Erasmus ALBER

Erasmus ALBER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Erasmus ALBER
Beruf Superintendent in Neubrandenburg

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1500 Bruchenbrücken nach diesem Ort suchen
Tod 5. Mai 1553 Neubrandenburg nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1522
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1522
Katharina
Heirat Ehepartner Kinder

Gertrud EWALD

Notizen zu dieser Person

Name auch Alber, Alberti, Alberus

https://de.wikipedia.org/wiki/Erasmus_Alberus
Alberus wurde als Sohn des katholischen Priesters Tilemann Alber in Bruchenbrücken (heute Stadtteil von Friedberg (Hessen)) geboren, der später konvertierte und erster protestantischer Pfarrer in Engelrod wurde. Nach seiner Schulzeit (Lateinschulen in Nidda und Weilburg) begann Alberus zunächst ein humanistisches Studium in Mainz und immatrikulierte sich 1520 an der Universität Wittenberg, um Theologie zu studieren. Hier gehörten unter anderem Martin Luther und Andreas Bodenstein zu seinen Lehrern. Anfänglich begeistert von den Ideen Bodensteins, wurde er schließlich einer der leidenschaftlichsten Vertreter des Luthertums.
Nach dem Studium unterrichtete Alberus erst ab 1522 in Büdingen, wo er eine Lateinschule gründete und seine Frau Katharina heiratete, und 1522–1527 an der kurz zuvor gegründeten Lateinschule in Oberursel,[1] dann in Eisenach. 1528 wurde er Pfarrer in Sprendlingen, wo er bis zum Tod seiner Frau 1536 lebte und, wie im Herzogtum Küstrin, die Reformation einführte. Von 1539 an führte Alberus eine Art Wanderleben: Kurzen Aufenthalten in Marburg und Basel schlossen sich Pfarrposten in Rothenburg ob der Tauber und in der Wetterau an. Ende 1541 wurde Alberus Pfarrer und Superintendent in der St. Katharinenkirche in der Neustadt Brandenburg (heute Brandenburg an der Havel). Auf Betreiben des dortigen Magistrates wurde er bereits ein Jahr später wieder entlassen.
1543 wurde Alberus in Wittenberg zum Doktor der Theologie promoviert. Nach dem Auslaufen seines Anstellungsvertrages in Staden (heute Ortsteil von Florstadt) erhielt er 1544 bei Graf Philipp IV. von Hanau-Lichtenberg in Babenhausen eine Anstellung, um im Amt Babenhausen der Grafschaft Hanau-Lichtenberg die Reformation durchzuführen. Wieder geriet Alberus mit seinem Dienstherrn aneinander. Hauptauslöser des Streits war Alberus' Kritik am Umgang des Grafen Philipp IV. mit dessen Tante Margaretha (* 1486; † 6. August 1560 in Babenhausen). Sie war Nonne im Kloster Marienborn gewesen und wegen eines „Fehltritts“[2] bis zu ihrem Lebensende im Schloss Babenhausen interniert.[3] Alberus kritisierte, dass der Graf sie so isoliert habe, dass sie nicht einmal geistlichen Beistand erhalte.[4] Damit traf er offensichtlich einen wunden Punkt bei seinem Landesherren: Es kam zu einem Prozess und zu Alberus' erneutem Ausscheiden aus einem Pfarramt. Er flüchtete nach Wittenberg und fand Aufnahme bei Luther und Philipp Melanchthon.
1548 ging er nach Magdeburg und wurde in den folgenden Jahren auf Seiten der Gnesiolutheraner, neben Matthias Flacius, einer der schärfsten Wortführer gegen das Augsburger Interim und die Leipziger Artikel. Die Folge war wiederum die Entlassung aus dem Dienst (1551), diesmal angestrengt durch Moritz von Sachsen, den er in Pamphleten scharf angegriffen hatte.
Nach Aufenthalten in Hamburg und Lübeck wurde Alberus 1552 vom mecklenburgischen Herzog Johann Albrecht I. als erster Superintendent des Kirchenkreises Stargard nach Neubrandenburg in den Südosten des Landes entsandt. Alberus trat das Amt erst im März 1553 an, sieben Wochen vor seinem Tod. Mitten in erneuten Streitigkeiten, diesmal mit dem Magistrat der Stadt, der sich vom Herzog übergangen fühlte, starb Erasmus Alberus am 5. Mai 1553 an einer Halserkrankung.

http://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mvdok_document_00003374
Seine Witwe veröffentlichte ein Sendschreiben an seinen Freund Matth. Flacius Jllyricus: "Des beständigen Bekenners und treuen Dieners Christi D. Erasmi Alberi christlich=seliger Abschied von dieser argen, undankbaren Welt." David Chytraeus widmete ihm das Epicedion:
Hic situs Alberus, magni collega Lutheri,
qui fuit et verbi lucina clara sacri.

Anmerkung:
Die hier benannte Witwe hat Erasmus Alber überlebt muss also seine zweite Ehefrau gewesen sein.

Quellenangaben

1 https://www.deutsche-biographie.de/pnd11564086X.html ; - https://de.wikipedia.org/wiki/Erasmus_Alberus ; - https://dewiki.de/Lexikon/Erasmus_Alberus ; - http://www.monarchieliga.de/index.php?title=Alber,_Erasmus ; - https://de-academic.com/dic.nsf/dewiki/398641 ; - http://mvdok.lbmv.de/mjbrenderer?id=mvdok_document_00003374

Datenbank

Titel Ahnen MS 1
Beschreibung

Update 2024-02-18

Diese Datei stellt die Ergebnisse eigener Recherchen und die veröffentlichten Daten von privaten Personen und Institutionen in einem Netzwerk zusammen. Besten Dank an alle, die ihre Daten im Internet und durch persönliche Mitteilung zur Verfügung gestellt haben.

Ich weise ausdrücklich darauf hin, dass die Zusammenstellung der Daten immer nur eine Interpretation darstellen kann. Andere Forscher können zu anderen Ergebnissen kommen.

Dies gilt insbesondere für Daten älteren Ursprungs.

Wesentliche Quellen hierfür waren:

Für alle Regionen:

https://familysearch.org/

http://www.myheritage.de/research

http://search.ancestry.de/search/

https://gedbas.genealogy.net/

 

Für den ehemaligen Kreis Stolp:

Arbeitskreis Heimat- und Familienforschung Stolper Lande (AKFF) und Freunde (http://www.stolp.de/arbeitskreis.html).

Henry Kuritz und Winfried Schulz haben mir sehr umfangreiche Daten aus dem Landkreis Stolp zur Verfügung gestellt.

Ortsfamilienbuch Arnshagen:http://ofb.genealogy.net/arnshagen/         

Ortsfamilienbuch Pustamin: http://ofb.genealogy.net/pustamin/ 

Datenbänke der Staatsarchive Polen: http://www.szukajwarchiwach.pl/    

Matthias Gansauge (mgansauge@t-online.de) hat umfangreiche Daten zu Mützenow, Starkow und umliegende Orte beigetragen.

Erika Wilke (erika.wilke@web.de) hat umfangreiche Daten zu Horst erarbeitet und zur Veröffentlichung im Rahmen dieser Datei zur Verfügung gestellt.

 

Für Ahausen, Merenberg und Umgebung:

Barbara Erbe: Weinbach: Abschrift des Dorfsippenbuches Ahausen  

Wolfgang Derenek: https://gedbas.genealogy.net/person/database/41157

Volker Humm: https://gedbas.genealogy.net/person/database/15995

Ingo Dienstbach: http://familytreemaker.genealogy.com/users/i/n/g/Dienstbach-Ingo/

 

Für Siegen und Umgebung:

Die letzten Aktualisierungen basieren im Wesentlichen auf den bei

https://www.archion.de

veröffentlichten Scans von Kirchenbüchern.

Dr Klaus Breitbach (email: k.breitbach@pt.lu) hat hier in besonderer Weise und in erheblichem Umfang zur Zusammenstellung und Interpretation der Daten mit beigetragen.

Desweiteren:

Reinhard Daub: https://gedbas.genealogy.net/person/database/56187

http://www.genealogie-si.de/

Ortsfamilienbuch Hickengrund: http://www.online-ofb.de/famlist.php?ofb=hickengrund&b=A&lang=de

Jürgen Helmut Mader: https://gedbas.genealogy.net/person/database/45149

Wolfgang Derenek: https://gedbas.genealogy.net/person/database/41157

Weitere Quellenangaben in den Daten!

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Hochgeladen 2024-02-18 16:52:14.0
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