♂ Leonhard STRAUB
Eigenschaften
Art |
Wert |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Name
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Leonhard STRAUB |
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Ereignisse
Art |
Datum |
Ort |
Quellenangaben |
Geburt
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28. Juli 1550 |
St.Gallen, , St.Gallen, Switzerland nach diesem Ort suchen |
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Taufe
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28. Juli 1550 |
St.Gallen, , St.Gallen, Switzerland nach diesem Ort suchen |
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Tod
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etwa 1607 |
St.Gallen, , St.Gallen, Switzerland nach diesem Ort suchen |
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Heirat
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Oktober 1574 |
St.Gallen, , St.Gallen, Switzerland nach diesem Ort suchen |
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Ehepartner und Kinder
Heirat |
Ehepartner |
Kinder |
Oktober 1574 St.Gallen, , St.Gallen, Switzerland |
Anna SCHLUMPF
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Notizen zu dieser Person
Leonhard Straub wurde 1584 mit seiner Familie für immer aus der Stadt St. Gallen verwiesen. Für einige Zeit lebte er in Goldau, wo er eine Papiermühle und Druckerei hatte; Rekonversion zum Katholizismus. Bald zog er weiter nach Konstanz, wo er wieder eine Druckerei betrieb. Die Straub'sche Druckerei in Konstanz existierte bis Anfang 18. Jahrhundert.
Auszug aus "Allgmeine Deutsch Biographie", Leipzig, Dunker & Humblot, 1893; gekürzt:
Er lernte das Drucker-Handwerk bei Forschauer und Froben in Basel und erhielt am 5. Mai 1578 die obrigkeitliche Erlaubnis sein Handwerk auszuüben. Mit Druckkerei verbunden war sein Bruder (Buchstaben-Schneider) und eine Papiermühle. Das Geschäft florierte und bald musste die Druckderei in ehemalige Kloster der Feldnonnen zu St. Leonhard verlegt werden. Berühmt wurde er wegen seinen Kalenders, gedruckt 1579, in welchem er das Appenzller Wappen mit einer Bärin anstatt einem männlichen Tier druckte. Die Appenzeller waren beleidigt, sandten eine Gesandtschaft in die Stadt und drohten gar mit Waffen. Der Fürstabt erwirkte einen Kompromiss: Leonhard musste sich entschuldigen und die restlichen Kalender vernichten. Gleichzeitig produziete Leonhard auch Drucksachen, die den Behörden missfielen; er missachtete die Vorbehalte und wurde 1584 mit der Familie aus der verbannt. Er verlegte die Druckerei nach Goldach (ins Herrschaftsgebietes des Abts von St. Gallen), wo auch seine Papiermühle war.
Fürstabt Bernhard unterstützte ihn mit Aufträgen, entweder aus Dankbarkeit oder um die mehr Aufträge zu erhalten, konvertierten er und seine Familie zum Katholizismus. Er erhielt auch Aufträge aus Chur und von Konstanz, was ihn bewegte das Geschäft und Wohnsitzt nach Konstanz verlegen. Nach seinem Tod wurde die Konstanzer Druckerei bis Anfang des 18. Jhd. von seinen Nachkommen weitergeführt.
Quellenangaben
1 |
Stemmatologia Sangallensis, Straub p. 4, p. 8
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2 |
Stemmatologia Sangallensis, Straub p. 8
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