Friedrich II. Eugen VON WÜRTTEMBERG

Friedrich II. Eugen VON WÜRTTEMBERG

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich II. Eugen VON WÜRTTEMBERG
Beruf 14. regierender Herzog von Württemberg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 21. Januar 1732 Stuttgart nach diesem Ort suchen
Tod 23. Dezember 1797 Hohenheim (Stuttgart) nach diesem Ort suchen
Heirat 29. November 1753

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
29. November 1753
Friederike Sophia Dorothea VON BRANDENBURG-SCHWEDT

Notizen zu dieser Person

von 1795 bis 1797 der 14. regierende Herzog von Württemberg. Er war der vierte Sohn von Herzog Karl Alexander von Württemberg und Maria Augusta von Thurn und Taxis. Seine älteren Brüder waren Carl Eugen und Ludwig Eugen. Zusammen mit seinen älteren Brüdern wurde Friedrich Eugen nach dem frühen Tod seines Vaters im Jahr 1741 zur Ausbildung an den Hof Friedrichs des Großen nach Berlin geschickt.
Am 29. November 1753 heiratete er, wie sein ältester Bruder, eine Nichte des Königs, Friederike Dorothea Sophia von Brandenburg-Schwedt, Tochter des Markgrafen Friedrich Wilhelm zu Brandenburg-Schwedt und der Sophie Dorothea Marie von Preußen, der vierten Schwester Friedrichs.
1749 wurde er von Friedrich II. zum Oberst der Reiterei und Chef des Dragonerregiments D XII (Alt-Württemberg) ernannt.
Nach dem Ende des Siebenjährigen Krieges (1756-1763) war er von 1763 bis 1769 General in Treptow an der Rega. 1769 quittierte er den preußischen Militärdienst und zog mit seiner Familie (allerdings ohne die vier ältesten Söhne, die in Lausanneihre Ausbildung antraten) in die württembergische Grafschaft Mömpelgard, in dessen Nähe er in Étupes einen Sommerpalast baute. Hier führte er mehr als 20 Jahre ein glückliches Familienleben. Am 10. März 1786 erhielt er von seinem Bruder die Regierung über Mömpelgard und die damit verbundenen burgundischen und elsässischen Herrschaften mit voller Gewalt als Statthalter übertragen. Die Unruhen in Frankreich nötigten ihn im Jahr 1791 allerdings, sein ganz vom französischen Reich umschlossenes Ländchen zu verlassen. Nachdem er über ein Jahr lang einen wechselnden Aufenthalt geführt hatte, räumte ihm König Friedrich Wilhelm II. von Preußen das ursprünglich von den ausgestorbenen Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth bewohnte Residenzschloss dieser Stadt zum Wohnsitz ein und ernannte ihn zum Generalgouverneur von Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth.
Nach dem rasch aufeinander folgenden Tod seiner älteren Brüder Karl Eugen (1728–1793) († 24. Oktober 1793) und Ludwig Eugen († 20. Mai 1795) wurde er regierender Herzog und nahm sofort seinen Wohnsitz in Stuttgart. Kurz vor Antritt der Regierungwar er vom König von Preußen an der Seite des Herzogs Ferdinand von Braunschweig-Wolfenbüttel und Möllendorffs zum preußischen Generalfeldmarschall ernannt worden und erhielt nunmehr dieselbe Würde beim schwäbischen Kreis. Seine Regierung dauerte nur etwa zweieinhalb Jahre und das Land litt während derselben sehr durch den Ersten Koalitionskrieg. Der Herzog hatte sich nach einigem Schwanken für Österreich erklärt. Daraufhin erstürmten die Franzosen im Juni 1796 unter General Moreau den Kniebis, durchzogen im Juli plündernd das Land und rückten selbst in Stuttgart ein, während die Österreicher nach dem Treffen von Cannstatt ostwärts zogen. So war der Herzog genötigt, für sich allein am 17. Juli zu Baden mit Moreau einen Waffenstillstand abzuschließen, welchem am 7. August 1796 in Paris der namentlich bei Österreich schweren Anstoß erregende Friedensabschluss folgte. Dessen Hauptbedingungen waren: vollkommene Neutralität, selbst wenn Württemberg als Mitglied des deutschen Reichs zur Hilfeleistung aufgefordert wurde, Verbannung der französischen Ausgewanderten aus dem Land, gegenseitige Aufhebung aller feindlichen Maßregeln und freier Durchzug für Frankreichs Heere. Zugleich sollte Mömpelgard abgetreten, Württemberg aber dafür durch mehrere geistliche Gebiete in Schwaben entschädigt werden. Württemberg verpflichtete sich auch zur völligen Abtretung des linken Rheinufers. Außerdem war eine Kriegssteuer von acht Millionen Franken zu bezahlen und sollten noch ansehnliche Naturallieferungen auferlegt werden.
Er starb 1797 an einem Schlaganfall.
Er hinterließ, abgesehen von seinen kriegerischen Lorbeeren, den Ruhm eines geistig begabten und in den Staatsangelegenheiten tätigen, gütigen und menschenfreundlichen, gerechten und unparteiischen Fürsten. Durch seine Nachkommen wurde der Erhalt des Regentenhauses gesichert; von seinen zwölf Kindern, acht Söhnen und vier Töchtern, starb nur eines in jungen Jahren. Die Söhne traten sämtlich in verschiedene fremde Kriegsdienste, der Erbprinz Friedrich in preußische, später russische, Ludwig, Eugen und Heinrich in preußische, Wilhelm in dänische, Ferdinand in österreichische, Alexander zuerst in neapolitanische, dann auch österreichische, Karl in russische, und bekamen meistens Gelegenheit, in denselben sich auszuzeichnen.

Von seinen Töchtern wurde die älteste, Sophie Dorothee Auguste, später Maria Feodorowna, nach dem Rat König Friedrichs II. von der Zarin Katharina von Russland im Jahr 1776 mit ihrem einzigen Sohn und Nachfolger Paul vermählt und die Verlobung durch den König in Berlin mit glänzenden Festen gefeiert; die dritte, Elisabeth, wurde vom Kaiser Joseph II. frühzeitig für seinen Neffen und Nachfolger Kaiser Franz II. zur Gattin ausersehen, fünfzehnjährig nach Wien gebracht und im Jahr 1788 mit Franz vermählt.

Datenbank

Titel Günter Henzler Familienstammbaum
Beschreibung Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland.
Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser.
Hochgeladen 2024-06-03 18:49:20.0
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