Thomas BALL

Thomas BALL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Thomas BALL
Beruf Müller

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt Obernburg (Main) nach diesem Ort suchen
Tod nach 1732
Heirat vor 1698

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
vor 1698
Anna Maria N.

Notizen zu dieser Person

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Schreibweisen auch Boll, Pall, Paal, Waal.
1699 und 1717 als Müller in Schweinheim und 1728 und 1732 in Obernburg genannt.
Noch 100 Jahre später waren Angehörige der Familie Ball später Müller in Obernburg.
Keine Hinweise auf die Familie in den Ortsfamilienbüchern von Röllbach, Mainaschaff, Stockstadt, Groß-Zimmern, Schmachtenberg (ein Einzelfall mit Herkunft aus Mömlingen) und Dettingen/Großwelzheim gefunden.
Für den Mömlinger Adam Ball/Bahl/Baal (1675 - 1683 erwähnt) gibt H. W. Debor an, er sei wallonischer Herkunft. ie Gründe hierfür sind nicht bekannt. Adam Ball aus Mömlingen im Bachgau ist auch der einzige Namensträger, welcher auf der Huldigungsliste des Jahres 1675 genannt wird. Thomas Ball dürfte 1675 noch zu jung gewesen zu sein, um den Huldigungseid abzulegen. Wenn sein Sohn Johannes um 1698 geboren ist, wäre Thomas Ball wahrscheinlich in den 1670er Jahren geboren. Bei Adam Ball handelt es sich daher wahrscheinlich um seinen Vater, da dieser der bisher einzige bekannte Namensträger ist und in der fraglichen Zeit im nahe von Obernburg gelegenen Mömlingen lebte. Auf der Untertanenliste der Centen vorm Spessart und Ostheim, sowie des Amtes Rothenbuch aus dem Jahr 1616/1617 fehlt der Familienname. Auf der Untertanenliste der Cent Spessart des Jahres 1633 gibt es lediglich einen Marx Balleß in Breunsberg. Dabei könnte es sich um ein Form des Familiennamens handeln. Jedoch ist Breunsberg von Mömlingen und Obernburg etwas entfernt. Eine Zuwanderung nach dem Dreißigjährigen Krieg erscheint damit wahrscheinlich. In Schönnen, Grafschaft Erbach wird 1557 ein Contz Balles sowie je 1588 in Bessungen Philipp und Conrad Ballas (+), in Arheilgen Ewaldt Balles, in Bickenbach Peter Ballas/Balles und in Eberstadt Adam Balles genannt (alles protestantische Orte). Ein Velten Balles heiratet 1623 in Ober-Moossau eine Margarete, er stirbt 1627, der Sohn Philipp wird 1625 getauft. Der Familienname Balles kommt bereits 1455 in Ahrheilgen bei Darmstadt vor.
Zur Bedeutung des Familiennamens heißt es nach Kohlheim: "1. Aus einer durch Assimilation entstandenen Kurzform von Rufnamen, die mit 'Bald-' gebildet sind (z. B. Baldwin), hervorgegangener Familienname. 2. Übername zu mittelhochdeutsch 'balle' (=Ball, Warenballen). Im ersten Fall könte der Übername auf einen Ballspieler auf den mittelalterlichen Jahrmärkten, im zweiten Fall auf den Beruf des Ballenbinders oder des Fuhrmanns (vgl. mittelhochdeutsch 'ballenvüerer') hinweisen." Für die mögliche wallonische Herkunft des Familiennamens wäre die Bedeutung nach Debrabendere relevant: "Patr. Uit Baldo of kortevorm van Boudewijn of een andere bald-naam, met ass. id/ll (MERTENS 1947), 1263 Balduinus dictus Baldo, Oud-Heverlee (VB); 1319 Balduin dictus Balle, Lier; 1263 Rembout dictus Bollen, Lv. (LIND); 1289Joh. Baels = 1298 Joh. Bals, Kales(GYSS. 1963)....". Als alternative Schreibweisen werden Ballen, -ens, Bolle(n)(s), Bole, Bal(s) und Baels genannt.

Quellenangaben

1 http://www.hvv-obernburg.de/html/obernburgs_muhlen.html (unter Stiftsmühle); http://www.geschichte-untermain.de/moem_familiennamen.html; "Duden Familiennamen - Herkunft und Bedeutung", bearbeitet von Rosa und Volker Kohlheim, 2005, Seite 105; Debrabandere, Dr. Frans: "Woordenboek van de familienamen in België en Noord-FrankijK", übersetzt: "Wörterbuch der Familiennamen in Belgien und Nordfrankreich", 2003; Völker, Lorenz und Lippert, Eberhard: "Kurmainzer Untertanen 1616-1617", 1987 und "Verzeichnis der Einwohner des Spessarts im Jahre 1633 und Angabe ihres Vermögens", 1985; Kunz, Rudolf: "Älteste Einwohnerlisten von Ober-Mossau (1454-1668)" in Hessische Familienkunde, Band 23, Heft 4, 1996, Seite 108; Huldigung 1675, Auswertung durch Geschichtsverein Aschaffenburg nach Staatsarchiv Würzburg, Mainzer Regierungsarchiv 29. Schriftverkehr zum Ursprung der Familie Balles aus den 1950er Jahren unter "Lose Ahnenlisten" im Mitgliederbereich der Hessischen Familiengeschichtlichen Vereinigung e. V.; Weitere Informationen zur Familie sind den Kirchenbüchern von St. Agatha Aschaffenburg im 17. Jahrhundert nicht zu entnehmen.

Identische Personen

In GEDBAS gibt es Kopien dieser Person, vermutlich von einem anderen Forscher hochgeladen. Diese Liste basiert auf den UID-Tags von GEDCOM.

Datenbank

Titel Vorfahren Martin Jäger (väterlich)
Beschreibung Es handelt sich um eine stark verkleinerte Version meiner Datenbank. Ich habe alle Geschwister meiner väterlichen Vorfahren und deren Nachkommen entfernt. Auch habe ich bei den Anmerkungen und Quellenangaben Kürzungen vorgenommen. Ich erteile gerne umfangreich Auskunft. Ich habe Familiennamen und manchmal auch Vornamen in der Schreibweise vereinheitlicht. War kein Geburtsdatum in den Quellen angegeben, habe ich das Taufdatum als Geburtsdatum angenommen. Zum Beginn meiner Familienforschung vor ca. 25 Jahren habe ich noch keine Quellen notiert. Dies ist noch nicht in allen Fällen nachgetragen.
Hochgeladen 2022-05-13 20:27:58.0
Einsender user's avatar Martin Jäger
E-Mail martin-jaeger63073@t-online.de
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