Lucas CRANACH

Lucas CRANACH

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Lucas CRANACH [1] [2] [3] [4]
Beruf Kursächsischer Hofmaler

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1472 Kronach, Bayern, Germany nach diesem Ort suchen
Tod 16. Oktober 1553 Weimar, Thüringen, Germany nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1512

Eltern

Hans SUNDER

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1512
Barbara BRENGBIER

Notizen zu dieser Person

BIOGRAPHIE: eigentlich Lucas Maler, einer der bedeutendsten deutschen Maler und Grafiker der Renaissance. Ging 1501 nach Wien und blieb dort bis 1504. Knüpfte dort erste Kontakte zu führenden Humanisten. Bereits gegen Ende seines Wiener Aufenthalts signierte Cranach seine Bilder mit Lucas Cranach (= Lucas (aus) Kronach). 1505 erschien er erstmals in den Urkunden der Stadt Wittenberg und bekam eine Anstellung als Hofmaler bei Kurfürst Friedrich dem Weisen von Sachsen. Dort richtete er eine Werkstatt ein, die bald blühte und wuchs; zu ihren Aufgaben gehörte nicht nur die Ausstattung von Kirchen und Schlössern mit Gemälden, sondern auch Entwürfe von Festdekorationen. Auch beschäftigte er sich bald mit Druckgrafik (Holzschnitte etc.), die er teilweise - ähnlich wie Albrecht Dürer - selbst frei vertrieb. 1508 wurde Cranach vom Kurfürsten in diplomatischem Auftrag in die Niederlande (nach Mecheln) gesandt, wo er - neben anderen Mitgliedern der Familie - von Kaiser Maximilian I. und von dem späteren Kaiser Karl V. Porträts anfertigte. 1520 konnte er sich in Wittenberg eine Apotheke kaufen, wenige Jahre später ist er auch als Buchhändler, Papierhändler und Verleger nachgewiesen. Er wurde - auch als Grundeigentümer und Verleger - in seiner neuen Heimat eine angesehene und einflussreiche Persönlichkeit. 1524 traf er Albrecht Dürer in Nürnberg; bei dieser Gelegenheit fertigte Dürer ein Silberstiftporträt Cranachs an. Cranach gelangte erstmals in der Amtsperiode 1519/1520 in den Ratsstuhl von Wittenberg als Kämmerer und übte dieses Amt in der Folgezeit bis 1535 wiederholt aus. Des Weiteren gehörte er dem Rat als Mitglied in der Amtsperiode 1528/1529 an. Von 1537 an stand er bis 1544 wiederholt als Bürgermeister an der Spitze des Wittenberger Gemeinwesens und übte auch das Amt des Beisitzers eines Bürgermeisters als Altbürgermeister mehrfach aus. In Wittenberg schloss er Freundschaft mit Philipp Melanchthon und Martin Luther. Bei letzterem fungierte er zusammen mit seiner Ehefrau als Trauzeuge bei dessen Heirat mit Katharina von Bora und war Taufpate von Luthers ältestem Sohn. Cranach entwickelte sich nicht nur zu dem charakteristischen Maler der deutschen Reformation, er wirkte auch mittels seiner Grafiken in reformatorischen Schriften landesweit in der geistigen Auseinandersetzung dieser Zeit. Im Jahr 1547 unterlag sein dritter Dienstherr Herzog Johann Friedrich der Großmütige in der Schlacht bei Mühlberg den kaiserlichen Truppen und wurde gefangengesetzt. Auf die Aufforderung Johann Friedrichs folgte ihm Cranach drei Jahre später in die Gefangenschaft nach Augsburg, dann nach Innsbruck. Auch dort war er - der seine Wittenberger Werkstatt seinem Sohn Lucas übergeben hatte - für den Herzog und dessen Besucher tätig. In Augsburg machte er die Bekanntschaft Tizians. Zwei Jahre später ging er mit dem Herzog in dessen neue Residenz nach Weimar. Im Alter von 81 Jahren starb Lucas Cranach der Ältere am 16. Oktober 1553 im Haus seiner Tochter Barbara Cranach in Weimar (dem "Cranachhaus"). Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Weimarer Jakobsfriedhof; auf seinem Grabstein wird er als "der schnellste Maler" bezeichnet. Cranach hatte mit seiner Frau Barbara folgende Kinder: Hans (* um 1512; + 1537), der ebenfalls Künstler war, Lucas (* 1515; + 1586), genannt "der Jüngere", übernahm 1550 (52?) die Werkstatt des Vaters, der Enkel Augustin (1554-1595) und Urenkel Lucas (1586-1645) führten die künstlerische Familientradition fort Barbara (Lebensdaten unbekannt), verheiratet mit Christian Brück, aus dieser Linie stammt u.a. Goethes Mutter, so dass Lucas Cranach der Urgroßvater 7. Grades von Goethe ist. Ursula (Lebensdaten unbekannt), erste Heirat am 3. Mai 1537 (Ehemann unbekannt) und zweite Heirat 1544 mit Georg Dasch Anna (* unbekannt; + 30. Juni 1577), verheiratet mit Caspar Pfreund aus: Wikipedia GEBURT: Geburtsdatum 4.10. 1472 zweifelhaft

Quellenangaben

1 AL-1932-01 AT Johann Wolfgang Goethes, Dr. Carl Knetsch, Leipzig, Zentralstelle für Deutsche Personen- und Familiengeschichte e.V.,
2 DB-06-04 GFF-Datenvergleich 2005, Ahnenliste Rusam-Kaeppel mit Ergänzungsband (Bibliothek Sign. 0454/I und II); Werner Nagler
3 DI-06 Frankfutter Blätter f. Familiengeschichte, 1. Jg. (1908), Heft 5, S. 76
4 WEB-19 Wikipedia, Lucas Cranach d. Ältere

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Hochgeladen 2022-06-19 16:55:51.0
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