Friedrich GERSCHOW

Friedrich GERSCHOW

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Friedrich GERSCHOW
Ausbildung ab etwa 1586 Studium in Wittenberg und Leipzig 1586 Wittenberg, , Saxony-Anhalt, Deutschland nach diesem Ort suchen
Ausbildung Promotion zum Dr. jur. 1606 Greifswald, , Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland nach diesem Ort suchen
Beruf Rektor der Uni Greifswald (1617/1618) 1617 Greifswald, , Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland nach diesem Ort suchen
Beruf Rektor der Uni Greifswald (1628/1629) 1628 Greifswald, , Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1568 Szczecin, Szczecin, West Pomeranian Voivodeship, Polen nach diesem Ort suchen
Tod 6. September 1635 Greifswald, , Mecklenburg-Vorpommern, Deutschland nach diesem Ort suchen
Heirat 1609 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "about 1609") Greifswald, Pomerania, Prussia, Germany nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1609 (ermittelt aus der ursprünglichen Angabe "about 1609")
Greifswald, Pomerania, Prussia, Germany
Margarete KLINKOW

Notizen zu dieser Person

Gerschow stammte aus einer Familie, die von Holland nach Pommern eingewandert war und dessen Vater Timotheus in Stettin fürstlicher Rat war. Nachdem er an der Universität Wittenberg und an der Universität Leipzig studiert hatte, wurde er Erzieher des Herzogs Philipp Julius von Pommern. Diesen begleitete er auf einer Reise durch Deutschland, England, Frankreich sowie Italien und verfasste darüber einen ausführlichen Bericht. Nachdem er mit Philipp Julius verschiedene europäische Universitäten besucht und Kontakte unter anderem zu Julius Pacius und Theodor Beza herstellt hatte, kehrte er an den pommerschen Hof zurück, übernahm 1604 eine Professur an der juristischen Fakultät der Universität Greifswald und promovierte dort 1606 zum Doktor der Rechte. In seiner Stellung berief er seinen Verwandten Jakob Gerschow an die Greifswalder Universität, hielt Vorlesungen über die Institutionen, betätigte sich bei der chronistischen Auswertung von Urkunden über die pommersche Geschichte und gab eine Reihe juristischer Schriften heraus. Neben seiner Lehrtätigkeit war er als Syndikus der Universität aktiv und vertrat diese bei juristischen Verhandlungen. Gerschow war für zwei Amtsperioden (1617–1618 und 1628–1629) auch Rektor der Greifswalder Universität. Seinen Lehrstuhl (damals 'Syndikat' genannt) erhielt 1636 David Mevius, Sohn des Greifswalder Juraprofessors Friedrich Mevius (1576–1636). aus: Wikipedia

Gerschow, Friedrich Entstammte einer aus Holland nach Pommern eingewanderten Familie; Jurastudium in Wittenberg und Leipzig; Erzieher des Herzogs Philipp Julius von Pommern-Wolgast; begleitete ihn 1601-1603 auf eine Reise durch Deutschland, England, Frankreich und Italien (seine Berichte über diese Fahrt wurden 1751 auszugsweise herausgegeben); besuchte mit seinem Zögling die Universitäten Leipzig, Marburg, Mainz, Straßburg, Oxford, Orléans, Montpellier, Genf und Bologna; 1604-1635 Professor der Rechte in Greifswald, 1617/18und 1628/29 Rektor; auch Syndikus der Universität; leitete 1626-1634 die juristischen Verhandlungen bei der Übergabe des Amtes Eldena an die Hochschule; »Fürstlicher Pommerschen Patrologischen Stamlinien Decas ...« (1629). aus: Grete Grewolls, Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern

Gerschow: Friedrich G., Dr. j. und Professor in Greifswald, als Rechtsgelehrter und Chronist für die pommersche Geschichte von Bedeutung, stammte aus einer alten von Holland nach Pommern eingewanderten Familie, war der Sohn des fürstlichen Rathes Timotheus G. und 1568 in Stettin geboren. Nachdem er in Wittenberg und Leipzig studirt hatte, übernahm er die Erziehung des jungen Herzogs Philipp Julius von Pommern-Wolgast (s. d. Art.), eines Sohnes von Ernst Ludwig († 1592), aus dessen Ehe mit Sophia Hedwig von Braunschweig, und begleitete diesen 1601—3 auf einer großen Reise durch Deutschland, England, Frankreich und Italien. Ueber diese Fahrt hinterließ G. eine ausführliche handschriftliche Nachricht, welche von M. David Richter, Rector zu Güstrow, 1751 im Auszuge herausgegeben wurde. Nach dieser besuchte er mit seinem fürstlichen Zöglinge die Universitäten Leipzig, Marburg, Mainz und Straßburg, sowie Oxford, Orleans, Montpellier, Genf und Bologna und knüpfte überall gelehrte Verbindungen an, u. a. mit dem Juristen Julius Pacius und dem berühmten Theodor Beza, der ungeachtet seines hohen Alters sich eine lebendige Geistesfrische bewahrt hatte. Nach der Rückkehr zum fürstl. Rath ernannt, erhielt er 1604 in Greifswald eine Professur der Rechte, und wurde auchdaselbst 1606 zum Doctor promovirt. Als ein besonderes Verdienst desselben ist zu erwähnen, daß er seinen jüngeren Verwandten Jakob G. (s. d. Art.) an die Universität berief, der durch seine hervorragenden Gaben und Schriften deren Glanz in trüber Zeit erhöhte. Er hielt Vorlesungen über die Institutionen und gab eine Reihe juristischer Schriften, sowie lateinischer Reden heraus, von denen die Mehrzahl der Todesfeier der pommerschen Herzoge gewidmet ist. Auch leitete er häufig juristische Disputationen undbegrüßte den Landgrafen Moritz von Hessen bei seiner Anwesenheit in Greifswald mit einer Rede. Neben seiner Lehrthätigkeit führte er auch das Amt eines Syndicus der Universität und leitete als solcher auch die juristischen Verhandlungen bei der Uebergabedes Amtes Eldena an die Hochschule von 1626—34, während sein Verwandter Jakob G. dieselbe als Rector vertrat. Er starb am 6. Sept. 1635. Aus dem verbreiteten Ruf, den seine und seines Vetters Jakob Gerschow's Schriften genossen, ist es zu erklären, daß der bekannte Fälscher pommerscher Urkunden und Chroniken, G. S. Pristaff (s. d. Art.), eine Beschreibung zerstörter pommerscher Orte unter dem Namen eines erdichteten Adam G. verfaßte. aus: Allgemeine Deutsche Biographie 9 (1879)

Quellenangaben

1 Des Durchlauchtigen, Hochgebohrnen Fürsten und Herrn, Herrn Philippi Julii, Hertzogen zu Stettin, Pommern, der Cassuben und Wenden, Fürsten zu Rügen und Graffen zu Gützkow, der Lande Lauenburg und Bütow Herren etc. . Reise durch Teutschland, Engelland, Frankreich und Italien.
Autor: Friedrich Gerschow
2 Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern
Autor: Grete Grewolls
3 Wikipedia
4 Verein für Computergenealogie
Angaben zur Veröffentlichung: https://gedbas.genealogy.net
5 Deutsche Biographie
Angaben zur Veröffentlichung: https://www.deutsche-biographie.de
6 Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen, IV. Theil
Autor: Dr. Heinrich Berghaus

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Beschreibung Version April 2023
Hochgeladen 2023-08-30 18:26:39.0
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