Gottlob Friedrich BAUKNECHT

Gottlob Friedrich BAUKNECHT

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Gottlob Friedrich BAUKNECHT
Beruf Erfinder, Unternehmensgründer, Unternehmer Haus- und Küchengeräte

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 30. April 1892 Neckartenzlingen nach diesem Ort suchen
Tod 9. September 1976 Stuttgart nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Anne FAUSER

Notizen zu dieser Person

Gottlob Bauknecht wurde 30. April 1892 in Neckartenzlingen als Sohn eines Bauern geboren. Seine Vorfahren väterlicherseits stammen alle aus Raidwangen (wie auch meine Vorfahren Henzler; zwischen den Bauknechts und den Henzlers habe in Neckarhausen und in Raidwangen 41 Ehen gezählt!!).
Als 27-Jähriger machte sich Gottlob Bauknecht 1919 in Tailfingen (Albstadt) selbständig. In seinem Einmannbetrieb fuhr er zuerst mit dem Fahrrad, später mit dem Moped in der Region zu seinen Kunden, lebte zunächst von Reparaturen, Ersatzteillieferungen und entwickelte einen Nähmaschinenmotor. Sein selbst entwickelter Universal-Elektromotor „Landfreund“ ersetzte Handarbeit durch elektrische Energie. Dank seinem Erfindergeist brachte er sein Unternehmen mit weiteren Eigenentwicklungen voran. Erst 1930 erfolgte der Schritt vom Handwerksbetrieb zur eigenen industriellen Fabrikation; 1933 hatte er mehr als 100 Mitarbeiter. In den 1930er Jahren ergab sich aus der notwendigen flächendeckenden Umrüstung von Gleichstrom- zu Drehstrom-Technik ein rasch expandierendes Geschäftsfeld. Während des Zweiten Weltkriegs produzierte Bauknecht für die Kriegswirtschaft Rüstungsgüter. Das Stuttgarter Werksgelände wurde teilweise, das Welzheimer Werk vollständig durch Bomben der Alliierten zerstört. Dennoch konnte die Produktion 1945 rasch wieder aufgenommen werden. 1947 hatte Gottlob Bauknechts Unternehmen wieder rund 1000 Beschäftigte.

Im Nachkriegsdeutschland begann die Bauknecht GmbH mit der Produktion elektrotechnischer Haushaltsgeräte, angefangen 1948 mit der elektrischen Rührhilfe „Allfix“. 1951 wurde der erste Bauknecht-Kühlschrank produziert, 1958 die erste Waschmaschine, 1964 die erste Geschirrspülmaschine. Später folgten Erfolge mit Waschmaschinen, Küchenherden, Dunstabzugshauben, Geschirrspülmaschinen und weiteren elektrischen Hausgeräten. Der Werbeslogan „Bauknecht weiß, was Frauen wünschen“ gehörte zu denbekanntesten Werbesprüchen im Deutschland der 1950er und 1960er Jahre. Da im "Wirtschaftswunder" der Nachkriegsjahre ein großer Markt für Haushaltsgeräte entstand, war der Aufstieg des Unternehmens steil. Gottlob Bauknecht errichtete in Stuttgart, Schorndorf und weiteren Standorten eine florierende Massenproduktion von Kücheneinrichtungen, Elektroherden und Waschküchenapparaturen. In seinen letzten Lebensjahren brachte Gottlob Bauknecht sein Vermögen in vier verschiedene Stiftungen ein.

Er verstarb am 9. September 1976 in Stuttgart. Bestattet ist er neben zahlreichen weiteren Prominenten auf dem Waldfriedhof im Stuttgarter Stadtteil Degerloch.
Seine beiden in die Geschäftsführung des Unternehmens eingebundenen Söhne, Gert und Günter Bauknecht, übernahmen sich in der damaligen Umbruchszeit der Marktsättigung mit Auslandsengagements und mussten sechs Jahre nach dem Tod des Vaters verkaufen. Aufgrund der verlustträchtigen Auslandsinvestitionen wurde 1982 Vergleich beantragt. Am 29. Oktober 1982 eröffnete das Amtsgericht Stuttgart den Anschlusskonkurs über das Vermögen von Bauknecht. Am 2. November 1982 unterzeichnete der Konkursverwalter Volker Grub mit der Allgemeinen Deutsche Philips Industrie AG einen Übernahmevertrag.

Seit 1989 gehört die Bauknecht Hausgeräte GmbH zum US-amerikanischen Konzern Whirlpool.

Datenbank

Titel Günter Henzler Familienstammbaum
Beschreibung Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland.
Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser.
Hochgeladen 2024-01-14 17:02:05.0
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