Heinrich III. Kaiser des heiligen Römischen REICHES

Heinrich III. Kaiser des heiligen Römischen REICHES

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Heinrich III. Kaiser des heiligen Römischen REICHES

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 28. Oktober 1017 Schwaben, Deutschland nach diesem Ort suchen
Bestattung Dom zu Speyer nach diesem Ort suchen
Tod 5. Oktober 1056 Bodfeld, Northeim, Niedersachsen, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 1036

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Agnes VON POITOU
Heirat Ehepartner Kinder
1036
Gunhild Knutsdottir VON DÄNEMARK

Notizen zu dieser Person

Auch bekannt als: "Henri III of the Germanic Empire", "Henry III Holy Roman Emperor", "Henry the Black", "Enrique III El Negro de Alemania", " "the Black"", "The Pious", "The Black", "(Le Noir) (Emperor of Germany)", "called the Black or the Pious", "Den Svarte", "Heinrich III the Black", "the..." Heinrich III. (* 28. Oktober 1016 oder 1017; † 5. Oktober 1056 in Bodfeld, Harz) aus der Familie der Salier war von 1039 bis zu seinem Tod 1056 König und seit 1046 Kaiser im römisch-deutschen Reich. Bereits in jungen Jahren wurde Heinrich von seinem Vater Konrad II. 1028 zum Mitkönig erhoben und mit den Herzogtümern Bayern und Schwaben ausgestattet. Der Übergang der Königsherrschaft nach dem Tod seines Vaters erfolgte im Gegensatz zu anderen Machtwechseln in ottonisch-salischer Zeit reibungslos und Heinrich setzte die Politik seines Vorgängers in den vorgegebenen Bahnen kontinuierlich fort. Seine Amtszeit führte zu einer bis dahin unbekannten sakralen Überhöhung der Königsherrschaft. So wurde während Heinrichs Regentschaft der Speyerer Dom zum damals größten Gotteshaus der abendländischen Christenheit ausgebaut. Gegenüber den Herzögen setzte Heinrich seine Auffassung von der amtsrechtlich begründeten Verfügungsgewalt über die Herzogtümer durch und sicherte damit deren Kontrolle. In Lothringen führte dies zu jahrelangen Auseinandersetzungen, aus denen Heinrich als Sieger hervorging. Doch auch in Süddeutschland formierte sich in den Jahren 1052 bis 1055 eine mächtige Oppositionsgruppe. 1046 beendete Heinrich das Papstschisma, befreite das Papsttum aus der Abhängigkeit vom römischen Adel und legte die Grundlage für dessen universale Geltung. Seine Regierungszeit wurde lange Zeit als Höhepunkt mittelalterlicher Kaiserherrschaft beurteilt und sein früher Tod als Katastrophe für das Reich angesehen. Jüngere Beiträge sprechen hingegen vom Beginn einer Krise der salischen Monarchie in den Spätjahren seiner Regierungszeit. Herkunft und Familie: Heinrich wurde wohl eher 1016 und nicht 1017 als Sohn Konrads des Älteren, des späteren Kaisers Konrad II., und Giselas von Schwaben geboren.[1] Heinrichs jüngere Schwestern Beatrix (ca. 1020-1036) und Mathilde (nach Jahresmitte 1025-Beginn 1034) blieben unvermählt und starben früh. Heinrichs Vater entstammte einem rheinfränkischen Adelsgeschlecht, dessen Besitz und gräfliche Rechte schon seit Generationen in der Gegend um Worms und Speyer lagen; zudem war Konrad Urenkel des 955 auf dem Lechfeld in der Schlacht gegen die Ungarn gefallenen Konrads des Roten und über dessen Gattin Liutgard mit den Ottonen verwandt. Heinrichs Mutter Gisela war bereits zweimal verwitwet. Ihr Vater Hermann von Schwaben hatte bei der Königswahl des Jahres 1002 erfolglos eigene Ansprüche geltend gemacht. Giselas Mutter Gerberga war eine Tochter des burgundischen Königs Konrad und eine Enkelin des westfränkischen karolingischen Herrschers Ludwig IV. Heinrichs Geburt fällt in eine schwierige Situation für die salische Familie. Erst zwei Monate zuvor war Konrad in eine blutige Fehde verwickelt worden und konnte sich nur auf die Unterstützung von Freunden und Verwandten verlassen. Das Verhältnis zu Heinrich II. war für Konrad wegen seiner Ehe mit Gisela von Schwaben, die von manchen Zeitgenossen als Verwandtenehe abgelehnt wurde, angespannt.[2] Konrad verlor die kaiserliche Huld und es schien zunächst so, dass Konrad noch nicht einmal Herzog werden könne.

Heinrich III. Während Konrad II. daran festhielt, dass die Dynastie über dem einzelnen König stehe, steigerte sein Nachfolger Heinrich III. den Königsgedanken bis zur Blasphemie. Heinrich III. war davon überzeugt, selbst Christus zu sein - und wollte auch wie Christus regieren. Probleme und Zwistigkeiten im Reich glaubte er damit zu lösen, dass er den Frieden von oben herab anordnete. Seine Herrschaft nahm theokratische Züge an. Entsprechend rief sein autoritärer Herrschaftsstil die Gegenwehr der deutschen Fürsten auf den Plan. Der historische Stich zeigt Heinrich III. - er fordert in Ivois König Heinrich I. von Frankreich zum Zweikampf auf, um die Zugehörigkeit Lothringens zum Reich zu bestätigen.Der deutsche Kaiser Heinrich III. 1053 schlossen sich aufständische süddeutsche Fürsten, die vom Regensburger Bischof Welf III. angeführt wurden, gegen den König zusammen. Die Verschwörer schmiedeten ein Mordkomplott. Doch der Plan scheiterte, weil Welf III. überraschend starb. Ein Bestandteil von Heinrichs Idee vom Königtum war auch, dass er sich zum Oberhaupt der gesamten Christenheit stilisierte. In diesem dynastischen System wies er dem Papst eine Nebenrolle zu. Erste Konflikte zwischen König und Kirche bahnten sich auf der Synode von Sutri an. Heinrich III. drang darauf, dass der Bamberger Bischof Suidger als Papst inthronisiert wurde. Schließlich wurde der amtierende Papst Benedikt IX. förmlich abgesetzt und der Wunschkandidat Heinrichs III. zum neuen Papst Clemens II. gewählt. Unmittelbar im Anschluss daran setzte der neue Papst Heinrich III. und seiner Gemahlin Agnes die Kaiserkrone aufs Haupt. Während Heinrichs Regierung kam es immer wieder zu heftigen, kriegerischen Auseinandersetzungen an den Grenzen seines Reiches - wie etwa in Lothringen -, die Heinrich III. blutig niederschlagen ließ. Im Alter von neununddreißig Jahren starb er in der Königspfalz Bodfeld im Harz.

Datenbank

Titel
Beschreibung
Hochgeladen 2022-03-23 13:58:01.0
Einsender user's avatar Harald H. Dexheimer
E-Mail h.dexheimer@dexonline.de
Zeige alle Personen dieser Datenbank

Herunterladen

Der Einsender hat das Herunterladen der Datei nicht gestattet.

Kommentare

Ansichten für diese Person