Joachim ROKELOSE

Joachim ROKELOSE

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Joachim ROKELOSE
Beruf Notar

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1517 Münster nach diesem Ort suchen
Taufe
Tod 1577 Münster nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Notizen zu dieser Person

urk. 1542-1569, 9.8.1542 "Dem Johannes de Visbecke, apostolischer Protonotarius der Kollegiatskirche St. Plechelm in der Stadt Oldenzaal, überreicht Herr Joachim Rokelose, Kleriker der Diözese Münster, eine Urkunde, die im folgenden inseriert wird. In ihr fordert Herr Anthonius (=Antonio Pucci), Bischof von Albano und apostolischer Pönitentiar, den Dechanten der Kollegiatskirche St. Plechelm auf, sofern nichts dagegenspricht, Joachim Rokelose trotz seiner unehelichen Geburt mit einem klerikalen Charakter auszustatten und auf die vier niederen Stufen promovieren zu lassen. "Nam decus virtutum geniture maculam abstergit." (Denn der Schmuck der Tüchtigkeit wischt den Makel der Geburt hinweg.) Wenn er ein kirchliches Benefizium übernehme, solle er aber nicht die Seelsorge ausüben und kein Recht auf die Einkünfte des Benefiziums haben. Danach könne er auch zum Priester promovieren und die Seelsorge übernehmen, selbst in einer Metropolitan- oder Kathedralkirche, allerdings auch hier ohne in den Genuß der Einkünfte des Benefiziums zu kommen. Siegel der Pönitentiarie. Geschehen in Rom bei St. Peter am 15. Mai 1538. Johannes de Visbecke bekräftigt nun den Inhalt der Urkunde und setzt sein Siegel. Geschehen im Wohnhaus Visbeckes in Deventer. Zeugen: Johannes Warborch, Vikar an St. Lebuinus in Deventer, und Magister Lubbertus Meppen, Ludiliterarius in Deventer. Beglaubigt durch Albertus Somerhuys Borkensis, Vikar an St. Lebuinus, Notar."
bittet am 9.4.1544 auf anderthalb Jahr um "licentia studendi", was auf ein Jahr bewilligt wurde, 1545 Kollation der Vikarie zu St. Mauritz, Ernennung zum "notarius apostolica auctoritate" am 8.3.1550; 20.10.1550: vor dem Offizial verkauft Joachym Rokelose, Vikar an St. Mauritz vor Münster, den gemeinen Vikaren der Kollegiatskirche Martini zu Behuf ihrer Burse für 30 Gulden eine am Tag der 11.000 Jungfrauen fällige Rente von 1 1/2 Gulden, zu zahlen aus seinem Haus und Hof in Münster in der Gruydtstege zwischen dem Haus des Herrn Diderich Welpendorp und den Stallungen des Johan Langerman. Bürgen: Bertoldt Voss und Johan Potken, Bürger Münsters. Die Rente ist nach halbjähriger Vorankündigung rückkaufbar; 1552 Vikar und Inhaber des Altars Unserer lieben Frau in der Mauritzkirche, 1553 Priester, Zulassung zum münsterischen Hofgericht am 7.6.1554, mit der Pfarrkirche zu Enniger investiert 29.10.1556, 1562 "licentia resignandi", bestätigt 1563 von der Stadt Münster zu behuf Heinrich Vorholts mit der Vikarie St. Johannis bapt. zu Sendenhorst belehnt worden zu sein, 1568 Bevollmächtigter des Domherren Bitter von Raesfeld.
1550/60 ist er Besitzer des sog. Wanschererhauses, das das Elternhaus der Elisabeth Wandscherer gewesen sein soll. Diese war eine der 17 Ehefrauen des "Königs von Münster" Jan Bockelson von Leiden, hatte sich aber ihrem Ehemann widersetzt und wurde deshalb am 12.7.1535 eigenhändig von diesem enthauptet. Die Darstellung, sie habe den Täuferkönig kritisiert, weil er mit seinem Hofstaat in Prunk lebe, während das Volk im belagerten Münster Hunger litt, ihm sogar in symbolischer Geste ihren Schmuck zurückgegeben habe, ist nicht sicher überliefert. Jan van Leiden selbst bezeichnet ihr vermeintliches Vergehen im späteren Verhör schlicht als "Ungehorsam".

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Titel Genealogie Bernd Josef Jansen
Beschreibung
Hochgeladen 2024-06-17 19:53:55.0
Einsender user's avatar Bernd Josef Jansen
E-Mail berndjosefjansen@freenet.de
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