Johann HELLING

Johann HELLING

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Johann HELLING

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 1560 Hadamar nach diesem Ort suchen
Tod 26. September 1621 Hadamar nach diesem Ort suchen
Heirat 1582 Limburg an der Lahn nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
1582
Limburg an der Lahn
Kunigunde ZANGER

Notizen zu dieser Person

Der viergeschossige Massivbau mit Treppengiebel und hölzerner Innenkonstruktion mit Längsbalkenlagen über Querunterzügen wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts auf der nordwestlichen Seite des Fischmarktes nahe der Einmündung der Rütsche über trapezförmigen Grundriss errichtet und 1550-52 (d, i) umgebaut. Das Gebäude ähnelt in Einzelformen (Rundbogenfries) sowie Proportionen dem Haus Fischmarkt 1/2, ist jedoch etwas kleiner und besitzt ein zweites Obergeschoss. Unter dem gesamten Haus liegt ein tonnengewölbter Kellerraum (Scheitelhöhe 3, 50 m), der aufgrund des nach Westen abfallenden Geländes zur Fahrgasse als Erdgeschossin Erscheinung tritt und durch eine ebenerdige Tür zugänglich ist. Aufder Rückseite blieben zudem die bauzeitlichen Kreuzstockfenster erhalten, der hölzerne Erker im 1. Obergeschoss wurde anhand von Resten rekonstruiert.

Das gesamte Erdgeschoss wird von einer ca. vier Meter hohen Halle eingenommen, dessen Feuerstelle mit steigbarem Kamin an der Nordwand erhalten blieb. Die ursprünglich dem Kochbereich gegenüberliegende geradläufige Treppe wurde während der Barockzeit durch eine Wendeltreppe ersetzt.Das 1. Obergeschoss wurde durch einen (heute unterteilten) Saalraum miteiner Toilettennische in der nordwestlichen Traufwand eingenommen.

Das Haus wird urkundlich erstmals 1364 als Wohnung des Loczo (Ludwig) Hunne erwähnt, wurde wahrscheinlich aber bereits von dessen Vater Rule Honne erbaut – beide gehörten der Limburger Tuchmacherzunft an. 1520 im Besitz des Bürgermeisters Johann Staudt, der es vor 1552 seiner Tochter Elisabeth übergab, die den Bürgermeister Johann Helling (1536-87) geheiratet hatte. Das Ehepaar baute das Haus um, wobei die Fenster zum Fischmarkt und die Decken erneuert wurden, und brachte über der Tür die Hausmarken ihrer Familien an. Unter Alexander Waldenburg, der auch das Nachbarhaus Nr. 11 besaß, wurde eine Verbindungstür zwischen beiden Häusern eingebrochen. 1978 Sanierung mit Freilegung ornamentaler Farbfassungen des Inneren.

Das ehemals patrizische Gebäude ist eines der wenigen Bauwerke Limburgs, welches mit seinem rückgebauten Hallenraum sowie etlichen älteren Bau- und Ausstattungsdetails einen guten Eindruck des gehobenen bürgerlichen Wohnstandards des Mittelalters vermittelt.

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Hochgeladen 2022-09-08 15:52:27.0
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