Joachim MÜLLER

Joachim MÜLLER

Eigenschaften

Art Wert Datum Ort Quellenangaben
Name Joachim MÜLLER
Beruf Garnewebermeister in Tangermünde

Ereignisse

Art Datum Ort Quellenangaben
Tod 31. Mai 1745 Elversdorf nach diesem Ort suchen

Ehepartner und Kinder

Heirat Ehepartner Kinder

Magdalena BATH

Notizen zu dieser Person

gewesener Kossat zu Elversdorf,
auch Mitmeister des Garnwebergewerbes in Tangermünde
Geburtstag in Elversdorf nicht ermittelbar; Kirchenbücher seit 1648 mit erheblichen Lücken;

Name Mülle r kommt vor 1713 nur mit der Todeseintragung von Catharina Müller, Kühne Seehausens Ehefrau, + 30.11.1711 vor; sollte Cathatina die Mutter von Joachim und in 2. Ehe mit Kühne Seehausen ve r heiratet gewesen sein?; Kühne Seehausen ist 1718, 99 Jahre alt, gestorben.

Bedeutung Kossat:
Ein Kossath war im östlichen Deutschland ein von einem Grundherrn oder Gutsherrn angesetzter Siedler, der ein wenig Land und ein Haus (Achterhof, Kossätenhof, area cossatica) erhielt und auf dem Gut arbeitete sowie besondere Handdienste (Fronden) zu leisten hatte, so zum Beispiel bei der Getreideernte, beim Holzeinschlag usw. helfen musste. Manchmal waren auch Zins- oder Naturalzahlungen (Hühner, Getreide) zu leisten.
Um 1780 eine geringere Klasse von Erbpächter einer Grundherrschaft, welche nicht das zu einem eigentlichen Bauer gehörige Bauern- oder Feldgut, sondern nur ein schlechtes Haus mit einem Gärtchen oder andern kleinen Feldgut (Kötter) besitzen.
Dieses Häuschen hieß Casa, es waren leibeigene Bauern, welche die Dienste für ihren Gutsherren versehen mußten, und für die Wohnung, und was davon abhing, zu Handdiensten (Handfröhner) gegenüber dem Gutsherrn verpflichtet waren. Die Dienste hatten vornehmlich den Ackerbau zum Gegenstand, weswegen sie auch ein Häuschen und etwas Acker erhielten, die aber nicht ihnen, sondern dem Gutsherrn im Eigentum verblieben. Sie wurden daher Casati, wovon der Name Kossat abgeleitet wird.

Durch ein Edikt Friedrich II, von Brandenburg (1740-1786) von 1742 wurden z.B. Kossathen verpflichtet, innerhalb der lokalen Allmende Maulbeerbäume anzubauen und damit Seidenraupen zu züchten, um von ausländischen Seidelieferungen unabhängig zu werden. Ähnliches geschah durch die Verpflichtung von Kossathen zum Anbau von "spanischem Pfeffer" oder auch Beißbeere (Capscum (lat.)) genannt, deren Anbauer Pfefferer genant wurden.

Quellenangaben

1 Stammbaum Hildegard PAGANETTI (hup)

Datenbank

Titel Fam. Kuhn, Oberstein
Beschreibung
Hochgeladen 2023-10-29 10:54:42.0
Einsender user's avatar Norbert Heinz Günter Kuhn
E-Mail n.kuhn@online.de
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