Notizen zu dieser Person
ereits während seines Schulbesuches in Kamenz eignete sich Marché die lateinische Sprache an. Da seiner Mutter das Geld für ein höheres Studium fehlte, begann er 1617 eine Lehre beim Kamenzer Stadtapotheker Leopold Beuscher, die er 1622 beendete.
Nach seiner Lehre begab sich Marché in das damalige Fürstentum Anhalt nach Köthen in die dortige Hofapotheke von Johann Vierthaler, wo er als Geselle ein dreiviertel Jahr arbeitete. Danach arbeitete er als Geselle in der fürstlichen Hofapotheke im sächsischen Altenburg, anschließend auch bei einer fürstlichen Reiseapotheke.
1625, im Alter von nur 22 Jahren ging Marché nach Dresden, wo er aufgrund der ihm ausgestellten hervorragenden Zeugnisse als Geselle in der kursächsischen Hofapotheke von Johann Wechniger angestellt wurde. Damit übernahm er auch die Herstellung von Arzneien für die damaligen fünf kursächsischen Leibärzte und Doktoren Jacob Cocci, David Faber, Balthasar Hahn, Rupert Sultzberger und Peter Heygi. Marché arbeitete als Geselle bis 1632 sowohl in Dresden, als auch auf Reisen in Begleitung des kursächsischen Hofes.
1632 übernahm Marché pachtweise die sogenannte Vogel-Apotheke in Dresden, bemerkte aber nach vier Jahren, dass er ohne einen Gehilfen diese Apotheke nicht allein fortführen konnte. Am 29. September 1638, zu Michaelis jenes Jahres wurde er vom sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. zum Hofapotheker bestallt.
Mit Wirkung vom 1. Mai 1641 wurde Marché als Senator in den Rat der Stadt Dresden aufgenommen. Er war damit neben Salomon Voigt, der ebenfalls als neuer Rat aufgenommen wurde, einer der 12 Ratsherren neben den Herren Werner, Otto, Gumprecht, Hillger, Schwedler, Heyman, Leister, Scheffer, Beinrodt und Schumann.[3] In diesem Amt verblieb Marché 12 Jahre und 31 Wochen.
15 Wochen vor seinem Tod wurde Marché aufgrund von heftigen Gliederschmerzen, die er früher bereits mehrmals hatte, bettlägerig. Hinzu kamen Magenbrennen und Herzbeschwerden sowie am 3. Dezember 1653 ein anfallartiges Auftreten seiner Krankheitserscheinungen, wovon er sich noch einmal kurz erholte, aber vier Tage später nachmittags gegen 15 Uhr verstarb.
Die Predigt zu seinem Tod hielt Dr. Jakob Weller. Sie ist als Druck von 1654 erhalten und digitalisiert.[4]