Gottlieb Jacob WEIZSÄCKER

Gottlieb Jacob WEIZSÄCKER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gottlieb Jacob WEIZSÄCKER
Beruf Hofmundkoch

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 15. Februar 1736 Eckartsweiler (Öhringen) nach diesem Ort suchen
Tod 25. Oktober 1798 Öhringen nach diesem Ort suchen
Heirat 2. September 1783 Buchenbach (Mulfingen) nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
2. September 1783
Buchenbach (Mulfingen)
Eleonore Catharina GREISS

Notizen zu dieser Person

Weizsäcker hatte zunächst das Müllerhandwerk gelernt, war dann aber im nahen Öhringer Schloss bei dem Küchenchef Georg Ludwig Scheuermann in die Lehre gegangen. 1768 trat er die Nachfolge seines Lehrherrn an und wurde Hofmundkoch zu Öhringen. Wenige Monate später heiratete er die Tochter seines Vorgängers, Elisabeth Christina Margarethe Scheuermann (1739–1779).

Weizsäckers Bedeutung lag nicht in seiner Kochkunst. Vielmehr bahnte er durch seine Anstellung bei Hofe den gesellschaftlichen Aufstieg des Öhringer Zweiges der Familie Weizsäcker an, die bis dahin als belehnte Müller in dem unbedeutenden Flecken Eckartsweiler tätig waren. „Je höher die Herrschaft, … desto bessere Chancen, es trotz Dienstbarkeit zu einer angesehenen Stellung in der Welt zu bringen.“ Dies belegt die zweite Ehe des verwitweten Weizsäcker mit Catharina Dorothea Greiss (*1758; † nach 1816), Tochter des M. Carl Ferdinand Greiss, Pfarrer zu Buchenbach, mit welcher der Anschluss an bildungsbürgerliche Kreise gelang.

Weizsäckers Frau fiel nach seinem Tod 1798 in Armut und wurde dem Hof als Bittstellerin lästig. Sie führte ihre missliche Lage zurück auf ihres Mannes „Abneigung zu einem ordentlichen und eingezogenen Leben und sparsamer Haushaltung“. Der Hof hatte jedoch, wie bei Söhnen von Hofbedienten nicht unüblich, die Ausbildung des Sohnes zweiter Ehe, Christian Ludwig Friedrich Weizsäcker (1785–1831), gefördert und setzte dies auch nach dem Tode Weizsäckers fort. Der Sohn brachte es bereits zumMagister, Stadtpfarrer, Stiftsprediger und fürstlich hohenlohischen Schulkonferenzdirektor zu Öhringen, verstarb jedoch – von schwächlicher Gesundheit – mit 46 Jahren und ließ seine 34-jährige Witwe unversorgt zurück. Sein Sohn, der Theologe Karl Heinrich Weizsäcker, der beim Tode seines Vaters acht Jahre alt war, konnte deswegen nur über das Landexamen und die damit verbundene kostenlose Aufnahme in das Seminar studieren und den von Gottlieb Jacob Weizsäcker begonnenen gesellschaftlichen Aufstieg fortsetzen.

Weizsäckers Sohn aus erster Ehe, Carl Friedrich Gottlob Weizsäcker (1774–1835), wurde Stadtschultheiß zu Öhringen. Seine Nachkommen blieben den handwerklichen Wurzeln treu und wandten sich vornehmlich dem Optikerberuf zu.

Datenbank

Titel Günter Henzler Familienstammbaum
Beschreibung Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland.
Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser.
Hochgeladen 2024-01-14 17:02:05.0
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