Notizen zu dieser Person
Lt. GB Nr. 58 des Gerichts Salnau, Aufn. 78 ff., war im Jahr 1603 ein Matthias (Motes) der Besitzer des Hofes Fol. 46 in Schönau. Er mußte noch 83 Schock 33 g 2 d dafür abzahlen an einen Martin in Hintring nach dem verstorbenen Andreas Kreyczy (bzw. Schneider im deutschen Exemplar 1622 ff. des Waisenschreibers), wohl eine Schuld, und an die Waisen Agnes, krumm, und Sebastian - beide waren Waisen dieses Andreas (Agnes wird im GB Nr. 60 bei einer Ratenzahlung 1652 als "Angles khrumpen Waißen nach Todts Andre Schneider" bezeichnet). Sebastian starb vor 1622 kinderlos und vermachte seinen Anteil seiner Schwester Agnes; diese vererbte den ihr bis 1661 noch zustehenden Rest von 41 sß 22 g 1 d lt. Vermerk im GB Nr. 60, Aufn. 92, an das Gotteshaus St. Peter und Paul bei Prachatitz (3 sß) und an Matthias Simandl von Grilling (38 sß 22 d 1 d), der sie 22 Jahre lang betreut und zur Erden bestattet hatte. 1603 ist eingetragen, daß Matthias entlaufen ist. Der Hof wird an den Paul aus Schönau, Schuster, verkauft. Schuster scheint hier eine Berufsbezeichnung zu sein, wird dann aber später als Nachname verwendet. Am 17.3.1621 ist eingetragen, daß Paul gestorben ist. Sein Hof wird auf 100 Schock geschätzt und von seinem Sohn Peter übernommen. Der alten Waisen Agnes (und Martin in Hintring) stehen davon noch 11 sß 6 g 2 d zu, die restlichen 88 sß 53 g 5 d gehen an die Erben des Paul. Diese sind die Witwe Agnes und die Waisen Peter, Hofwirt, Matthias, ca. 16 Jahre, Philipp, ein Schuster, Johannes, ca. 12 Jahre, Katherina, ca. 6 Jahre, Daniel, ca. 4 Jahre.