Caspar GRÄTER

Caspar GRÄTER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Caspar GRÄTER
Ausbildung Theologie (Imm. Heidelberg 2.6.1520, B. 17.6.1522, ) 2. Juni 1520 bis 17. Juni 1522 Heidelberg, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Ausbildung Theologie (M. 10.2.1534) und Jus (alumnus juris 16.3.1534) 1533 bis 16. März 1534 Heidelberg, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Hauslehrer Schloß Gutenberg bei Dietrich von Gemmingen 1522 bis 1525 Burg Guttenberg, Hassmersheim, Neckar-Odenwald, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Hauslehrer Mörchingen/Lothringen beim Rheingrafen zu Salm 1525 bis 1526 Morhange, Moselle, France nach diesem Ort suchen
Beruf Diakonus 1526 bis 1527 Hall, Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Deutsch Kaplan Herzog Ulrichs in Mömpelgard 1526 bis 1527 Montbéliard, Doubs, France nach diesem Ort suchen
Beruf Lat. Schulmeister 1527 bis 1533 Heilbronn, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Pasteur / Pastor / Stadtpfarrer und Spezialsuperintendent September 1534 bis 1537 Herrenberg, Böblingen, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Pasteur / Pastor / Pfarrer und Spezialsuperintendent 1537 bis 1540 Bad Cannstatt, Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Hofprediger 1540 bis 1542 Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Pasteur / Pastor / Pfarrer ab 1542 Neckarmühlbach, Heilbronn, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Hofprediger ab 1544 Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Konsist. und Kirchenrat ab 1553 Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Teilnahme am Syngramma Suevicum 1525 Hall, Schwäbisch Hall, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Beruf Teilnahme am Götzentag (Entfernung der Heiligenfiguren und -bilder aus den Kirchen?) 10. September 1537 Bad Urach, Reutlingen, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt etwa 1501 Gundelsheim, Heilbronn, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Tod 21. April 1557 Stuttgart, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Publication/Book 1528 Heilbronn, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Publication/Book 1530 Nürnberg, Bavaria, Germany nach diesem Ort suchen
Heirat etwa 1527 Heilbronn, Baden-Württemberg, Germany nach diesem Ort suchen
Heirat

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
etwa 1527
Heilbronn, Baden-Württemberg, Germany
Anna ZEH
Heirat Ehepartner Kinder

Barbara ILDE

Notizen zu dieser Person

Kaspar Gretter (später auch Gräter) (* um 1501 in Gundelsheim; † 21. April 1557 in Stuttgart) war ein deutscher Theologe und Reformator.

Leben[Bearbeiten 

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Gretter wurde in Gundelsheim am Neckar als Sohn des Jacob Gretter geboren und besuchte wohl die Schulein Wimpfen. Ab 1520 studierte er an der Universität Heidelberg, wo er 1522 das Bakkalaureatsexamen bestand, dann jedoch vor der Erlangung des Magistertitels sein Studium abbrach. Danach war er kurzzeitig Schulmeister beim Rheingrafen zu Morchingen im Waßgau und kam dann zu dem reformatorisch gesinnten Dietrich von Gemmingen († 1526) auf Burg Guttenberg, bei dem bereits sein Vater dreizehn Jahre in Diensten stand und wo er Prediger und andere in Hebräisch unterrichtete. Nach Dietrichs Tod kam Gretter 1526 nach Hall zu Johannes Brenz.

Über Empfehlungsschreiben der Brüder Dietrichs von Gemmingen, des Johannes Brenz und außerdem des speyerischen Hofmeisters Philipp von Helmstatt und eines Erhart von Rossaw wurde Gretter 1527 Rektor der Heilbronner Lateinschule. Er übte dieses Amt über sechs Jahre aus. In dieser Zeit hat er insbesondere den Griechisch-Unterricht an der Schuleeingeführt und gemeinsam mit Johann Lachmann die Reformation in Heilbronn vorangetrieben, indem er den von Lachmann begonnenen Heilbronner Katechismus von 1528 vollendete. 1530 erschien in Nürnberg eine weitere Schrift Gretters, 1531 gab er in Ettlingen drei Psalmen und ein Kirchengebet heraus, 1532 war er lateinischer Übersetzer einer Brenz-Schrift über Ehesachen.

1533 verließ er Heilbronn, wo er um 1527 Anna Zehe († 1541) geheiratet hatte, um in Heidelberg Theologie zu studieren. Nachdem er am 10. Februar 1534 Magister geworden war, nahm er im Herbst desselben Jahres das Pfarramt in Herrenberg an, wo er die Reformation durchführte und einen weiteren, auf Martin Luther und Johannes Brenz gestützten Katechismus veröffentlichte. Im September 1537 wurde er zum Götzentag nach Urach berufen, wo über die Abschaffung des Bildschmucks in Kirchen beraten wurde und wo Gretter eine vermittelnde Position einnahm. Kurz darauf kam Gretter nach Cannstatt, wo er Pfarrer und Diakon war. Ab 1540 war er Hofprediger bei Herzog Ulrich in Stuttgart, musste jedoch nach einer umstrittenen Predigt 1542 aus der Stadt fliehen.

Er fand bei seinen alten Dienstherren, den Herren von Gemmingen, auf Burg Guttenberg vorübergehendes Asyl und erhielt auch mehrere neue Stellenangebote, konnte dann jedoch auf Intervention von Georg von Ow nach Stuttgart zurückkehren, wo künftig seine Stellung am Hofe Herzog Ulrichs gefestigt war. Nach Ulrichs Tod 1550 blieb Gretter unter dessen Nachfolger Christoph Hofprediger, auch als der Hof wegen des Schlossneubaus von 1551 bis 1553 nach Tübingen verlegt wurde. In dieser Zeit war Gretter Herausgeber eines weiteren Brenz-Katechismus und außerdem einer der drei geistlichen Räte der württembergischen Oberkirchenbehörde. Gretter heiratete nach dem Tod seiner ersten Frau ein weiteres Mal und starb am 21. April 1557 in Stuttgart an einem Schlaganfall.

Werkauswahl[Bearbeiten 

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(Für eine vollständige Übersicht seiner erhaltenen Werke siehe das Verzeichnis der im deutschen Sprachbereich erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts)

  • Catechesis oder vnderricht der Kinder, wie er zu Haylbrunn gelert und gehalten wirdt. 1528
  • Das der Christlich Glaub der einich, gerecht vnd warhafftig sey. Nürnberg 1530.

Deutsche Biographie - Gräter, Kaspar (deutsche-biographie.de)

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Titel 2022
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Hochgeladen 2022-09-28 15:41:41.0
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