Johann Albrecht BENGEL

Johann Albrecht BENGEL

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann Albrecht BENGEL
Beruf Dr. theol., Abt und Konsistorialrat

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 14. Juni 1687 Winnenden nach diesem Ort suchen
Tod 2. November 1752 Stuttgart nach diesem Ort suchen
Heirat 5. Juni 1714 Stuttgart nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
5. Juni 1714
Stuttgart
Johanna Regina SEEGER

Notizen zu dieser Person

Imm. Tübingen 1703, Magister 1704, Dr. theol. 1751, Vikar in Metzingen 1707, Nürtingen, Tübingen, Stuttgart 1708, Kloster-Präzeptor in Denkendorf 1713, Propst in Herbrechtingen 1741, Abt in Alpirsbach u. Konsistorialrat in Stuttgart 1749-1752; unternahm eine Bildungsreise bis nach Halle/Saale 1713, dort beeindruckte ihn die Begegnung mit dem Pietisten August Hermann Francke; in Denkendorf unterrichtete er 1713-1741 den theolog. Nachwuchs. Er beeinflusste zwei Generationen von Schülern, die als pietistische Pfarrer in Erscheinung traten und eine erhebliche Wirksamkeit innerhalb der Landeskirche entfalteten.
Mit Zinzendorf hatte er 18 Jahre lang Streit, wodurch es zu einem Bruch zwischen der Herrnhuter Brüdergemeine und der von Bengel vertretenen Richtung des württembergischen Pietismus kam. In diesem Streit stellte sich Bengel mit seiner klaren systematisierenden Einsicht in den göttlichen Heilsplan gleichsam dogmatisch gegen das dynamische, allem Systematischen abholde ökumenisch-missionarische Streben Zinzendorfs. So schreckte Bengel nicht vor chronologischen Manipulationen historischer Kalendarien zurück, was Zinzendorf gleichsam als abergläubische „zeichen-deuterey“ abtat.

Hauptvertreter des Pietismus:
Bengel gilt als der wichtigste württembergische Pietist des 18. Jahrhunderts und tat sich besonders in der Exegese des Neuen Testaments und seinen chiliastischen Endzeittheorien (Glauben an die Wiederkunft von Jesus) hervor. Er hatte die Wiederkunft für das Jahr 1836 berechnet.

Noch lange nach seinem Tod wirkten die Gedanken Bengels in Württemberg nach. Beispielsweise wurde auch Johann Tobias Beck von ihm geprägt. Beck beeinflusste seinerseits einen Sohn seines Schülers Fritz Barth, den weltberühmten Theologen Karl Barth, in dessen Frühzeit. Freilich wurden Bengels Ideen von einem Teil seiner Anhänger stark umgedeutet. Der Akzent wurde bei diesen im Anschluss an Offb 19 auf die dem Beginn des ersten Jahrtausends vorausgehenden Gerichte gelegt, und sie gingenim Gegensatz zu Bengel von einer persönlichen Wiederkunft Christi im Jahre 1836 aus. Als im frühen 19. Jahrhundert Missernten und Fehlherbste (Ausbruch des Tambora in Indonesien 1816) auftraten und Württemberg in eine schwere Krise stürzte, schienen sich solche Erwartungen zu erfüllen. Deshalb kam es 1816/17 zu einer starken Auswanderungsbewegung in den Kaukasus, das damalige Südrussland (siehe auch Kaukasiendeutsche). Da Palästina wegen der osmanischen Herrschaft nicht zugänglich war, wollte man dem wiederkommenden Christus wenigstens ein Stück weit entgegen ziehen.

Datenbank

Titel Günter Henzler Familienstammbaum
Beschreibung Die Datei enthält meine direkten Vorfahren und zahlreiche Seitenlinien. Fast alle meine Vorfahren stammen aus Alt-Württemberg. Der Stammvater Henzler kommt aus Raidwangen, die Familie meiner Mutter Ruth Schmalzriedt aus Münchingen. Die Vorfahren meiner Frau stammen überwiegend aus dem württembergischen Unterland.
Seitenlinien führen zu schwäbischen Geistesgrößen, zu "Promis" aus Wirtschaft, Politik und in viele Adelshäuser.
Hochgeladen 2024-01-14 17:02:05.0
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