzige[n] Kranckheitt“, oo 12. Juli 1712 in Beutelsbach mit Anna Magdalena Ritter (Tochter des Johann Ritter, Schultheiß in Beutelsbach und Obermeister der Metzgerzunft Schorndorfer Amts, und seiner Ehefrau Margaretha geb. Schmid von Grunbach), ~ 7. Januar 1689 in Beutelsbach, „Kan lesen u. schreiben. Ist immer beÿ den Eltern verblieben. Hat ehemalen 10 Wochen lang an der Glieder-Kranckheitt laborirt“, † 7. Januar 1765 in Beutelsbach an „Nachlaß der Natur“
8. Anna Maria Schwegler, ~ 2. Oktober 1688, † 12. April 1763 in Fellbach „an einer Wind-Wassersucht“, oo I. 27. November 1708 mit Hans Jakob Hirtzel (Sohn des Georg Hirtzel, Gerichtsverwandter und Schneider in Fellbach, und seiner Ehefrau Margaretha), ~ 9. Juni 1683 in Fellbach, Weingärtner, † um 1725, oo II. 12. Februar 1726 in Fellbach mit Hans Michael Leger (Sohn des Hans Philipp Leger und seiner Ehefrau Maria Cleophe), ~ 29. September 1699 in Fellbach, Bäcker in Fellbach, † nach 12. April 1763 vermutlich nicht in Fellbach
9. Johann Jakob Schwegler, ~ Oktober 1690 (err.; kein Eintrag im Endesbacher Taufbuch), Rösslewirt in Endersbach, [] 14. Januar 1737, oo 26. Mai 1716 in Wellingen mit Maria Margaretha Farion (Tochter des Christoph Farion, Zoller in Wellingen, und seiner Ehefrau Anna Katharina), ~ 12. August 1698 in Wellingen, † 30. November 1762 als Ehefrau des Endersbacher Bürgers und Rösslewirts Johann Philipp Frey an „Wassersucht“
10. Anna Dorothea Schwegler, ~ 28. Dezember 1695

Begräbnis (1717):
„d. 19. Nov. 1717 Anna Dorothea, alt Daniel Schweglers sel. gewesenen Rösslinwürths und Zollers allhir hinterlassene Wittib ist gar starkh von einer Mutterkrankheit angefochten worden [...]; Weilen aber ihr natur wegen ohnedem herannahenden alters auch schwach wurde [...], mithin daraus eine Windwassersucht wurde: So hat sie müssen darüb nach vielen ausgestandenen Schmertzen das leben lassen. War eine sehr gute Haushältern und fromme Christin, die dem Predigamt und den armen guthes getan hat. Wurde auff den vordern Kirchhof begraben. Opfer. 1 f. 31. x. 5 hl. – 67. Jahr und 10. Monath.“

Die nach dem Tod von Anna Dorothea Schwegler geb. Hahn angefertigte Inventur und Teilung umfaßt stolze 71 Blätter. Sie hat ihren acht erbberechtigten Kindern somit ein überaus umfangreiches Erbe hinterlassen. Die Auflistung der Vermögensgegenstände beginnt mit „Häuser und Gebau“:
„Eine Heerberg Zum weißen Rößlen, samt Scheuren, Stallung, j Keller unter deren Martin-Kuenlischen Erben Behausung, auch ungefähr i. Morgen Baum: und Graßgartten nebst der Helftin von anderthalb Viertel Küchin Gartten, Zwischen Georg Conrad Wagnern und Hannß Jacob Küenlen gelegen, fornen auf die Land Straaß hinten aber Michel Hancken stoßend. Zinnst der fürst: Kellereÿ Jährlich an Geld –: 20. xr.“ Allein der Wert der Gastwirtschaft wurde mit einem Wert von 1.500 Gulden veranschlagt. (Stadtarchiv Weinstadt, 1 / 2 lnventuren und Teilungen 1710-1721, S. 168a - 239a; zitiert und wiedergegeben aus Quelle [5], S. 60)
Zum Besitz der Erblasserin gehörten ferner ein Wohnhaus im Wert von 500 Gulden, weitere Grundstücke, „Kleinodien und Silbergeschmeid“, große Mengen "Bettgewand“ und „Leinwand“, „Mösing Geschirr“, „Zinn Geschirr“, „Kupfer-Geschirr“ und vieles mehr. Der Gesamtwert des Familienvermögens belief sich auf stolze 6.632 Gulden. (Vgl. Quelle 5, S. 60ff.)

Quellenangaben

1 [1] Evangelische Kirchengemeinde Endersbach, Taufregister 1560-1706, 25. Januar 1651, Eintrag Anna Dorothea Han [2] Evangelische Kirchengemeinde Endersbach, Eheregister 1584-1706, 8. April 1673, Eintrag Daniel Schwegler und Anna Dorothea Hahn [3] Evangelische Kirchengemeinde Endersbach, Totenregister 1706-1799, 19. November 1717, Eintrag Anna Dorothea Schwegler (geb. Hahn) [4] Evangelische Kirchengemeinden Endersbach, Beutelsbach, Möglingen, Wellingen und Fellbach, diverse Kirchenbucheinträge bezüglich der Kinder von Daniel Schwegler und Anna Dorothea Hahn [5] Martin Klöpfer: Die Familie Schwegler in Weinstadt, Berlin 2008, S. 60, sowie S. 64ff. Die Kinder des Daniel Schwegler [6] Martin Goll: Online-Ortsfamilienbuch Beutelsbach, Familienbericht des Sohnes Johannes SCHWEGLER (Stand 28.12.2021) https://ofb.genealogy.net/famreport.php?ofb=beutelsbach&ID=I17423&nachname=SCHWEGLER&modus=&lang=de

Datenbank

Titel Roters-Neu
Beschreibung
Die vorliegende genealogische Datensammlung enthält die Lebensdaten und Beschreibungen meiner Vorfahren einschließlich ihrer Kinder und Geschwister, soweit mir diese bisher bekannt sind. Da meine Recherchen noch nicht abgeschlossen sind, wird diese Datensammlung von Zeit zu Zeit aktualisiert.

Sie gliedert sich sowohl geographisch als auch konfessionell in drei Teilbereiche:

a) Die Vorfahren meines Vaters lebten größtenteils in der bäuerlich geprägten Grafschaft Bentheim, insbesondere in den zu den Parochien Nordhorn und Uelsen gehörenden Ortschaften, sowie teilweise auch in angrenzenden Gemeinden der niederländischen Provinz Overijssel. Sie gehörten nahezu ausnahmslos der reformierten Kirche an. Im Unterschied zu den Kirchenbüchern der niederländischen Gemeinden, liegen diejenigen der Grafschafter Kirchengemeinden noch nicht in digitalisierter Form vor, so dass hier einstweilen ersatzweise auf die jeweiligen Online-Ortsfamilienbücher als Quellenbasis zurückgegeriffen werden musste.

b) Die Vorfahren meines Großvaters mütterlicherseits hielten sich über die Jahrhunderte hinweg größtenteils in dem vom Katholizismus geprägten Rottenburg am Neckar und dem zu Rottenburg gehörenden Teilort Ehingen auf. Als Quellbasis konnten hier vor allem die leider nicht vollständig erhaltenen Kirchenbücher der katholischen Pfarreien St. Martin (Rottenburg) und St. Moriz (Ehingen) herangezogen werden.

c) Die Vorfahren meiner Großmutter mütterlicherseits lebten vorwiegend in den Dörfern und Städten der vom Tübinger Umland über die Filderebene bis in den Esslinger Raum sich ersteckenden Neckarregion und im vom Weinbau geprägten Remstal. Als alteingesessene Württemberger bildeten sie die evangelisch-lutherische ‚Fraktion’ innerhalb meiner Vorfahrenschaft. Da die Kirchenbücher der württembergischen Gemeinden weitgehend digitalisiert und online einsehbar sind, stellt dieser Bereich den am weitesten vorangeschrittenen und umfangreichsten Teil dieser Datensammlung dar, wenngleich es auch hier noch vieles nachzuarbeiten und zu verbessern gilt.

Korrekturhinweise und Ergänzungsvorschläge sind daher jederzeit willkommen, wie ich auch gerne bereit bin, Anfragen im Rahmen meiner Möglichkeiten zu beantworten.

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Hochgeladen 2024-06-17 11:01:27.0
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