Carl Ludwig DEMKE

Carl Ludwig DEMKE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Carl Ludwig DEMKE
Beruf Amtswachtmeister, Landreiter

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1772 Ostpreußen nach diesem Ort suchen
Tod 21. Januar 1824 Allenstein nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Louise Florentine DAMM

Notizen zu dieser Person

Amtswachtmeister und Landreiter in Allenstein
1820 bei der Trauung seiner Tochter in Allenstein als hiesiger Landreiter genannt
die Landreiter hatten fällige Steuern einzutreiben. Erwin Kliemert vermutet, der Vater von Carl Ludwig Demke sei wahrscheinlich als preußischer Soldat während der der Eroberung des Ermlandes durch Preußen im Jahre 1772 nach Allenstein gekommen. Dies setzt allerdings eine deutschsprachige Abstammung voraus. Er könnte auch aus polnischem Sprachgebiet stammen (siehe unten). Da die Kinder lutherisch getauft werden, wäre die Konfession dann entweder von der Mutter übernommen, oder er ist Masurischer Abstammung.
verstorben um 6 Uhr morgens an der Auszehrung.
Ein Georg Friedrich Demke, Tischler aus Meseritz (es gibt vier Orte dieses Namens im heutigen Polen und einen in der Ukraine) wurde 1779 mit einem Sohn aber ohne Frau in Goldap (Ermland-Masuren) angesiedelt. Es könnte sich dabei evtl. um Carl Ludwig und seinen Vater handeln.
Auf der Namensverbreitungskarte für die Zeit um 1890 zeigt sich ein deutlicher Schwerpunkt des Vorkommens dieses Familiennamens im nördlichen (heute zu Russland gehörenden) Teil Ostpreußens.
Zur Bedeutung des Familiennamens heißt es: "aus einer mit '-k'-Suffix gebildeten Koseform von Thomas enstandener Familienname". Zu dieser Endung auf '-k' heißt es: m"1. Niederdeutsches Suffix zur Ableitung von Personen- und Gattungsnamen, das in den Schreibungen '-ke, -cke' auftritt. Bei der Bildung von Familiennamen dient das '-k'-Suffix zum Ausdruck zusätzlicher Bedeutungsnuancen: Verkleinerung, Zuneigung und Wohlwollen, Geringschätzung und Spott sowie dem Ausdruck von Generationsunterschieden. Demnach lässt ein Familienname wie Schmidtke mehrere Deutungen zu: a) Die Person, die urpsünglich diesen Namen vergaben, drückte mit der Endung '-ke' ihre Zuneigung, ihre freundliche Haltung gegenüber dem Benannten aus. b) Je nach den Umständen konnte der Namensgeber mit diesem Suffix eine herablassende, spöttische, kritische Einstellung zum Namensträger zum Ausdruck bringen und den Sinn 'schlechter Schmied, wenig angesehener Schmied' beabsichtigen. ) Die verkleinernde Bedeutung dieses Suffixes konnte ferner für die Bezeichnung der kleinen Gestalt eines Schmedes genutzt werden. d) Gelegentlich konnte die Endung '-ke' die Aufgabe haben, auf das jugendliche Alter des Benannten (im Vergleich zu einem älteren Namensträger) asnzusielen. Bei heutigen Familiennamen auf '-cke, -ke' lässt sich nicht mehr ermitteln, welcheder oben dargestellten Deutungsmöglichkeiten ursprünglich ausschlaggebend war. 2. Slawisches, vor allem sorbisches Suffix zur ableitung von Personennamen (...)". Zu Thomas heißt es: "aus dem gleich lautenden Rufnamen, der auf einen Beinamen aramäischen Ursprungs ('te´oma' =Zwilling) zurückgeht, entstandener Familienname. Der Name Thomas war im Mittelalter weit verbreitet, besonders unter dem Einfluss der Verehrung des heiligen Apostels Thomas (...). Seit dem 14. Jhd. wirkte auch die Verehrung des heiligen Thomas von Aquin (13. Jhd) auf die Namengebung ein".
Sehr gut möglich ist aber auch eine polnische Herkunft des Namens. Zum polnischen Familiennamen Demko heißt es nämlich: "Von dem Personennamen Dem, siehe Demecz, mit dem Suffix -ko, eingedeutscht -ke. Belegt im Jahre 1424". Zu Dem, bzw. Demecz heißt es: "(...) einer Kurzform der Vornamen wie Demian (...), Demitr, deutsch Demetrius (...)".

Quellenangaben

1 "Genealogie Kliemert" von Erwin Kliemert, Münster/Westfalen Traubuch Allenstein/Ostpreußen, Jahrgang 1820, S. 22, Nr. 7 Bestattungsbuch Alleinstein/Ostpreußen, Jahrgang 1824, S. 105, Nr. 3; Der Familienname erscheint nicht auf der Liste der "Umsiedler nach Ostpreußen 1713", Zentrales Staatsarchiv der DDR, Historische Abteilung II, Nerseburg, GenDir Ostpreußen II, Nr. 7969 und nicht auf der Liste der Neusiedler aus Magdeburg und Halberstadt 1723/24, erschienen in Heft 4/5 vom November 1974 der Altpreußischen Geschlechterkunde; Stahl, Friedrich: "Die Einwanderung in Ostpreußische Städte 1740-1806", in: "Blätter des Vereins für Ost- und Westpreußische Familienkunde", Heft 3, April 1954; Spalte 1 (unten); "Duden Familiennamen - Herkunft und Bedeutung", bearbeitet von Rosa und Volker Kohlheim, 2005, Seiten 184, 360/361, 666; "Lexikon de rFamiliennamen Polnischer Herkunftim Ruhrgebiet", Herausgegeben von Kazmierz Rymut und Johannes Hoffmann, 2006, Seite 126; Namensverbreitungskarte, Verein für Computergenealogie e. V.: https://nvk.genealogy.net/map/1890:Demke (für das Jahr 1890 auf Basis der Verlustlisten des 1. Weltkrieges). siehe auch: https://www.familysearch.org/tree/person/details/KZTH-7DM compgen-Metasuche erfolglos am 06.06.2020. Keine weiteren Hinweise im Index der Kirchenbücher des Kirchspiels Osterode gefunden. Keine Trauung im Namensverzeichnis von Alleinstein-Sackheim 1768-1817, Haberberg und Neuroßgarten auf Archion gefunden

Datenbank

Titel Verwandtschaft Martin Jäger (mütterlich)
Beschreibung Diese Datenbank enthält meine Vorfahren der mütterlichen Seite, deren Nachkommen mit Ehepartnern. Bei den Anmerkungen und Quellenangaben habe Kürzungen vorgenommen. Ich erteile gerne umfangreich Auskunft. Ich habe Familiennamen und manchmal auch Vornamen in der Schreibweise vereinheitlicht. War kein Geburtsdatum in den Quellen angegeben, habe ich das Taufdatum als Geburtsdatum angenommen. Zum Beginn meiner Familienforschung vor ca. 25 Jahren habe ich noch keine Quellen notiert. Dies ist noch nicht in allen Fällen nachgetragen.
Hochgeladen 2022-05-13 19:38:20.0
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