Johannes SCHICKHARDT

Johannes SCHICKHARDT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johannes SCHICKHARDT
Beruf Maler

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1512 Herrenberg nach diesem Ort suchen
Tod 17. Oktober 1585 Tübingen nach diesem Ort suchen
Heirat 13. Januar 1572 Tübingen nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
13. Januar 1572
Tübingen
Ursula LAUB

Notizen zu dieser Person

Hans Schickhardt (eigentlich Johannes Schickhardt, * 1512 in Herrenberg; † 17. Oktober 1585 in Tübingen war Kunstmaler, der sich nach seinem längeren Aufenthalt in Stuttgart in Tübingen niederließ, aber weiterhin für den Herzog Ulrich von Württemberg tätig war. Er war der Vater des Malers Apelles Schickhardt und ein Onkel des berühmten Baumeisters Heinrich Schickhardt.

Hans Schickhardt stammte aus einer großen Herrenberger Kunstschreiner- und Bildschnitzerfamilie. Er war der vierte Sohn von Heinrich Schickhardt dem Älteren und seiner Frau Margreta.

Seit 1536 lebte er in Stuttgart, dort war er mit Wandmalereien am Hof beschäftigt, die im Zusammenhang mit den Bauarbeiten entstanden, die Herzog Ulrich nach seiner Rückkehr aus dem Exil anordnete. Ein Jahr später arbeitete Schickhardt an der Ausmalung des herzoglichen Gemachs.

Aus der gleichen Zeit – 1537 – stammt eine topographische Aufnahme des Engenstaller Tals und Dürrenmettstetten bei Sulz am Neckar.

1564 schuf er im Auftrag des Senats der Universität Tübingen eine Gedächtnistafel für den auf einer Reise nach Paris verstorbenen Kanzler der Universität Jakob Beurlin.

Seit 1567 bis zu seinem Tod stand Schickhardt in Diensten des Herzogs, d. h. er war verpflichtet „gewärtig zu sein“, wenn dieser ihn aufforderte zu kommen. Dafür bekam er einen Jahressold von 20 fl. Seit spätestens 1569 wohnte Schickhardt in eigenem Haus im unteren Bereich der Burgstaig.

Schickhardt erscheint in den Urkunden häufig mit dem Baumeister Aberlin Tretsch als maßgebend bei Bewertungen und bei Verdingen (Festlegen der Vergütungen und Vergabe der Aufträge), er muss somit ein angesehener Künstler gewesen sein, auch wennvon seinen eigenen Arbeiten nur die Bemalung von Uhrtafeln und Türen, die Bemalung von Musterfiguren für Hofkleidungen, sowie die Fassung (d. i. Bemalung) von mehreren Grabdenkmälern (u. a. von Graf Ludwig, Herzog Ulrich, Herzogin Sabine [zusammen mit Hans Gerngroß]) in Tübingen urkundlich bekannt sind. Zwar sind die Fassungen inzwischen völlig verschwunden, doch weiß man, dass sie alle eine große Zurückhaltung des Malers aufwiesen. Schickhardt war sich dessen bewusst, dass es seine Aufgabe war, das Werk des Bildhauers besser zur Geltung zu bringen.

Aufgrund der Tatsache, dass zu diesem Zeitpunkt außer Schickhardt nur Jacob Züberlin und Philipp Renlin als Maler in Tübingen tätig waren, aber ihre Bilder einen anderen Charakter zeigen, wird ihm das älteste Porträt der Tübinger Professorengalerie, das 1578 entstandene Porträt des Jacob Schegk, zugeschrieben. Da keine vergleichbaren Arbeiten von Schickhardt (außer der nur teilweise zu berücksichtigenden Gedächtnistafel für Jacob Beurlin) bekannt und urkundlich solche Arbeiten von ihmnicht erwähnt sind, lässt sich diese Zuschreibung nicht bekräftigen.

Hans Schickhardt war in erster Ehe mit Margreta Mayenküchlerin († 10. Oktober 1571) aus einem Herrenberger Geschlecht verheiratet. Mit ihr hatte er sieben Söhne und vier Töchter, die alle jung verstorben waren. Nach dem Tod seiner ersten Frau heiratete Schickhardt 1572 Ursula Laub. In dieser Ehe wurden ihm vier Töchter und ein Sohn namens Apelles geboren. Drei der Töchter heirateten Geistliche, was das hohe Ansehen der Familie bezeugt. Das hohe Ansehen Schickhardts bezeugt vielleicht noch überzeugender die Tatsache, dass er in der Stiftskirche begraben wurde.

Datenbank

Titel Günter Henzler Familienstammbaum
Beschreibung Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland.
Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser.
Hochgeladen 2024-01-14 17:02:05.0
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