Ferdinand Theodor Heinrich HEMME

Ferdinand Theodor Heinrich HEMME

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Ferdinand Theodor Heinrich HEMME
Beruf Kapellmeister

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Geburt 19. Dezember 1871 Kopenhagen/ Dänemark nach diesem Ort suchen
Taufe 10. März 1872 Kopenhagen/ Dänemark nach diesem Ort suchen
Tod 12.01 1961 Lillerod / Dänemark nach diesem Ort suchen
Heirat 11. Dezember 1895 Kobenhavn / DK St Stefan Kirke nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder
11. Dezember 1895
Kobenhavn / DK St Stefan Kirke
Martha SCHÖNBERG

Notizen zu dieser Person

Ferdinand Theodor Heinrich Hemme wurde als Sohn des Christian Ferdinand Hemme und der Caroline Luise Warneke in Kobenhavn geboren. Sein Onkel Theodor Hemme kam eigens zu seiner Taufe den langen Weg von Winsen an der Aller bis nach Kobenhavn um bei der Taufe als Taufpate zu funkieren.


Ferdinand Hemme wurde privat unterrichtet in Violine von Valdemar Tofte und in Musiktheorie von Johan Svendsen. Er wurde 1897 Konzertmeister des Tivoli- und Palaisorchesters und ein Jahr später Geigenlehrer im Femmerske Frauenseminarium und 1899Leiter von Kopenhagens Freikonzerten im Rosenburg Garten. 1904-1914 war er Dirigent im Cadino Theater und 1914 Dirigent von Tivolis Harmonieorchester
1914 begann auch Ferdinand Hemmes Zusammenarbeit mit dem Königlichen Theater mit einer Anstellung als Singmeister (Leiter des Opernchors) und 1918 folgte die Ernennung zum Kapellmeisterfür Schauspiel und Ballett. Als Kapellmeister stand er imSchatten von Georg Høeberg, aber Ferdinand Hemme gewann u.a. den Respekt des Orchesters mit seiner Leitung von Strawinskys Petroushka.
Ferdinand Hemme war kein produktiver Komponist , aber machte sich doch bekannt mit einer Kantate zum internationalen Sozialistenkongress in Kopenhagen 1910, einer Orchestersuite, dem Violinwerk Introduktion og rondo mit Gesang. Eine unpublizierte und bisher nicht aufgeführte anonyme 5sätzige Synfonie die im Manuskript in der Königlichen Bibliothek Kopenhagen vorliegt, wird als Komposition von Hemme vermutet.

Seine letzt Adresse war : Tokkekobvej 50 , Allerod .
Seine Grabstätte ist die A 17 jetzt eingeebnet und ein Weg geworden auf dem Friedhof zu Lillerod (gehört jetzt zu Allerod)

(Ein Antwortbrief vom September 2013)

Sehr geehrter Herr Knop,

Vielen Dank für Ihren Brief. Aus zwei Gründen schon überraschend -- erstens weil es so um die 30 Jahre her ist,
dass ich mich (wenn nur flüchtig) mit Ferdinand Hemme beschäftige, und zweitens weil ich mich nicht erinnern
kann, dass ich so über seine Tätigkeit(en) geschrieben habe, wie es in Ihrem Brief erwähnt wird. Ihnen (und der
Welt der Musik) kann ich dabei eine echte Überraschung bereiten, wenn ich den Namen verrate des Komponisten
eines Titelblatt- und Signaturlosen Symphonie-Manuskripts, das in der Königlichen Bibliotek zu Kopenhagen er-
halten ist, und das ich im DMT (Dansk Musiktidsskrift) wiederum so um die 30 Jahre her kurzerhand und ohne
damals den Namen zu nennen erwähnt habe: eben Ferdinand Hemme ! Die Symphonie ist fünfsätzig und zyklisch
angelegt und muss so um 1900 geschrieben sein, jedoch fehlen jegliche Spuren, dass es zu einer Darbietung
gekommen ist, und das ist vielleicht auch gut so. Einen der Sätze hat Hemme dagegen (und wahrscheinlich
später) herausgenommen und als selbständiges kleines Stück verwendet (dirigiert), was auch aus den ausge-
schriebenen Stimmen hervorgeht, die sich tatsächlich in der alten Ausleih-Sammlung von Orchestermaterialien
der Bibliotek zu finden waren. Das ist an sich eine kleine Geschichte, die ich aus vielen Gründen damals und
später nicht weiter verfolgen konnte -- mich hat ansonsten Hemme 'nur' deshalb interessiert, weil er als 'Synge-
mester' des Königlichen Theaters in 1925 für das Dirigat der Petrushka Ballett-Partitur von Stravinsky verant-
wortlich war (wobei ich den Verdacht hege, das der Herr Operndirigent Høeberg diese hochinteressante Auf-
gabe für sich geschnappt hat, jedenfalls was die Aufführungen von Petrushka betrifft . . . von denen mindestens
eine von Stravinsky selbst geleitet wurde, als er um die Wende November-Dezember 1925 in Kopenhagen zu
Besuch war und dabei sowohl den Syngemester Hemme als auch den Komponisten Carl Nielsen getroffen hat).

Mit freundlichen Grüssen,

Svend Ravnkilde

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Titel Familie Knop
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Hochgeladen 2022-10-07 14:27:26.0
Einsender user's avatar Rainer Knop
E-Mail Knop-Winsen@T-online.de
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