Michael ZÜRN

Michael ZÜRN

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Michael ZÜRN
title Der Jüngere

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 18. Februar 1654 Wasserburg a. Inn,Rosenheim (Land),Bayern,Deutschland,83512,,D nach diesem Ort suchen [1]
Taufe 18. Februar 1654 Wasserburg a. Inn,Rosenheim (Land),Bayern,Deutschland,83512,,D nach diesem Ort suchen [2]
Tod 10. Oktober 1698 Passau,Passau,Bayern,Deutschland,94032,,D nach diesem Ort suchen [3]

Notizen zu dieser Person

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Der Kirchenbucheintrag enthält nur das Taufdatum von Michael Zürn.Da früher Soforttaufen üblich waren, kann davon ausgegangen werden, daß Geburts- und Tauftag identisch sind. Michael Zürn wird inden Unterlagen auch als "Michael Zürn der Jüngere (d.J.)" genannt. Er soll zunächst in Rom gearbeitet haben, danach zusammen mit seinem Bruder Franz Zürn d.Ä. (Ziern) einer der beiden im letzten Viertel des 17. Jahrhunderts in Olmütz/Mähren und Wien tätigen Brüdern Ziern sein. Nach Vollendung seiner dortigen Arbeiten scheint Michael Zürn in Gmunden (Traunsee, Oberösterreich) gewirkt und sich als Meister niedergelassen zu haben. 1681 wendet er sich an den Stadtrat in Wasserburg/Innmit der Bitte um Ausstellung eines Geburtsbriefes zum Zwecke der häuslichen Einrichtung in Gmunden am Traunsee. Aus dem Wasserburger Ratsprotokoll vom 23. Juli 1681 erfahren wir, daß Michael Zürn ein Wasserburger Bürgerssohn und seines erlernten Handwerks ein Bildhauer wäre. Die Zeugen seiner "eheligen" Geburt waren der 80jährige Schneider Wolf Dionysi und der 70jährige Metzger Adam Palauf. Sie bezeugten, daß Michael Zürns "eheleiblicher Vater David Zürn, im Leben gewester Bürger und Bildhauer zu Wasserburg sel., sich anno 1635 mit Barbara seiner gewesten Ehewirtin, noch im Leben verehelicht, im U.l. (unserer lieben) Frauen-Gottshaus am Platz vonStadtpfarrer Dr. Johann Wolf getraut wurde, und in dieser Ehe seinen Sohn Michael ehelich erzeugt habe". Als Gmundener Bildhauer liefert Michael Zürn d. J. 1682 für die Stiftskirche in Kremsmünster (Oberösterreich) acht große steinerne Engelsfiguren für den Agapitus- und Candidaaltar sowie für 2 Altäre und Seitenschiffe. Im gleichen Jahr quittiert Michael Zürn dem Abt Erenbert von Kremsmünster noch 50 fl. (Gulden), die er am Linzer Ostermarkt von des Stiftes Kremsmünster Kammerei für zwei (nicht mehr auffindbare) elfenbeinerne Bilder erhielt. Um 1690 liefert er für die Pfarrkirche in Altmünster am Traunsee den Hochaltar, aus welchem die Figuren der Ritterheiligen St.Georg und St.Florian (heute im Museum in Berlin-Dahlem) noch erhalten sind.
1692 erhielt er das Bürgerrecht in Rosenheim, kam jedoch auf die Gant und zog dann nach Passau, wo ihm Propst Joseph Griesmüller von St. Nikola die Klosterbildhauerwerkstätte überließ. Schon zwei Jahre später starb er im Alter von erst 44 Jahren. Aus der Passauer Zeit sind keine Werke gesichert.
In einem Brief vom 21. April 1944 an Herrn (Georg?) Zürn bezeichnet ein D.H. Decker Michael Zürn d.J. als den glänzendsten Vertreter der Künstlerfamilie.

Quellenangaben

1 Bayr. Kirchenarchiv
Kurztitel: Bayr. Kirchenarchiv
2 Ahnenlisten
Kurztitel: Ahnenlisten
3 Internet RegioWiki Niederbayern
Kurztitel: Internet RegioWiki Niederbayern

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Beschreibung
Hochgeladen 2022-02-06 11:47:57.0
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