Georg BLÜMMEL

Georg BLÜMMEL

Eigenschaften

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Name Georg BLÜMMEL

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 25. Oktober 1671 Heusenstamm nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

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Schreibweise: Blümell, Blümlein, Blümel; Vorname auch Jörg
die am 04.04.1676 in Heusenstamm 70jährig gestorbene Witwe Elisabeth Blümlein könnte seine Mutter gewesen sein;
evtl. war Anna Blümlin seine Ehefrau. Als Witwe wird am 03.06.1677 ihr unehelicher Sohn mit Nicolai Müller in Heusenstamm getauft.
1664 in Heusenstamm Trauzeuge von Johann Sell und Elisabetha Braun
Sein Sohn Heinrich erscheint später in Kirchenbüchern im Odenwald als evangelisch. Dies kann ein Hinweis darauf sein, dass Familie Blümmel auch nach der Re-Katholisierung Heusenstamms an der protestantischen Konfession festhielt. Heusenstamm war zwischen 1565 bis 1611 protestantisch. Noch 1650 wird aber berichtet, dass weiterhin einige Einwohner Lutheraner seien. Erst 1670 war der Ort wieder vollständig katholisch.
Ob es zu dem Familiennamen in Heusenstamm frühere Erwähnungen gibt, ist mir nicht bekannt, da mir zu Heusenstamm keine entsprechenden Quellen (Musterungen, Steuerlisten, etc....) vorliegen. Auf der Huldigungsliste des Jahres 1675 werden in Großostheim ein Cloß, Peter und Hans Blumler genannt. Evtl. ein Verwandter und damit ein Hinweis auf eine Herkunft der Familie. Auch auf der Liste der Untertanen der Cent Ostheim werden 1616/1617 jeweils gebürtig aus Großostheim Cloß und Eva Blumler (er seit 1571 dort wohnend, Leibeigener der Grafschaft Breuberg), Adam und Hanß Blumlers Witwe, Hanß und Elisabeth Blumler (er seit 1597 dort wohnend, Leibeigener der Grafschaft Breuberg), Hanß und Anna Blumer (er seit 1598 dort wohnend, Leibeigener des Stifts Aschaffenburg), Peter Blumler (seit 1607, Leibeigener des kaiserlichhen Hofs Schafheim) und ein Hannß Blumler (Witwer, seit 1578 dort wohnend, Leibeigener des Stifts Aschaffenburg) und weitere genannt.
In Babenhausen (protestantisch) lässt sich eine Familie Blümler weit zurückverfolgen: "Der Name Blümler findet sich auch schon n den ersten Kirchenbüchern. Ein Erasmus Blümler, der 1618 als Nachkomme des Gastwirts Stephan Blümler zu Altdorf starb, und sein Sohn Hans Philipp (1597-1673) waren Wirte im 'Schwarzen Löwen'. Ein Nachkomme erlernte das Glasergewerbe, während der Gasthof urch Heirat der Tochter Sybille mit Nikolaus Ittmann letzterem zufiel. Ludwig Blümler, Glasermeister, der Enkel des Erasmus, schlug seinen Wohnsitz an der Mauer (Zwingergasse) hinter der früheren Bäckerei Hartmann auf, in der Nähe der Kühpforte (Hanauer Tor). Die Familien blümler genossen großes Ansehen".
Eine frühe Erwähnung des Familiennamens Blumlin findet sich mit Peter Blumlin 1507 in Michelstadt im Einwohnerverzeichnis der Grafschaft Erbach.
Zur Bedeutung des Familiennamens Blümel heißt es: " Ableitung von Blume mit L-Suffix". Zu Blume heißt es: "So einfach die sprachliche Herleitung dieses Familiennamens von mittelhochdeutsch 'bluome' (=Blume, Blüte) ist, so vielfältig sind die Anlässe, die zur Vergaben dieses Namens geführt haben können: 1. Übername für jemanden, de reine auffällige Verzierung in Form von Blumen/einer Blume an seiner Kleidung trug. 2. Da mittelhochdeutsch 'bluome' aber auch im bildlichen Sinne 'das Schönste, das Beste seiner Art' meint, könnte hier auch diese Bedeutung, vielleicht ironisch gemeint, vorliegen. 3. Hausname: Als Hauszeichen war die Blume außerordentlich beliebt So ist z. B. schon im Jahr 1197 in Köln ein Haus 'que flos dicitur' (das Blume genannt wird) bezeugt. Nach derartigen Hausnamen wurden gerne die Einwohner benannt. 4. Übername für den Blumengärtner. 5. Berufsübername: Als Blume wurde auch eine Art Gewürz vielleicht die Muskatnuss, bezeichnet, sodass auch der Gewürzhändler gemeint sein könnte. 6. Herkunftsname zu dem Ortsnamen Blume (Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen)."

Quellenangaben

1 Kirchenbuch Heusenstamm 1642 - 1699, Sterbefälle, Seite 182, Abschrift durch Günter Hahn, Obertshausen; "750 Jahre Heusenstamm", Heimatverein Heusenstamm (Herausgeber), 1691, Seite 38-40; Heimat- und Geschichtsverein Obertshausen e. V.: "Familienbuch Obertshausen 1650-1875", 2015, Nr. 248; Völker, Lorenz und Lippert, Eberhard: "Kurmainzer Untertanen 1616-1617", 1987, Notiz zum Familiennamen Blümler im Mitgliederbereich der Hessischen Familiengeschichtlichen Vereinigung e. V. unter "Lose Ahnenlisten" nach "Familiengeschichte im alten Babenhausen", dort genannte Quellen: Schatzungs- und Beedbuch 15. und 16. Jahrhundert (Staatsarchiv Darmstadt, Hubbuch von 1538 (Stadtarchiv Babenhausen), Hubbuch von 1582 (Staatsarchiv Darmstadt) u. a. "Duden Familiennamen - Herkunft und Bedeutung", bearbeitet von Rosa und Volker Kohlheim, 2000, Seiten 116/117.

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

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Titel Vorfahren Martin Jäger (väterlich)
Beschreibung Es handelt sich um eine stark verkleinerte Version meiner Datenbank. Ich habe alle Geschwister meiner väterlichen Vorfahren und deren Nachkommen entfernt. Auch habe ich bei den Anmerkungen und Quellenangaben Kürzungen vorgenommen. Ich erteile gerne umfangreich Auskunft. Ich habe Familiennamen und manchmal auch Vornamen in der Schreibweise vereinheitlicht. War kein Geburtsdatum in den Quellen angegeben, habe ich das Taufdatum als Geburtsdatum angenommen. Zum Beginn meiner Familienforschung vor ca. 25 Jahren habe ich noch keine Quellen notiert. Dies ist noch nicht in allen Fällen nachgetragen.
Hochgeladen 2022-05-13 20:27:58.0
Einsender user's avatar Martin Jäger
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